Kein Wort zu viel: Norddeutsch prägnant mit sympathischem Ermittlerduo
Eine bereits seit mehreren Monaten tote junge Frau wird aus einer Klärgrube geborgen. Allein dieser Umstand verleitet sofort zu Fragen: Wer und vor allem warum ist jemand zu so etwas in der Lage? Die beiden ...
Eine bereits seit mehreren Monaten tote junge Frau wird aus einer Klärgrube geborgen. Allein dieser Umstand verleitet sofort zu Fragen: Wer und vor allem warum ist jemand zu so etwas in der Lage? Die beiden Ermittler Katja Greve und Daniel Kowalski vermuten schnell einen Zusammenhang zu einem früheren Verbrechen. Die schwierige Identifizierung der Leiche aber auch das bereits bekannte mutmaßliche Verbrechensumfeld lassen dem Ermittlerduo kaum Zeit zum Atmen.
Der vorliegende 2. Teil der Küstenmord-Reihe der schleswig-holsteinischen Autorin Eva Jensen besticht durch einen vielschichtigen Aufbau: die private Entwicklung der beiden Hauptermittler, Verbrechen, bei denen sich auch im 2. Buch eine der mutmaßlichen zwielichtigen Gestalten des ersten Teiles wiederfindet und von dem auch viel Potential in künftige Teile überführt und weiter ausgebaut werden kann. Weiterhin ein solide in sich abgeschlossenes Verbrechen, bei dem die wahren Hintergründe am Ende aufgeklärt, im gesamten Buch jedoch die Spannung gut aufrechterhalten werden kann.
„Küstenmord: kein Wort zu viel“ ist ein lesenswerter Krimi, auch, wenn man erst mit dem 2. Band einsteigt, bleiben keine Fragen unbeantwortet. Der Autorin gelingt es sehr gut Neugierde auf den ersten Band bzw. folgende Bände zu wecken, der Leser wird an vielen Stellen gut von der Handlung mitgerissen. Kurzum: Das Buch ist ein guter lesenswerter Krimi und in jedem Fall absolut geeignet, um es in einem Rutsch durchzulesen.