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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2023

Wieder ein völlig neuer James Patterson!

Die Palm-Beach-Verschwörung
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Ned, ein junger gutaussehender Rettungsschwimmer verliebt sich in die reiche Tess. Um ihr etwas bieten zu können, willigt er ein, sich an einem Kunstraub zu beteiligen, hierfür soll er mit einer Mio Dollor ...

Ned, ein junger gutaussehender Rettungsschwimmer verliebt sich in die reiche Tess. Um ihr etwas bieten zu können, willigt er ein, sich an einem Kunstraub zu beteiligen, hierfür soll er mit einer Mio Dollor abgefunden werden. Er soll Alarmanlagen auslösen, ein ziemlich einfacher Job. Doch nichts ist so, wie es zu sein scheint. Alles geht schief und seine vier Freunde, die den Raub der Bilder ausführten, sind tot. Die Bilder waren schon gestohlen und seine Freundin Tess, die ach so harmlose Reiche, wurde auch ermordet. Hängt sie mit dem Ganzen irgendwie zusammen? Alles wendet sich gegen ihn und nun ist er der Buhmann. Man hält ihn für den Mörder! Plötzlich ist er der Gejagte und als ihm das Wasser bis zum Hals steht reagiert er über.

Fazit: Ein spannender Thriller, der immer wieder andere Verdächtige vorweist. Man tappt bis zum Schluss völlig im Dunkeln. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Ich vergebe hier 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.12.2022

„Die Wirklichkeit übertraf mal wieder die Fantasie!“

Knochengrund
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In Gotland werden Steinzeit-Skelette gefunden. Die dänische forensische Anthropologin Josefine Jespersen wird gerufen, um die Funde zu untersuchen. Sie liebt ihren Beruf und arbeitet auch Tag und Nacht, ...

In Gotland werden Steinzeit-Skelette gefunden. Die dänische forensische Anthropologin Josefine Jespersen wird gerufen, um die Funde zu untersuchen. Sie liebt ihren Beruf und arbeitet auch Tag und Nacht, wenn es sein muss. Aber nun fällt ihr ein weiblicher Schädel auf, der nicht ins Bild passt. Er ist keinesfalls aus der Steinzeit, er ist viel später ins das Grab gelegt worden. Die Frau wurde ganz sicher erst vor einigen Jahren getötet und was das Ganze noch gruseliger macht, ist, dass sich in dem Schädel ein Knochen befindet, der nicht zum Fund passt.

Da hier ein Verbrechen vorliegt, wird Kriminalkommissar Alexander Damgaard gerufen. Wer ist die Frau? Zu wem gehört der Knochen? Und wer hat sie in das Steinzeitgrab gelegt? Alexander und seine Kollegen ermitteln in alle Richtungen, auch Josefine tut ihr Bestes, aber sie kommen nicht voran. Ein Cold Case Fall bringt sie endlich weiter. Doch dann werden bei einer anderen Ausgrabung auch Knochen gefunden, die nicht dort hingehören. Jetzt ist klar, dass hier ein Serientäter unterwegs ist, der intelligent und gefährlich ist. Kann das gesamte Team den Fall klären?

Fazit: Mit „Knochengrund“ schreibt die Autorin Lotte Petri einen Thriller der in Dänemark und Schweden angesiedelt ist. Ihr Schreibstil ist schnörkellos und lässt sich leicht lesen. Die Beschreibungen der Ausgrabungsstätten und der damit zusammenhängenden Untersuchungen werden sehr detailliert beschrieben. Ich lerne die forensische Anthropologin Josefine Jespersen kennen und sie muss sich dem Vergleich zu Dr. Temperance Brennan aus der Bones-Reihe, der Autorin Kathy Reichs, stellen. Dabei schneidet sie leider schlechter ab, aber Tempe hat ja auch reichlich Vorsprung. Auch Kommissar Alexander Damgaard kann es mit FBI-Agent Seeley Booth nicht wirklich aufnehmen. Aber kommen wir wieder zurück zu unseren Hauptcharakteren. Sie sind sympathisch und können mit ihrem Wissen brillieren. Auch die anderen Figuren sind gut ausgewählt und passend in Szene gesetzt.

Der Fall wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Er spielt in der Vergangenheit und der Gegenwart. Die spannenden Schilderungen und gut gesetzten Twits haben bewirkt, dass ich den Figuren gerne gefolgt bin, auch wenn die Erzählungen immer mal wieder etwas ausschweifend waren. Das hätte es gar nicht gebraucht und so wurde die doch hohe Spannung teilweise herausgenommen. Das Ende hat mir aber richtig gut gefallen. Es blieb keine Frage unbeantwortet und alle Puzzleteile fallen an die richtigen Stellen. Ich bin jetzt auf den nächsten Fall mit diesem Team gespannt und werde es ganz sicher lesen.

Mir hat dieser Thriller gut gefallen und daher kommt hier von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe 4 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 16.11.2022

„Tief atmete er ein, um sich Mut zum Reden zu machen“.

