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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2023

Agatha unter Verdacht

Agatha Raisin und die tote Rivalin
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Ich freue mich jedes Mal aufs Neue wenn ich Agatha wieder bei ihrer detektivischen Arbeit und vor allem auch in ihrem chaotischen Leben begleiten darf. Auch in diesem Band kann man sagen, Agatha wie sie ...

Ich freue mich jedes Mal aufs Neue wenn ich Agatha wieder bei ihrer detektivischen Arbeit und vor allem auch in ihrem chaotischen Leben begleiten darf. Auch in diesem Band kann man sagen, Agatha wie sie lebt und liebt. Mit jedem Band blitzt ein bisschen mehr Ehrlichkeit zu sich selbst und anderen auf. Ihr detektivischer Spürsinn beruht sehr oft auf Zufälle und ihre Mitarbeiter. Aber sie hat immer den richtigen Riecher. Genau wie in diesem Fall, ihr Ex will heiraten und sie hat ein schlechtes Gefühl. Eifersucht? Dann ist die Verlobte tot, war es Agatha? Sie ermittelt um den Verdacht von sich abzuwenden und gerät in noch größere Gefahr.
Der Kreis um Agatha wird immer größer, ihre Angestellten, Freunde und Feinde nehmen mit jedem Band zu. Es ist herrlich wie sie sich einerseits im Kreis drehen und in ihrem Privatleben nicht weiter kommen und dann wieder neue Hoffnung auf eine glückliche Liebe schöpfen und das Spiel geht wieder von vorn los. Dazwischen zur Abwechslung einen Mord und das Buch ist perfekt.
Agatha könnte so schön über den Dingen stehen, sie hat Geld genug und mit der Vikarsfrau eine treue Freundin. Aber nein, sie muss mittendrin mitmischen, es macht Spaß sie immer wieder in ein Fettnäpfchen treten zu sehen oder auch mal Mitleid mit ihr haben wenn sie mit der ganzen Welt hadert.
Agatha ist eine ungewöhnliche Figur entweder liebt man sie oder hasst sie ein dazwischen gibt es nicht. Da es der zwanzigste Band ist wird Agatha wohl mehr geliebt. Ich freue mich jedenfalls auf den nächsten.

Veröffentlicht am 06.01.2023

Ende der Serie

Hüterin der Ewigkeit
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Der Abschluss einer gelungenen Serie. Es ist ein Höhepunkt wenn vermeintlich verfeindete Gruppen sich vereinen um den richtigen Feind zu vernichten und dabei es gleichzeitig zu neuen Freundschaften und ...

Der Abschluss einer gelungenen Serie. Es ist ein Höhepunkt wenn vermeintlich verfeindete Gruppen sich vereinen um den richtigen Feind zu vernichten und dabei es gleichzeitig zu neuen Freundschaften und Familienzusammenführungen gibt.
Es kommen alle Figuren aus den vergangenen Büchern nochmal in Aktion. Vor allem Lucan als Chef des Ganzen hat noch einmal eine Sonderrolle. Meine Lieblinge Jenna und Brock geben ein größeres Gastspiel.
Aber vor allem ist es die Geschichte von Selena und Darion.. Der Altersunterschied von fast 1000 Jahren spielt gar keine Rolle, oder das sie schon Großmutter ist. Genau das gefällt mir. Alles andere ist wichtig, der Kampf, der Schutz der einem Anbefohlenen und natürlich eigentlich an erster Stelle die Liebe.
Die Autorin hat kräftige, gutaussehende maskuline Vampire immer wieder gepaart mit mutigen, selbstbewussten Frauen gepaart. Bei diesen Frauen werden die größten Machos weich. Vor allem sind beide immer auf Augenhöhe. Dieser Respekt auch wenn er nur erfunden ist, macht die Serie sympathisch, man sollte sie der Reihe nach lesen, weil sonst gehen einem wichtige Informationen verloren.
Schade das es der letzte Band ist, denn ich fand diese Serie gelungen, vom ersten bis zum letzten Band. Spannung, Erotik, Liebe und Vampire was will man mehr, wenn man sich einfach aus der realen Welt für ein paar Stunden verabschieden will.

Veröffentlicht am 04.01.2023

Ivan und Soleil

Age of Trinity - Echo des Sturms
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Ich mag die Serie sehr. Das Grundgerüst aus Gestaltwandlern, Medialen und Menschen ist sehr stabil. Es sind lieb gewordene Gruppen die einem mehr oder weniger ans Herz gewachsen sind. Ich habe ihre Entwicklung ...

