Bad Cowboy trifft auf eigenwilliges Farmgirl
Cry my loveCassidy Hunter lebt seit mehreren Jahren in Houston ein eigenständiges Leben, bis ihr Chef ihr eine Auszeit in der Heimat nahelegt. Widerwillig reist sie zurück nach Colorado und stellt fest, dass die ...
Cassidy Hunter lebt seit mehreren Jahren in Houston ein eigenständiges Leben, bis ihr Chef ihr eine Auszeit in der Heimat nahelegt. Widerwillig reist sie zurück nach Colorado und stellt fest, dass die Umgebung und ihre Familie sich nicht geändert haben und sie genau weiß, warum sie damals gegangen ist. Nichtsdestotrotz muss sie sich dem Willen ihres Vaters beugen und mit ihnen um den Erhalt der Farm kämpfen. Wäre da nur nicht Cree, der jahrelange Mitarbeiter ihres Vaters, den er als Aufpasser abgestellt hat und der alte Gefühle wieder aufleben lässt ...
Das Cover zu "Cry my love" wurde wirklich passend gewählt und gefällt mir richtig gut. Die Farben harmonieren und zeigen dennoch, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Romance-Story handelt.
Der Lesefluss war von der ersten Seite an gegeben und ich bin schnell in die Geschichte reingekommem, wenn ich mich anfänglich auch erst an den rauen Ton und die gewalttätige, negative Grundstimmung gewöhnen musste. Aufgrund des Genres kann man hier wahrscheinlich nicht erwarten, dass einem die Protagonisten sympathisch und liebenswürdig erscheinen, und so war es hier auch. Cree war der Badboy, der vor nichts zurückschreckt, gefühlskalt und berührungsscheu (auch wenn man erst im Laufe des Buchs erfährt, warum), weshalb ich ihm diesen Wandel hin zu einem liebenden Cowboy nicht wirklich abnahm. Auch Cassidy war aufgrund ihrer Vergangenheit nicht das niedliche Farmgirl, ihr Auftreten und ihr Ton stand dem der Bad Cowboys in nichts nach, weshalb ich mich weder mit ihr identifizieren noch mit ihr mitfühlen konnte. Dennoch war es eine wirklich interessante und spannende Geschichte, und ich wollte ab einem gewissen Zeitpunkt unbedingt wissen, wie sie dieses „Problem“ lösen und doch noch zu ihrem Happy End kommen wollen.
Das Finale war mir zwar etwas zu drüber, aber dennoch zufriedenstellend gelöst und ich freue mich über den erfahrungsreichen Einblick in das „dunklere“ Genre des Liebesromans auf der Hunter-Farm in Colorado.