Die Wundärztin
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Magdalena kennt es nicht anders. Groß geworden im kaiserlichen Tross, reist sie mit ihrer Familie durch die Lande. Hunger, Schrecken, Verletzte und Tote sind ihre ständigen Begleiter. Als sie droht im ...

Magdalena kennt es nicht anders. Groß geworden im kaiserlichen Tross, reist sie mit ihrer Familie durch die Lande. Hunger, Schrecken, Verletzte und Tote sind ihre ständigen Begleiter. Als sie droht im Feuer in Magdeburg umzukommen, rettet Eric ihr Leben. Er bringt sie zu ihrem Vater zurück und stand Dank, erntet er nur beleidigende Worte. Magdalena kann das nicht verstehen, sie ist zwar erst sechs Jahre alt, aber warum darf Eric nicht einfach bei ihnen bleiben?

Nach vielen Jahren trifft Magdalena, inzwischen Wundärztin, Eric wieder. Er war auch die ganze Zeit im Tross gewesen. Nun entbrennt eine Liebe, die nicht ohne Folgen bleibt. Aber dann verschwindet Eric spurlos aus Freiburg. Mitten im Krieg im kaiserlichen Tross ist Magdalena nun auch sich allein gestellt. Wer steht hinter ihr und kann sie Eric wiederfinden?

Fazit:
Die Autorin Heidi Rehn nimmt uns in ihrem historischen Roman „Die Wunderärztin“ mit in den dreißigjährigen Krieg. Das gelingt ihr gut, denn ihre Beschreibungen der Geschehnisse, der Umgebung und des Trosslebens nehmen mich gefangen und ich kann das Buch nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen.

Die Charaktere sind gut gewählt und in Szene gesetzt worden. Vor allem Magdalena und Eric sind lebendig beschrieben.
Zitat Kapitel 3: “Sie beugte sich über ihn, feierte mit jeder einzelnen Furche seines Gesichts ein stummes Wiedersehen und strich behutsam über das rotblonde Haar.“
Manches Mal hätte ich mir gewünscht, dass auch die anderen Figuren etwas tiefgründiger beschrieben wären, denn bei dieser großen Anzahl hätte ich dann sicher für manche mein Herz eher geöffnet. Bei den Kriegsgeschehnissen und schweren Verwundungen der Soldaten hätte es für mich nicht ganz so blutig zugehen müssen, mir reicht schon das Anreißen und mein Kopfkino stellt sich an. Auch die Arbeit der Wundärzte ist mir zu ausführlich beschrieben worden.

Das Buch hat mir gut gefallen und daher kommt hier von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe 4 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

„Wenn du in Schwung bist, kriegt dich keiner“.

Der talentierte Mörder
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Amelia Sachs ist einem brutalen Mörder auf der Spur. In dem Kaufhaus in Brooklyn, in dem er in einer Starbucks-Filiale seelenruhig seine Sandwiches verspeist, will sie ihn stellen. Doch durch einen fürchterlichen ...

Amelia Sachs ist einem brutalen Mörder auf der Spur. In dem Kaufhaus in Brooklyn, in dem er in einer Starbucks-Filiale seelenruhig seine Sandwiches verspeist, will sie ihn stellen. Doch durch einen fürchterlichen Unfall, ist sie abgelenkt und der Killer flüchtet. Sie versucht alles, um den Mann, der von einer Rolltreppe verschluckt wurde, zu retten. Aber sie kann nicht verhindern, dass er an seinen furchtbaren Verletzungen durch das Getriebe, in das er gefallen ist, stirbt.

Lincoln hat seine Beratertätigkeit bei der Polizei an den Nagel gehängt und bildet jetzt Studenten aus. So kommt er, ohne dafür etwas getan zu haben, zu einer Praktikantin, die es sehr wohl an fundiertem Wissen und guten Schlussfolgerungen, mit ihm aufnehmen kann.

Amelia bittet Lincoln, der Witwe des Opfers, als Berater zur Seite zu stehen. Doch der Unfall entpuppt sich dann sehr schnell als Mordfall und der Mörder spielt ein perfides Spiel. Er verwandelt elektrische Geräte in Mordwerkzeuge und seiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Der nächste Mord ist schon geplant und so sind die Ermittler rund um die Uhr im Einsatz. Wo schlägt der Werkzeugmörder zu und wer ist sein nächstes Opfer?

Können Sachs, Rhyme und seine Praktikantin den wahnsinnigen Täter dingfest machen? Wer ist er? Die Ermittlungen sind aufwendig und nicht jede Spur führt zum gewünschten Ergebnis. Als dann der Durchbruch naht, passieren viele Dinge gleichzeitig.

Fazit:

Der Autor Jeffery Deaver hat hier den 12. Teil für sein Ermittlerduo Amelia Sachs und Lincoln Rhyme geschrieben. Der Fall ist vielschichtig und schwer zu durchschauen.

Die Spannung die anfangs recht hoch ist, fällt aber zwischenzeitlich ab, denn der Autor verliert sich in vielen Nebensächlichkeiten, die für den Mordfall völlig irrelevant sind. 100 Seiten weniger hätten der Spannung auf jeden Fall gutgetan. Danach fesselte mich das Buch wieder bis in die Fingerspitzen. So ein Ende hatte ich im Leben nicht erwartet.

Den Charakteren haucht Jeffery Deaver, wie gewohnt, sehr viel Leben ein. Die Gefühle, die Beweismittel, die Tatorte und vor allem die Personen werden sehr detailliert beschrieben. Das Kopfkino ist sofort eingeschaltet und ich kann spüren, wie der Mörder vorgeht und schaue ihm bei seinen Taten über die Schulter. Meine Lieblingsfigur ist und bleibt Lincoln Rhyme.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar. In diesem Fall sind mir zu viele Privatdinge aufgearbeitet worden. Ich mag es ja, über die Ermittler auch persönliches zu erfahren, aber hier nahm es dem Thriller ein wenig die Spannung und trat teilweise in Konkurrenz mit den eigentlich doch sehr interessanten und ungewöhnlichen Mordfällen. Manchmal ist weniger mehr.

Ich vergebe hier vier verdiente Sterne. Es ist nicht der beste Rhyme/Sachs Fall, aber er ist dennoch lesenswert.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

„Manche Feinde muss man ignorieren, andere Feinde müssen sterben“.

Der Todbringer
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Als Amelia Sachs im Juweliergeschäft eintrifft muss sie schlucken. An diesem Tatort liegen die Leichen eines jungen Paares und weiter hinten die eines Mannes. Das Paar hatte die Hände auf dem Rücken gefesselt ...

Als Amelia Sachs im Juweliergeschäft eintrifft muss sie schlucken. An diesem Tatort liegen die Leichen eines jungen Paares und weiter hinten die eines Mannes. Das Paar hatte die Hände auf dem Rücken gefesselt und noch im Tod hielten sie sich aneinander fest. Was ist hier passiert und warum mussten die Drei auf so brutale Weise sterben?

Lincoln Rhyme und Amelia Sachs, die gerade selbst frisch verheiratet sind, haben hier eine schwere Aufgabe übernommen. Nun meldet sich der Mörder zu Wort, er nennt sich selbst „der Versprechende“ und kündigt an, weiter Paare zu ermorden.

Wenn das nur allein die schwierigen Ermittlungen wären, die die Beiden zu bewältigen hätten, aber plötzlich gibt es Erdbeben und daraus resultierende Explosionen mit Toten.

Und dann wird Lincoln auch noch als Berater in einem Prozess gegen einen Polizistenmörder angefordert. Vorsicht ist geboten, denn in diesem Verfahren geht es um mehr und das soll nicht wirklich an die Öffentlichkeit gelangen. Stillschweigen ist das oberste Gebot.

Nach und nach zeigt sich, dass alle Ermittlungen sehr viel Aufmerksamkeit benötigen und Amelia und Lincoln mit ihrem Team wirklich an ihre Grenzen stoßen. Als dann auch noch Amelia in einen Rückhalt gerät, kommen viele Fragen gleichzeitig an die Oberfläche.

Fazit:

Im 14. Fall für Amelia Sachs und Lincoln Rhyme nimmt uns der Autor Jeffery Deaver mit in eine Welt der Verbrechen mitten in New York City. Das gelingt ihm ausgesprochen gut.

Der Schreibstil ist dabei, wie gewohnt, sehr flüssig lesbar. Die vielen Handlungsstränge können manchmal schon nerven, weil man einfach nicht den Zusammenhang finden kann.

Bei den Charakteren treffen wir auf viele alte Bekannte, die ich allesamt mag und die sehr gut gezeichnet sind. Aber es gibt auch neue Gesichter, manchen begegnen wir nur kurz, so wie der taffen Traffic Enforcement Agentin Carmella Romero, die aber so bildhaft beschrieben ist, dass ich sie gleich in mein Herz geschlossen habe. Auch der Täter wird hier sehr gut charakterisiert und ich durfte ihm bei seinen unvorstellbaren Taten über die Schultern sehen. Er war dabei so lebendig dargestellt, dass mir eine Gänsehaut über den Rücken lief.

Die Spannung war fast gleichbleibend hoch und wurde nur manches Mal ein wenig gedrückt. Es gab die eine oder andere Länge, aber das Ende war dann mit allen Wassern gewaschen und es taucht noch eine Figur auf, die wir schon aus einem anderen Buch kennen. Alle losen Fäden werden zusammengeführt und ich hatte wirklich einiges geahnt, aber in diesem Umfang niemals erwartet.

Ich vergebe hier 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ganz nach dem Zitat auf Seite 458: „Ich werde diesen Fehler nicht noch einmal machen“, lasst euch durch die kleinen Längen und Verwirrungen nicht abhalten diesen guten Thriller bis zum Ende zu lesen.

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