Dunkle Atmospfäre
Dunkels Gesetz von Sven Heuchert fängt gut und nachdenklich machend an. Ich musste mich nur erst etwas einlesen. Der Roman liest sich hart, direkt und zwischendurch auch melancholisch. Der Protagonist ...
Dunkels Gesetz von Sven Heuchert fängt gut und nachdenklich machend an. Ich musste mich nur erst etwas einlesen. Der Roman liest sich hart, direkt und zwischendurch auch melancholisch. Der Protagonist ist Dunkel, ein Ex-Söldner, der versucht wieder in ein normales Leben zu kommen. Er hat zu viel grausames erlebt und kann das nicht vergessen.
Die Geschichte spielt in einem klene, Nest an der belgischen Grenze in Deutschland.
Der Autor hat ziemlich viele zwielichtige und kaputte Gestalten teilnehmen lassen. Da zählt ein Leben nicht viel. Ziemlich hoffnungslos.
Dunkel macht sich da keine Freunde. Es geht um Drogenhandel und Geldwäsche. Zwischendrin Dunkel, nur was da seine Aufgabe ist, habe ich nicht so richtig verstanden. Obwohl er da wohl so etwas gegen unbefugtes Betreten einer alten Grube unternehmen soll.
In einer Tankstelle, die Achim gehört, arbeitet Marie, deren Mutter, Achims Geliebte ist. Ich verstehe die Frauen ja nicht, die sich misshandeln lassen. Warum gehen sie nicht, überhaupt wenn sie eine Tochter haben. Man bekommt oft Angst um Marie, das Milieu ist nicht gut für sie und Achims Gerede zeigt seine Gesinnung..
Der Schreibstil ist gut, aber nicht unbedingt flüssig, sondern mehr hart und derb, aber stimmig. Das Ende kam mir zu plötzlich. Da hätte ich mir noch etwas mehr gewünscht.
Das Cover zeigt die triste Gegend und die Trostlosigkeit. Zum Roman passend.
Ein krasser, nicht alltäglicher Roman.