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Veröffentlicht am 21.07.2017

Spannender Schwedenkrimi

Der Mann, der kein Mörder war
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Der 16jährige Roger wird brutal ermordet in einem Waldstück gefunden. Er war Schüler einer Eliteschule. Die Reichskriminalpolizei ermittelt unter der Leitung von Kommissar Höglund in dem kleinen Ort. Dort ...

Der 16jährige Roger wird brutal ermordet in einem Waldstück gefunden. Er war Schüler einer Eliteschule. Die Reichskriminalpolizei ermittelt unter der Leitung von Kommissar Höglund in dem kleinen Ort. Dort trifft Höglund zufällig auf seinen alten Bekannten Sebastian Bergman, einen Kriminalpsychologen, der sich gerade in dem kleinen Ort aufhält, um eine Erbangelegenheit zu regeln. Er bietet dem Team seine Hilfe an. Das Team ist nicht gerade begeistert, da Bergman nicht der sympathischste Mensch ist, doch Bergman bringt viele neue Ermittlungsansätze, die dem Team weiterhelfen.

Der Einstieg in die Krimireihe um Sebastian Bergman ist spannend erzählt und weist einige Wendungen auf, die einen gespannt weiterlesen lassen. Im Zentrum des Romans steht der Kriminalpsychologe Sebastian Bergman, dessen Hilfe beim Team nicht besonders gut ankommt. Bergman ist zynisch und taktlos, ist dank seines analytischen Herangehens an den Fall jedoch wichtig für die Aufklärung. Das Buch liest sich flüssig, auch wenn man für Bergman nicht unbedingt Sympathie empfindet. Er ist ein Kotzbrocken, wie er im Buche steht, und das Team tut einem schon Leid. Sein unhöfliches und egoistisches Verhalten ließen mich hier und da mit dem Kopf schütteln, aber das Buch blieb spannend und lesenswert.

Für mich ist der Einstieg in die Krimireihe um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman gelungen. Das Buch ist ein guter Krimi mit authentischen Figuren und einer nachvollziehbaren Handlung. Die Spurensuche des Teams und die Wendungen sind spannend. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil der Serie „Die Frauen, die er kannte“ und freue mich auf erneut spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Mein Körper gehört mir

Seelen
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Die Erde wurde von Außerirdischen übernommen, fast die gesamte Menschheit ist von sogenannten Seelen besetzt, die sich in den Körper einnisten und ihn übernehmen. Wenige Menschen leisten Widerstand und ...

Die Erde wurde von Außerirdischen übernommen, fast die gesamte Menschheit ist von sogenannten Seelen besetzt, die sich in den Körper einnisten und ihn übernehmen. Wenige Menschen leisten Widerstand und verstecken sich in der Wüste. Das Mädchen Melanie wurde von den Außerirdischen gefangen genommen, wehrt sich allerdings gegen die Übernahme durch die fremde Seele und muss sich fortan ihren Körper mit der Seele Wanda teilen. Melanie will nur eins: Ihren Freund Jared und ihren Bruder wiederfinden, die sich bei den Rebellen in der Wüste versteckt halten. Wird sie Wanda davon überzeugen können, mit ihr zu desertieren?

Nachdem ich von der Twilight-Saga von Stephenie Meyer nicht komplett überzeugt war, wollte ich Seelen zunächst gar nicht lesen. Nachdem ich den Film gesehen habe, der mir gut gefiel, habe ich mich dann doch in die Welt von Melanie und Wanda begeben und das Buch auch fast in einem Rutsch ausgelesen. Es faszinierte mich von Anfang an, wie Melanie und Wanda miteinander kommunizierten und wie Melanie Wanda davon überzeugen wollte, mit ihr wegzulaufen, um Jared und ihren Bruder zu finden. Die Grundidee der Geschichte fand ich sofort interessant und die Umsetzung ist meines Erachtens sehr gut gelungen. Ich konnte mich sowohl in Melanie, die ihren Körper und ihre Gedanken endlich wieder für sich haben wollte, und auch in Wanda, die erlebt, wie schön das Leben sein kann, hineinversetzen und mochte mir gar nicht vorstellen, dass vielleicht eine von beiden nicht überleben könnte. Auch die Liebesgeschichte hat mich sehr überzeugt.

Eine wirklich spannende Geschichte mit liebenswerten Charakteren.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Zurück in der Welt der Amischen

Blutige Stille
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Eine amische Familie wurde brutal ermordet. In der Scheune werden die beiden Töchter gefoltert und ermordet aufgefunden. Wer konnte der streng gläubigen Familie so etwas antun? Die Ermittlerin Kate Burkholder ...

Eine amische Familie wurde brutal ermordet. In der Scheune werden die beiden Töchter gefoltert und ermordet aufgefunden. Wer konnte der streng gläubigen Familie so etwas antun? Die Ermittlerin Kate Burkholder tut alles, um den Mörder zu finden.

