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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2023

durchaus empfehlenswert

Bissle Spätzle, Habibi?
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Der charmante Titel und der Klappentext lassen einen lustigen aber etwas oberflächlichen Liebesroman vermuten. 'Da man so etwas manchmal ganz gerne liest, habe ich mich darauf gefreut. Am Ende war das ...

Der charmante Titel und der Klappentext lassen einen lustigen aber etwas oberflächlichen Liebesroman vermuten. 'Da man so etwas manchmal ganz gerne liest, habe ich mich darauf gefreut. Am Ende war das Buch schön zu lesen aber anders als erwartet.

Ja, der Schreibstil ist leicht und locker allerdings mit wenig Situationskomik und kaum Ironie. Vielmehr wird gründlich beleuchtet, wie unterschiedliche Nationalitäten und Religionen bei manchen sehr viele Vorurteile schüren und die Angst vor dem anderen sich zu einer Blase auswachsen kann. Die Hauptdarstellerin möchte deshalb ihre Eltern schützen und dennoch einen Schwaben lieben, der eben ein Ungläubiger und sicher nicht der Schwiegersohn ist, den die Familie sich vorstellt.

Die Stärke dieses Buches sind unter anderen die starken Nebendarsteller, die die Story würzen und dem Ganzen ein paar sehr erfrischende Facetten geben.

Mein Fazit: Anders als erwartet aber durchaus empfehlenswert. Wunderbares Cover und toller Titel inklusive.

Veröffentlicht am 05.01.2023

schöner Reihenstart

Lightlark 1: Lightlark
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An diesem Hörbuch haben mir vor allem zwei Dinge herausragend gut gefallen.

Zum einen ist es die Vorleserin, die eine wunderbar warme Stimme hat und die die Geschichte mit einer Lebhaftigkeit vorliest, ...

An diesem Hörbuch haben mir vor allem zwei Dinge herausragend gut gefallen.

Zum einen ist es die Vorleserin, die eine wunderbar warme Stimme hat und die die Geschichte mit einer Lebhaftigkeit vorliest, die frei von Künstelei ist und die man gerne auch über längere Strecken anhört.

Zum anderen ist es der Schreibstil der Autorin, der sehr malerisch und verspielt daherkommt. Man muss ein wenig aufpassen beim Zuhören. Ich könnte mir vorstellen, dass es beim Lesen einfach ist, ihren Winkelzügen in den Sätzen und ihren phantasievollen Ideen schnell zu folgen. Aber auch im Hörbuch hat es hervorragend für mich funtioniert.

Die Story an sich ist deutlich auf meherer Bände angelegt, lässt sich also etwas Zeit, bis sie in die Gänge kommt. Und mit einer gehörigen Dosis märchenhafter Dramatik wird hier auch gearbeitet.

Ich habe das Hörbuch sehr gerne angehört.

Veröffentlicht am 26.12.2022

eine ungewöhnliche Expedition

In der Stille der Polarnacht
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Im Frühjahr 1853 wird eine ungewöhnliche Suchmannschaft gebildet um in der Arktis nach den Mitgliedern zweier verschwundener Schiffe zu suchen. Es handelt sich um ein rein weibliches Team, engagiert von ...

Im Frühjahr 1853 wird eine ungewöhnliche Suchmannschaft gebildet um in der Arktis nach den Mitgliedern zweier verschwundener Schiffe zu suchen. Es handelt sich um ein rein weibliches Team, engagiert von der Ehefrau eines Vermissten. Sie hofft, dass vielleicht Frauen gelingen könnte, was Männerteams nicht geschafft haben. Ihren Mann zu finden. Virgina Reed, die Expeditionsleiterin, hat bereits mehrere Tracks durch den Süden des Landes geführt und weiß, auf was sie sich einlässt. Von den meisten anderen Teilnehmerinnen kann man das nicht sagen und wie erwartet, entwickelt sich schon die Reise in die Arktis sich zu einem Abenteuer, welches Opfer fordert.

