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Veröffentlicht am 31.01.2023

Macht Lust auf weitere Folgen

Mörderisches Somerset - Folge 01: Der tote Professor
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Traumhafte Gärten, eine wunderschöne Landschaft und mystische Orte - dafür steht die Grafschaft Somerset.
Als die junge Londonerin June das Cottage und den Buchladen ihrer Tante erbt, beschließt sie, dort ...

Traumhafte Gärten, eine wunderschöne Landschaft und mystische Orte - dafür steht die Grafschaft Somerset.
Als die junge Londonerin June das Cottage und den Buchladen ihrer Tante erbt, beschließt sie, dort neu anzufangen.
Doch auch in der südenglischen Idylle gibt es dunkle Schatten und Verbrechen.
Wie gut, dass ihr die quirlige Pomona mit ihrem Hang zu Tarot und Esoterik und der sympathische Antiquar Mr. Whalley bei ihren Ermittlungen zur Seite stehen.

Kurz nachdem June in das Haus ihrer Tante in Lower Foxdale gezogen ist, geschieht etwas Schreckliches: Ihr Nachbar, der pensionierte Professor Leighton, stürzt in seinem Haus eine steile Treppe hinunter und stirbt.
Die Polizei hält seinen Tod für einen Unfall, aber June hat Zweifel.
Kurz vor seinem Tod hat ihr der Professor von einer bedeutsamen Entdeckung erzählt, die er zunächst geheim halten wollte.
June stellt Nachforschungen an und stößt auf die Spur eines verloren geglaubten, sehr wertvollen Buches. Aber offenbar ist sie nicht allein hinter dem Buch her, denn eine unheimliche Gestalt in Mönchskutte überfällt sie.
Ist sie dem Mörder von Professor Leighton begegnet?
Gemeinsam mit der Buchhändlerin Pomona und dem Antiquariatsbesitzer Mr. Whalley macht sich June auf die Suche nach dem Buch - und einem Mörder!

Eine wunderbar und ohne Klischee erzähle Geschichte mit sympathischen Charakteren, die Lust auf weitere Folgen macht.
Die Sprecherin liest toll und ihre Stimmlage vermittelt immer die richtige Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Teil 2 der Reihe

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
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Es handelt sich hier um den zweiten Band um die junge, selbstbewusste Telefonistin Alma Täuber.
Auch diesmal wird spannend und atmospärisch in einem Mordfall im mondänen Baden-Baden ermittelt und Alma ...

Es handelt sich hier um den zweiten Band um die junge, selbstbewusste Telefonistin Alma Täuber.
Auch diesmal wird spannend und atmospärisch in einem Mordfall im mondänen Baden-Baden ermittelt und Alma und ihre Freundin Emmi sind erneut mitten im Geschehen.
Das in der Kurstadt vorherrschende "Ägyptenfieber" wird, gerade im historischen Kontext, ganz wunderbar beschrieben und man kann sich die gehobene Gesellschaft in der entsprechenden Garderobe sehr gut vorstellen.
Die Einflechtungen über die Grabungen in Ägypten vermitteln dazu die perfekte Atmosphäre.
Verschiedene Verbindungen der Protagonist(inn)en aus der Vergangenheit geben immer wieder Hinweise auf mögliche Verstrickungen und lassen beim lesen sehr gut miträtseln.
Die Auflösung führt dann auch nach Ägypten und ins Tal der Könige und war am Ende nochmal richtig spannend.
Ich hoffe auf weitere Teile der Reihe.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Der Tod, das muss ein Wiener sein

Aurelia und die letzte Fahrt
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Wien 1871
Aurelia von Kolowitz, eine junge Adlige, die heimlich als Karikaturistin arbeitet, macht eines Abends eine grausame Entdeckung: In einer Kutsche findet sie die Leiche eines Offiziers der kaiserlichen ...

Wien 1871
Aurelia von Kolowitz, eine junge Adlige, die heimlich als Karikaturistin arbeitet, macht eines Abends eine grausame Entdeckung: In einer Kutsche findet sie die Leiche eines Offiziers der kaiserlichen und königlichen Armee. Ein pikanter Fall, denn der Militär hat sein Leben mit heruntergelassenen Hosen ausgehaucht.
Die Akte landet bei Janek Pokorny, einem jungen Polizeiagenten aus einer böhmischen Gastarbeiterfamilie.
Schnell fällt der Verdacht auf eine Prostituierte.
Doch kann der Stich mit deren winzigem Messer dem massigen Offizier wirklich den Garaus gemacht haben?
Das bezweifelt auch Aurelia, die bald überall dort auftaucht, wo Janek ermittelt.
Ihre Spurensuche führt das ungleiche Paar aus den Niederungen der Wiener Halbwelt in die Reihen der k. u. k. Armee.

Ein interessanter Auftakt zu einer geplanten Reihe um die forsche Aurelia und den aufstrebenden Polizisten Janek Pokorny.
Die Hintergründe zum Wien der Kaiserzeit sind ausgesprochen interessant und die gesamte Geschichte liest sich wie ein historischer Kriminalfilm.
Da ich bereits mehrfach in Wien war, konnte ich mir viele Handlungsorte gut vorstellen, auch wenn sich baulich seit 1871 natürlich einiges verändert hat.
Die geschilderten Mordfällen basieren auf einer realen Geschichte.
Unglücklicherweise war mir diese bekannt und so kannte ich den Täter beim lesen schon
Ich freue mich auf weitere Bände!

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Interessanter Auftakt

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 1)
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Fräulein Anna, Gerichtsmedizin von Petra Aicher

1912 beginnt Anna Zech als Assistentin in der Münchner Gerichtsmedizin und gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar.
Anna glaubt entgegen ...


Fräulein Anna, Gerichtsmedizin von Petra Aicher

1912 beginnt Anna Zech als Assistentin in der Münchner Gerichtsmedizin und gleich ihre erste Leichenschau ist eine Tote aus der Isar.
Anna glaubt entgegen der offiziellen Meinung nicht daran, dass der Tod von Adele Röckl ein Selbstmord war. Sie kommt vom Land, doch naiv ist sie nicht.
Auch der adlige Friedrich von Weynand, der sich aus Langeweile als Skandalreporter Fritz Nachtwey tarnt und immer auf der Suche nach einer interessanten Geschichte durch Schwabing streift, vermutet, das jemand nachgeholfen hat.
Gemeinsam decken sie die dunklen Seiten der feinen Münchner Gesellschaft auf.

Obwohl der Klappentext eher nach einem Krimi klingt, liegt der Fokus doch mehr auf dem Aspekt historischer Gesellschaftsroman.
Denn der Fall Adele Röckl ist zwar der Einstieg in die Geschichte, aber "Ermittlungen" zweier Hobby-Detektive, gibt es in dem Sinn über weite Teile nicht.
Die Handlung lebt von den ausgesprochen interessanten und sympathischen Hauptpersonen, die hier wirklich nur Freunde sind - auch wenn der verheiratete Friedrich Anna immer wieder anflirtet, was diese augenzwinkernd pariert.
Die Dialoge der beiden machen richtig Spaß!
Auch wenn Anna und Friedrich aus unterschiedlichen Welten stammen, sind sie bei ihren Überlegungen und Gedanken sehr schnell auf Augenhöhe und erfahren nach und nach immer mehr aus dem Leben von Adele Röckl.
Als dann Personen aus der Vergangenheit der Toten in München auftauchen und es dazu eine weitere Leiche gibt, wird es spannend.

Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Krimireihe. Band 2 ist in Arbeit.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Eine schottische Distel

Glasgow Girls
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Glasgow 1892: Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie am Ziel ihrer Träume zu sein.
Doch sie ist nicht vorbereitet ...

Glasgow 1892: Als die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Olivia die Chance erhält, an der berühmten School of Art zu studieren, glaubt sie am Ziel ihrer Träume zu sein.
Doch sie ist nicht vorbereitet auf die für sie fremde Welt und die Intrigen, in die sie gerät.
Dank einer einflussreichen Mäzenin setzt Olivia aber wagemutig und lebenshungrig ihren Weg als Designerin fort.
Und sie lernt Gabriel kennen, einen schillernden Künstler aus London. Sein gut gehütetes Geheimnis gefährdet jedoch die Momente des gemeinsamen Glücks...

Olivia ist eine junge Künstlerin, die sich im ausgehenden 19. Jahrhundert ihren Platz in der Welt und in der Kunstszene erkämpfen muss.
Sie ist für die damalige Zeit ausgesprochen selbstbewusst und geht mutig und unbeirrbar den Weg, ihren Traum von einer eigenen Karriere zu verwirklichen.
Auch wenn sie gern und viel zeichnet, liegt ihre Stärke im Bereich der Textilien.
Hundert Jahre später würde man sie eine aufstrebende Jung-Designerin nennen.
Die sich anbahnende Romanze zwischen Olivia und Gabriel erlebt ein unerwartetes "Hindernis", was aber von der Autorin sehr empathisch vermittelt wird.
Das halboffene Ende der Geschichte passt hervorragend, da ja auch Olivia ihren Weg gefunden zu haben scheint und bereit ist durchzustarten.
Sehr gefallen hat mir, dass Susanne Goga die Glasgow School of Art und die berühmten Glasgower Teesalons so lebendig beschreiben hat.
Eine spannende und interessante Geschichte, nicht nur für Lese(innen), die sich für Kunst interessieren.

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