Auch dieser zweite Teil der Serie um die Ermittlerin Kate Burkholder ist wieder sehr spannend und fesselnd geschrieben. Nicht nur der Mord an der amischen Familie ist faszinierend, sondern die Ermittlungen in der Welt der Amischen durch ein ehemaliges Mitglied der Gemeinde geben tiefe Einblicke in das Leben dieser nach einer alten Tradition lebenden Gemeinschaft. Das fasziniert mich und hebt die Romane von anderen Krimis und Thrillern ab.

Für mich ist auch das Verhältnis zwischen Kate Burkholder und BCI-Ermittler John Tomasetti sehr wichtig, das schon im ersten Teil begann und für mich einen großen Teil der Faszination in den Romanen von Linda Castillo ausmacht. Die beiden geben sich Halt und holen sich gegenseitig aus ihrer selbstgewählten Einsamkeit heraus, was mir sehr gut gefällt.

Linda Castillo schafft es wieder, mich in ihren Bann zu ziehen! Neben der „normalen“ Polizeiarbeit gibt es viele Einblicke in die Welt der Amischen, was mir sehr gut gefällt. Auch Kate und John und ihre jeweils schlimme Vergangenheit machen für mich die Romane um Kate Burkholder so lesenswert.

Wieder ein spannender Fall und eine würdige Fortsetzung der Reihe.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Chris Carter kann's einfach

Der Vollstrecker (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 2)
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In einer Kirche wird die geköpfte Leiche eines Priester aufgefunden, seiner Leiche wurde ein Hundekopf aufgesetzt. Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia machen sich auf die Jagd nach dem brutalen ...

In einer Kirche wird die geköpfte Leiche eines Priester aufgefunden, seiner Leiche wurde ein Hundekopf aufgesetzt. Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia machen sich auf die Jagd nach dem brutalen Mörder. Alles sieht nach einem Ritualmord aus, doch auf der Leiche wird die Zahl 3 entdeckt. Gibt es noch weitere Opfer?

„Der Vollstrecker“ ist der zweite Teil der Krimireihe um Detective Robert Hunter und seinen Partner Carlos Garcia. Chris Carter hat einen Schreibstil, der mir sehr gefällt. Das Buch ist wie sein Vorgänger flüssig und gut zu lesen und zieht den Leser von der ersten Seite sofort in die Geschichte rein. Der Fall ist spannend und der Leser will ihn so schnell wie möglich aufgeklärt wissen, weshalb man das Buch nicht mehr aus der Hand legt. Die Morde sind detailliert beschrieben, weshalb man nicht zu empfindlich sein sollte. Die Ermittlungsarbeiten von Hunter und Garcia sind fesselnd beschrieben, der Fall bleibt bis zum Ende spannend. Wenn ich dachte, den Mörder enttarnt zu haben, nahm das Buch eine neue Wendung.

Ein guter zweiter Teil einer tollen Krimireihe. Ich begleite Hunter und Garcia sehr gerne bei ihrer Arbeit und werde immer wieder überrascht.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Ein Wiedersehen in Cornwall

Wildblumensommer
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Als bei ihr ein Aneurysma diagnostiziert wird, das schnellstens operiert werden muss, beschließt Zoe, erst noch eine Reise nach Cornwall zu machen, um in dem kleinen Küstenort Penderek ein paar Dinge aus ...

Als bei ihr ein Aneurysma diagnostiziert wird, das schnellstens operiert werden muss, beschließt Zoe, erst noch eine Reise nach Cornwall zu machen, um in dem kleinen Küstenort Penderek ein paar Dinge aus ihrer Vergangenheit zu klären. Der kleine Ort, in dem sie ihre erste große Liebe fand und ihren Bruder durch einen tragischen Unfall verlor.

Zoes Verhalten, als ihr Arzt die Diagnose mitteilte, verwirrte mich zunächst etwas, doch dann verstand ich, dass sie ihre Vergangenheit klären muss, bevor sie die OP durchführen lässt, die vielleicht keine Heilung bringt. Ihr erneutes Zusammentreffen mit ihrer Jugendliebe Jack und die wieder aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden sind schön erzählt und ließen mich gespannt weiterlesen. Auch der zweite Erzählstrang, in dem es um Jacks Schwester Rose geht, die für eine Woche ihr Zuhause gegen Zoes Haus in London getauscht hat und hier auf den smarten Anwalt Simon trifft, war nett zu lesen. Diesen zweiten Erzählstrang hätte es aber für mich nicht gebraucht, denn ich empfand ihn als etwas störend, weil ich mich lieber auf Jack und Zoe konzentriert hätte.

Die Suche nach den Umständen um den Tod von Zoes Bruder wurde einfühlsam erzählt und nachvollziehbar aufgelöst und auch der letzte Abschnitt des Buches war dramatisch und ließ mich mitfiebern.

Insgesamt eine leicht-lockere Sommerlektüre, die mich allerdings noch mehr überzeugt hätte, wenn sie sich auf Jack und Zoe konzentriert hätte. Trotzdem schön zu lesen und unterhaltsam.