Profilbild von anooo

anooo

Lesejury Star
offline

anooo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit anooo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2018

Trostlos

Fliegende Hunde
0

In dem Buch „Fliegende Hunde“ von Wlada Kolosowa geht es um zwei Freundinnen, Lena und Oksana, die in einem tristen Vorort von St. Petersburg gemeinsam aufwachsen. Ihre Wege trennen sich, da Lena einen ...

In dem Buch „Fliegende Hunde“ von Wlada Kolosowa geht es um zwei Freundinnen, Lena und Oksana, die in einem tristen Vorort von St. Petersburg gemeinsam aufwachsen. Ihre Wege trennen sich, da Lena einen Modeljob in Shanghai antritt. Ihr Leben dort als Modell ist jedoch alles andere als glamourös. Oksana bleibt zurück und schließt sich einem Magersuchts-Forum an, in dem die Mitglieder Rezepte austauschen, die man während der Besatzung von Leningrad gegessen hat.

Während dem Lesen bemerkt man, dass Lena und Oksana mehr als nur Freundschaft füreinander empfinden. Als Leser erfährt man von den Schwierigkeiten für Homosexuelle in dem konservativen russischen Vorort.

Oksana war mir sehr viel sympathischer als Lena, da sie sich in meinen Augen nicht so kindisch verhalten hat. Allerdings kann ich nicht genau sagen worauf dieser Roman überhaupt hinaus wollte. Es lässt sich sehr schnell und flüssig lesen, aber lange im Gedächtnis bleibt es nicht und vermittelt meiner Meinung nach auch keine konkrete Botschaft. Interessant fand ich jedoch, dass man einiges über die Zeit der Besatzung Leningrads erfährt.

Insgesamt würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen. Man kann es zwar für einige Stunden Unterhaltung lesen, aber es ist kein Muss. Auch das Cover und der Titel gefallen mir nicht so gut.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Skurril

Die stille Kammer
0

Bei dem Buch handelt es sich um Jenny Blackhursts Erstlingswerk. Es geht um eine Frau, die angeblich ihren eigenen Sohn erstickt hat. Sie selbst hat keinerlei Erinnerungen an die Tat.

Blackhursts Schreibstil ...

Bei dem Buch handelt es sich um Jenny Blackhursts Erstlingswerk. Es geht um eine Frau, die angeblich ihren eigenen Sohn erstickt hat. Sie selbst hat keinerlei Erinnerungen an die Tat.

Blackhursts Schreibstil ist zunächst gewöhnungsbedürftig, da sie gerne zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit springt. Die kurzen Kapitel haben mir gut gefallen und waren angenehm zu lesen.

Der Anfang und der Mittelteil der Geschichte haben mir gut gefallen. Es wird Spannung aufgebaut und man rätselt mit.

Die Charaktere und allen voran die Hauptprotagonistin Susan fand ich recht unsympathisch und zwischendurch sogar nervig und naiv. Sie hat einiges erlebt und vertraut dem erstbesten Journalisten und lässt dabei ihre beste Freundin links liegen.

Auch das Ende konnte mich gar nicht überzeugen, da es doch sehr unglaubwürdig war und typisch übertrieben amerikanisch. Die Vorfälle am Ende waren für mich skurril.

Schade finde ich, dass der englische Originaltitel "How I lost you" geändert wurde, da dieser viel besser passt als "Die Stille Kammer".

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sowohl bessere als auch schlechtere Psychothriller gibt. Ich würde Jenny Blackhurst noch eine Chance geben und ein weiteres Buch von ihr lesen, in der Hoffnung, dass mich dieses dann mehr begeistern kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.10.2017

Solide

Die neun Prinzen von Amber
0

"Das Farbigste, Exotischste und Unvergesslichste, was unser Genre je gesehen hat."
George R.R. Martin

Es handelt sich um eine Neuauflage von Roger Zelaznys "Die Neun Prinzen von Amber".
Die Geschichte ...

"Das Farbigste, Exotischste und Unvergesslichste, was unser Genre je gesehen hat."
George R.R. Martin

Es handelt sich um eine Neuauflage von Roger Zelaznys "Die Neun Prinzen von Amber".
Die Geschichte beginnt in dem Corwin in einem Krankenhaus aufwacht. Er hat sein Gedächtnis verloren und kann sich nicht erinnern wie er dort gelandet ist und wer er überhaupt ist.