In einem zweiten Handlungsstrang befindet man sich in der Zeit nach der Expedition. Virgina steht vor Gericht, weil sie angeblich Schuld am Tod einer der Teilnehmerinnen sein soll. Der Prozess rollt die Geschehnisse auf, scheitert aber von Anfang an den Vorurteilen der Gesellschaft und den Lügen der Ankläger.

Die Geschichte einer Suche im ewigen Eis hatte ich erwartet, aber dazu kommt es gar nicht wirklich. Es geht mehr um die Stellung der Frau in der damaligen Gesellschaft. Und um die Gruppe und die Schweirigkeiten untereinander. Auch wenn ich mit dem Plot nicht immer ganz zufrieden war und sich alles doch etwas anders entwickelt, als ich gedacht habe, so ist das Buch doch schön zu lesen und hat ein paar sehr interessante Ansatzpunkte. Ich mochte die Stärke, die diesen Frauen haben. Ihren Mut und ihre Abenteuerlust. Und auch die Treue und Liebe, die sie zueinander entwickeln.

Veröffentlicht am 08.12.2022

solider zweiter Band

Wer hat Heidi getötet?
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An dieser Geschichte hat mir vor allem das Setting gefallen. Der Ermittler ist durch verschiedene Umstände, die im Vorgängerband erzählt werden, auf einem Bergbauernhof gelandet und genießt fast seine ...

An dieser Geschichte hat mir vor allem das Setting gefallen. Der Ermittler ist durch verschiedene Umstände, die im Vorgängerband erzählt werden, auf einem Bergbauernhof gelandet und genießt fast seine Suspendierung. Aber dann Geschehen Morde und andere Ungereimtheiten brechen in den scheinbar so beschaulichen Alltag zwischen Kuhstall und Bergwelt und Andreas Auer nimmt sofort die Spurenermittlung auf, auch wenn er das eigentlich nicht darf.

Die Handlung ist ziemlich komplex aufgebaut und man muss aufmerksam lesen. Ein großes Ensemble lebhafter Charaktere bringt Leben in den Krimi und der Leser weiß ähnlich wie der Ermittler sehr lange nicht, wo die Reise hingeht. Das hat mir gut gefallen. Auch, dass er Erzählstil durchaus anspruchsvoll ist und schöne Bilder im Kopf macht, gibt Pluspunkte.

Der erste Band war für mich noch ein Fitzelchen spannender, deshalb hier nur sehr gute 4 Sterne. DIese Reihe werde ich unbedingt weiterlesen.

Veröffentlicht am 30.11.2022

unterhaltsam

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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Oceans Eleven meets Louis de Funes. Das war schon gleich am Anfang des neuen Romans vom Autorenduo Kobr/Klüpfel meine Erwartung. Und genau die wurde auch erfüllt. Es ist kein Thriller und kein Krimi. Also ...

Oceans Eleven meets Louis de Funes. Das war schon gleich am Anfang des neuen Romans vom Autorenduo Kobr/Klüpfel meine Erwartung. Und genau die wurde auch erfüllt. Es ist kein Thriller und kein Krimi. Also Vorsicht, wenn sie darauf hoffen, dann Finger weg. Das Spannungskonstrukt ist bemüht aber auch wenn es am Ende so eine Art Showdown gibt, so würde ich doch sagen, es plätschert auf dieser Ebene dahin.

Der Humor steht im Vordergrund. Das Augenzwinkern, Frankreich, die Schrullen der Dorfbewohner. Hier kann die Geschichte durchaus punkten. Schmunzeln und Grinsen muss man oft und die Dialoge sind charmant bis witzig und befeuern den Plot.

Am Ende ein netter Unterhaltungsroman. Für Fans vom Kluftinger sicherlich ein Muss, denn auch hier gibt es Herren, die ihren spröden Charme versprühen. Das Ganze macht gute Laune und ich könnte mir gut eine Verfilmung vorstellen.