Ich mag die Serie sehr. Das Grundgerüst aus Gestaltwandlern, Medialen und Menschen ist sehr stabil. Es sind lieb gewordene Gruppen die einem mehr oder weniger ans Herz gewachsen sind. Ich habe ihre Entwicklung seit dem ersten Band verfolgt. Mittlerweile, bei Band 21, ist erstaunlicherweise noch nicht die Luft raus. Die Autorin hat es wieder geschafft ein Figurenpaar zu erfinden, das wieder ein paar besondere Eigenarten bzw. eine besondere Vergangenheit hat.
Ivan Mercant wirkt sehr kalt, wie ein Killer, trotzdem verliebt er sich in Soleil eine Gestaltwandlerin, die kein eigenes Rudel hat, beide scheinen Einzelgänger zu sein. Trotz einer intensiven Familie oder ein rudelbedürftige Seele. Wir erleben in diesem Buch viele alte Bekannte, es macht Freude Erinnerungen an voran gegangene Bände abzurufen. Die Geschichte der beiden ist dagegen neu. Das Grundthema dagegen heißt wie in den anderen Büchern: Du bist nicht allein, auch wenn du es vorher warst, jetzt bin ich da.
Das vermittelt ein Gefühl von Wärme und Wohlbehagen beim Lesen.
Gleichzeitig vermittelt die Autorin eine klare Ansage gegen Drogen. Das fand ich gut, wie sie das so locker in einer Liebesgeschichte untergebracht hat.
Es wäre schwierig mit dem Band in die Serie einzusteigen, denn immer wieder taucht die Frage nach den Hintergründen zu den erwähnten Szenen oder Personen auf. Ich musste auch ab und zu nachdenken, wer war das denn nun oder gab es zu dem Paar ein eigenes Buch oder war das nur eine Kurzgeschichte die ich nicht alle gelesen habe.

Veröffentlicht am 24.12.2022

Auf einmal Mutter

Ein Nest voller Träume
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Eines Nachts steht ein Kind vor Jo, es wirkt verwahrlost und will nicht mit der Sprache raus wo es hin gehört, angelblich sei sie eine Außerirdische die die Menschen studieren will. Es wird kein Kind in ...

Eines Nachts steht ein Kind vor Jo, es wirkt verwahrlost und will nicht mit der Sprache raus wo es hin gehört, angelblich sei sie eine Außerirdische die die Menschen studieren will. Es wird kein Kind in dem Alter und Aussehen vermisst. Also nimmt Jo sie auf gegen die Ratschläge ihres Nachbarn und auch gegen ihr eigenes Empfinden. Mit der Zeit entwickeln sich Gefühle die theoretisch nicht zu einem guten Ende führen können.
Es ist ein sehr emotionaler Roman vor allem deshalb weil alle drei ein schweres Schicksal haben. Das Leben hat ihnen nicht gut mitgespielt, erstaunlich wie sie trotzdem mit einander fürsorglich umgehen. Ich bewundere die Frau für ihren Mut, den Mann für seine Einsicht und die Anstrengungen sich nicht unterkriegen zu lassen. Das Kind ist besonders in jeder Hinsicht. Es macht Spaß zu lesen wie sie die Erwachsenen manipuliert, auf eine gute Weise fördert sie Beziehungen und macht auf Ungereimtheiten aufmerksam. Die Nebenfiguren sind auch sehr gut gezeichnet. Sei es der unmögliche Ex, die besondere Freundin, die gehässige Schwester, die pflegebedürftige Mutter oder die Sozialarbeiterin die alles besser weiß.
Der Schluss ist etwas über, er kommt im Gegensatz zum Rest des Romans sehr schnell und überbietet sich an Ereignissen. Einige Elemente scheinen typisch amerikanisch zu sein. Da hat mir das Verständnis gefehlt.
Im Ganzen war es ein schöner Roman der trotz der Widrigkeiten ein Glücksgefühl hinterließ.

Veröffentlicht am 22.12.2022

Verschiedene Welten

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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An ihrem ersten Arbeitstag in der Rechtsmedizin wird Anna gleich ins kalte Wasser gestoßen. Eine Frau wird aus dem Fluss gezogen, Selbstmord oder vielleicht doch Mord. Einige Verletzungen deuten ...

An ihrem ersten Arbeitstag in der Rechtsmedizin wird Anna gleich ins kalte Wasser gestoßen. Eine Frau wird aus dem Fluss gezogen, Selbstmord oder vielleicht doch Mord. Einige Verletzungen deuten darauf hin das der Frau vor ihrem Tod etwas zugestoßen ist. Fritz ein Skandalreporter sucht überall nach Informationen, so gerät er an Anna. Er kennt die Tote aus früheren Jahren und auch er vermutet zu mindestens Totschlag. Gemeinsam suchen sie nach Anhaltspunkten für ihren Verdacht. Dabei passen die beiden gar nicht gut zusammen, denn Anna stammt aus kleinbürgerlichen Milieu mit vielen Geschwistern die sie mit unterstützt. Fritz ist adeliger Herkunft, reich verheiratet und lebt mehr oder weniger in den Tag hinein.
Beide Figuren entwickeln sich im Laufe der Geschichte. Aus der braven, schüchternen Anna wird eine resolute, respektfordernde junge Frau, die mit wachen Verstand passende Schlussfolgerungen zieht. Der freche, egoistische Fritz übernimmt Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für andere. Auf einmal fängt er an zu denken bevor er handelt.
Auch die Umwelt der beiden im München kurz vor dem ersten Weltkrieg wird gut dargestellt. Wir Bayern sind anders als der Rest der Welt, im Grunde kann man es als hinterwäldlerisch empfinden. Dieser Lebensstil wird in vielen Kleinigkeiten dargestellt. Das zu spät zur Arbeit erscheinen, ein Kavaliersdelikt, öffentlich eine Geliebte, hat jeder. Die Frauen vom Theater alle als liederlich darzustellen, sie sind einfach so. Der Schluss kommt einem dagegen logisch vor, altmodisch aber absolut passend zum Rest des Geschehens.
Ich freue mich darauf die Entwicklung der beiden im nächsten Band weiter verfolgen zu können.