Wir begleiten ihn beim seiner Flucht aus der Klinik, wie er langsam seine Identität zurückerlangt und herausfindet, dass er der Prinz von Amber ist.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich kein High-Fantasy Leser bin und mich mit diesem Werk ins Genre wagen wollte. Ich denke für Einsteiger ist dieses Buch eher nicht so geeignet, aber eingefleischte Fantasy Leser werden sicher ihre Freude daran haben.
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen.

Es handelt sich um den ersten Teil einer Reihe. Auch wenn ich das Ende sehr spannend fand, kann man den ersten Teil auch geschlossenen für sich lesen. Mich hat der Schluss sehr neugierig gemacht wie es mit der Chronik weitergehen wird.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Mittelmäßiges Jugendbuch

The Promise - Der goldene Hof
0

In dem Buch "The Promise - Der Goldene Hof " von Richelle Mead geht es um die verarmte Adelige Elizabeth. Um wieder an Reichtum zu gelangen, möchte ihre Großmutter sie mit ihrem seltsamen Cousin verheiraten. ...

In dem Buch "The Promise - Der Goldene Hof " von Richelle Mead geht es um die verarmte Adelige Elizabeth. Um wieder an Reichtum zu gelangen, möchte ihre Großmutter sie mit ihrem seltsamen Cousin verheiraten. Damit ist Elizabeth aber überhaupt nicht einverstanden. Durch einen glücklichen Zufall lernt sie Cedric Thorn kennen, der Frauen aus niedrigeren Ständen für den Goldenen Hof anwirbt. Dort lernen die Frauen alle wichtigen Benimmregeln und werden am Ende der Ausbildung an den meist bietenden Mann verheiratet.

Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Es hat mehr als 500 Seiten, die leider nicht mit Handlung gefüllt werden. Viele Themen wurden nur kurz angeschnitten und man weiß nicht so Recht was man mit den Informationen anfangen soll. Meiner Meinung nach fehlt dem Buch an Tiefe und vor allem an Charakteren mit denen man sich identifizieren kann. Die Charaktere sind leider sehr flach gestaltet. Lediglich Cedric Thorn fande ich sympathisch und gut ausgearbeitet. Schade fande ich auch, dass sich nur wenig Zeit am Goldenen Hof abspielt. Obwohl der Titel vermuten lässt, dass sich der Hauptteil der Geschichte dort Abspielen wird, ist dem leider nicht so. Ich hätte mir gewünscht mehr über die Ausbildung der Mädchen zu erfahren. Außerdem fehlte mir auch schlichtweg die Spannung. Die Geschichte war sehr ruhig und dümpelte so vor sich hin. Positiv anmerken kann ich Meads angenehmen Schreibstil und den historischen Flair.

Im Vergleich mit anderen bekannten Jugendbüchern wie beispielsweise "Das Juwel" oder "Flawed" kann "The Promise" nicht mithalten. In meinen Augen ist es höchstens Mittelmaß. Ich gebe grad so noch 3 Sterne, da ich denke, dass es wirklich jungen Lesern vielleicht gefallen könnte. Jedoch spreche ich keine Leseempfehlung aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 18.07.2017

Solide mit gutem Ende

Shutter Man
1

Das war mein erstes Buch aus der Balzano/Byrnes Reihe und es hat mir gut gefallen. Ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen aus den anderen Bänden fehlen würde.

In diesem Band geht es ...

Das war mein erstes Buch aus der Balzano/Byrnes Reihe und es hat mir gut gefallen. Ich hatte beim Lesen nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen aus den anderen Bänden fehlen würde.

In diesem Band geht es um eine skrupellose Familie, die brutale Morde verübt. Zunächst ist es etwas verwirrend die einzelnen Familienmitglieder auseinander zu halten, doch das legt sich schnell. Es sind auch einige Zeitsprünge in die Vergangenheit vorhanden, die mir gut gefallen haben. Dadurch hatte man noch mehr Hintergrundwissen.

In dem Buch kommt sehr viel Polizeiarbeit vor und eher weniger Thrill. Jedoch hat mich das nicht weiter gestört, da ich es trotzdem spannend fand und immer weiter lesen und mehr erfahren wollte. Für Leser, die sich sehr viele blutige Szenen wünschen ist dies eher nichts. Aber ich denke für einen Fan von der Balzano/Byrnes Reihe ist auch dieser Band ein Muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung