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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2023

Ein bewegender Auftakt der Schönbrunn-Saga

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Emmas größter Wunsch ist es, Tierärztin zu werden. Doch einer Frau ist es 1914 verwehrt, Veterinärmedizin zu studieren. Dieses ist nur in der Schweiz möglich. Deshalb ist Emma glücklich eine Tätigkeit ...

Emmas größter Wunsch ist es, Tierärztin zu werden. Doch einer Frau ist es 1914 verwehrt, Veterinärmedizin zu studieren. Dieses ist nur in der Schweiz möglich. Deshalb ist Emma glücklich eine Tätigkeit als Tierpflegerin im Tiergarten Schönbrunn zu bekommen. Voller Leidenschaft geht sie dieser Tätigkeit nach. Doch als der erste Weltkrieg ausbricht wird die Nahrung für Mensch und Tier knapp und der Tiergarten und Emma müssen um ihr Überleben kämpfen. Zumal sich Emma noch um ihre schwangere Schwester Greta kümmern muss, deren Mann an der Front vermisst wird. An Emmas Seite kämpft der Tierarzt Julius, der von der Front verletzt zurückgekehrt ist, um das Bestehen des Zoos. Denn auch von Seiten der hungernden Bevölkerung mehren sich die Stimmen, den Zoo zu schließen. Können Emma und Julius die Tiere und den Zoo retten?
Beate Maly hat sich bei diesem Roman von wahren Begebenheiten inspirieren lassen. So hat es einige der Tiere wirklich gegeben. Die Situation der damaligen Zeit hat sie eindrucksvoll und nachvollziehbar dargestellt. Auch sind die verschiedenen Charaktere authentisch und warmherzig beschrieben. Durch den leichten und flüssigen Schreibstil ist es ein Vergnügen diesen bewegenden Roman zu lesen.
Mein Fazit:
Ein wundervoller Auftakt der Schönbrunn-Saga, den ich sehr gerne weiterempfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Cäcilia muss sich entscheiden

Gut Erlensee - Cäcilias Erbe
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Cecilia Herringer hat es im Jahr 1922 geschafft und das Lehrerinnenseminar mit Erfolg abgeschlossen.. Endlich kann sie Kinder unterrichten. Jetzt hofft sie, eine Stelle in der Nähe von Gut Erlensee zu ...

Cecilia Herringer hat es im Jahr 1922 geschafft und das Lehrerinnenseminar mit Erfolg abgeschlossen.. Endlich kann sie Kinder unterrichten. Jetzt hofft sie, eine Stelle in der Nähe von Gut Erlensee zu bekommen. Dass sie als Lehrerin unter einem Zölibat lebt, ist ihr gleichgültig. Denn sie will Bildung und Wissen an Kinder vermitteln und von keinem Mann abhängig sein. Bis sie dem Physiker Jakob Kaltenbrunner begegnet, der ihre Überzeugung ins Wanken bringt.
Während der erste Band der Erlensee-Saga sich um Margarete drehte, handelt es sich dieses Mal um Cäcilia. Sie lebt jetzt seit drei Jahren bei ihrem Patenonkel und seiner Familie auf Gut Erlensee, nachdem ihr Vater sie nach dem Tod ihrer Mutter von zuhause fortgeschickt hatte. Unvorhersehbare Ereignisse erschüttern plötzlich die Familie. Halt findet Cäcilia nur bei Jakob. Und Cecilia weiß, mehr als Freundschaft darf sie nicht mit ihm verbinden.
Wieder hat die Autorin die einzelnen Charaktere bildhaft und detailliert ausgearbeitet und beschrieben. Die Anschauungsweisen und Vorstellungen in den 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts sind nachvollziehbar dargestellt. Die Handlung ist fesselnd und der Schreibstil führt flüssig durch diesen Roman.
Mein Fazit:
Auch wenn Cäcilias Weg teilweise vorhersehbar ist, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten. Der Cliffhänger am Ende lässt mich der Fortsetzung entgegenfiebern, die sich dann um Marilla dreht. Dieses Buch lässt sich auch ohne Kenntnisse des ersten Teils lesen.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Starke Frauen

Die Unternehmerin von Amsterdam
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Die junge Lydia findet nach dem Tod ihrer Eltern in Jahr 1892 im Schreibtisch ihres Vaters Aufzeichnungen über eine geplante Käsefabrik. Nach einigem Zögern beschließt sie, diesen Plan in die Tat umzusetzen. ...

Die junge Lydia findet nach dem Tod ihrer Eltern in Jahr 1892 im Schreibtisch ihres Vaters Aufzeichnungen über eine geplante Käsefabrik. Nach einigem Zögern beschließt sie, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Doch als Frau ist es ihr nicht erlaubt, ein Unternehmen selbstständig zu führen. Zusammen mit Huib, einem zukunftsorientierten Bauern der Gegend, gelingt es ihr, die Fabrik zu bauen. Mit der Zeit kommen sich beide näher, doch diese Liebe hat keine Zukunft, denn Huib ist nur ein Bauer, während Lydia der oberen Gesellschaftsschicht angehört. Jahre später trennen sich durch eine unbedachte Äußerung die Wege von Lydia und ihrer Tochter Nora. Als der erste Weltkrieg ausbricht, müssen beide für ihre eigene Überzeugung kämpfen.
Dieser sehr gut recherchierte Roman bringt dem Leser die Stellung der Frau im späten 19. Jahrhundert nahe. Die Handlung reicht bis in den ersten Weltkrieg. Dadurch lässt sich die Entwicklung der relevanten Charaktere sehr gut nachvollziehen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, historische Persönlichkeiten in die durchaus spannende Handlung einzuflechten. Auch führt sie mit einem leichten und lockeren Schreibstil durch diese historische Geschichte.
Mein Fazit:
Sehr gerne würde ich wissen, wie es weitergeht, denn zum Schluss blieben für mich doch einige Fragen offen. Dieses Buch, das mir unterhaltsame und mitfiebernde Lesestunden bereitet hat, empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Die verschwundenen Mädchen

Das Gelübde der vergessenen Tochter
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Im Jahr 1137 bricht eine junge Frau vor dem Tor des Bergklosters Tannhöhe in den bayrischen Alpen zusammen. Als sie erwacht, liegt sich versorgt in einem Bett und eine junge Nonne sitzt neben ihr. Da die ...

Im Jahr 1137 bricht eine junge Frau vor dem Tor des Bergklosters Tannhöhe in den bayrischen Alpen zusammen. Als sie erwacht, liegt sich versorgt in einem Bett und eine junge Nonne sitzt neben ihr. Da die junge Frau anscheinend ihr Gedächtnis verloren hat, gibt man ihr den Namen Laya. Doch Laya verschweigt bewusst ihre Herkunft. Sie wurde zusammen mit ihrem Gefährten Julian überfallen. Jetzt will sie sich rächen und Ansgar, ein junger Mönch, will ihr dabei helfen. Dabei erfährt sie, dass in der Gegend immer wieder junge Frauen spurlos verschwinden.
Dieser Roman der mir bis dahin unbekannten Autorin hat mich bereits ab der ersten Seite in seinen Bann gezogen. Bildhaft hat Manuela Schörghofer die einzelnen Charaktere gezeichnet. So war es mir möglich, mich jederzeit in die Hauptprotagonistin Laya hineinversetzen zu können und ihre Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen. Die Handlung mit ihrem unvorhersehbaren Ende ist fesselnd und ließ mich bis zum Schluss mitfiebern. Durch den lockeren und leichten Schreibstil bereitete mir das Buch spannende und sehr unterhaltsame Lesestunden.
Mein Fazit:
Ein spannender historischer Klosterroman, auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt sehr freue. Sehr gerne empfehle ich ihn weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Gelungene Fortsetzung

Die Dorflehrerin
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Antonie Weber ist mit Leib und Seele Lehrerin in der kleinen Berggemeinde Tannau. Der erste Weltkrieg tobt noch immer und viele männliche Einwohner sind an der Front gefallen. Antonie ist ein geachtetes ...

Antonie Weber ist mit Leib und Seele Lehrerin in der kleinen Berggemeinde Tannau. Der erste Weltkrieg tobt noch immer und viele männliche Einwohner sind an der Front gefallen. Antonie ist ein geachtetes Mitglied in dem Bergdorf geworden. Lediglich der neue Pfarrer versucht, ihr das Leben zur Hölle zu machen. Der Revierförster Sebastian, gegen den sich Antonie ihres Berufes zuliebe entschieden hat, kommt unverletzt aus dem Krieg zurück. Da es für beide keine gemeinsame Zukunft zu geben scheint, folgt er dem Aufruf des Ministeriums und geht nach München. Im Jahr 1918 bricht in München die Novemberrevolution aus und alles verändert sich. Jetzt muss sich Antonie entscheiden, Beruf oder ihre Liebe zu Sebastian.
Auch diese Fortsetzung des ersten Bandes der Dorflehrerin erzählt von den unbeschreiblichen Zuständen, der eine junge Frau in diesem Beruf Anfang des 20. Jahrhunderts noch ausgesetzt war. Als Lehrerin durfte sie keine Ehe eingehen, denn dann verlor sie ihren Beruf und ihre Pensionsansprüche. Auch unterstanden die Schulen, zumindest in Bayern, der Kirche, der Pfarrer hatte das allmächtige Sagen und konnte sich in den Unterricht nach Belieben einmischen. Bettina Seidl ist es auch in diesem Band gelungen, die historischen Begebenheiten gekonnt in die Handlung einzuflechten. Die Charaktere sind ausdrucksstark dargestellt und die Handlung voller Spannung. Mit einem leichten und lockeren Schreibstil führt die Autorin durch dieses Buch.
Mein Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die auch ohne Kenntnis des ersten Teiles sehr gut gelesen werden kann.
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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