"Kings of Underworld-Nikolai" von Vanessa Sangue ist der zweite Band der "Kings of Underworld"-Reihe, kann aber einzeln gelesen werden. Nikolai soll nach seiner Rückkehr aus Baltimore seine verhasste irische Rivalin ehelichen, um die Familiengeschäfte zu übernehmen.

Nikolai kommt gerade von seiner Reise aus Baltimore zurück und erfährt von seinem Vater, dass das Mafia-Familienunternehmen schlecht läuft. Damit sie wieder mehr Macht an sich ziehen und die Probleme ihrer Geschäfte aus dem Weg räumen können, muss Nikolai eine Ehe mit Siobhan, der Tochter des irischen Geschäftspartners, eingehen. Um nicht mehr von ihren Eltern gelenkt zu werden, ziehen sie zusammen in Nikolais Wohnung. Die räumliche Nähe lässt ihre Leidenschaft immer wieder aufflammen und obwohl sie sich hassen, können sie nicht die Finger voneinander lassen. Schaffen sie es am Ende mehr zu teilen als ihre Leidenschaft?

Vanessa Sangue hat einen leichten Schreibstil, wodurch man nur so über die Seiten fliegt. Abwechselnd aus Nikolais und Siobhans Sicht nimmt man an ihren Gefühlen und Gedanken teil.

Nikolai hat einen starken und dominanten Charakter. Selbstsicher und beschützend erobert er langsam Siobhans Herz. Die Familie steht bei ihm an erster Stelle, wodurch er Siobhan von Anfang an unterstützt. Siobhan ist erst sehr unsympathisch und überheblich. Sie wirkt kindisch und kleinlich, wandelt sich aber während des Zusammenlebens mit Nikolai. 

Die Leidenschaft und Anziehungskraft der Charaktere lässt sie weiter wachsen, wodurch sie ihre gegenseitige Abneigung nach und nach ablegen. Der Schlagabtausch und die Streitigkeiten treiben ihre Beziehung immer weiter voran. Die expliziten Szenen und Sprache runden das Ganze noch ab und lassen ihre Leidenschaft lebendig werden.

Unterschiedlicher können zwei Charaktere nicht sein, was mir aber sehr gefallen hat. Wobei ich Nikolai sehr warmherzig empfinde und Siobhan kalt, abweisend und kindisch empfinde. Sie scheint erst im Laufe der Geschichte erwachsen zu werden. Dieser Enemies-to-Lover Roman ist perfekt für zwischendurch zum Entspannen.

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In "Lock Down Under" dem Auftakt der "Another Life Trilogie" von April Wynter geht es um Maya, eine digitale Nomadin, die während des Corona Lockdowns in Australien gestrandet ist.

Maya ist eine virtuelle Assistentin und kann von überall auf der Welt arbeiten. Kurz bevor sie ihren neuen Job als Housesitterin in Australien antritt, bricht das Corona-Virus aus. Nach einigen Schwierigkeiten landet Maya bei Troy, Geschäftsführer und Workaholic. Als Housesitterin soll, sie auf sein Haus aufpassen, während er auf Geschäftsreise ist. Doch aufgrund des beschlossenen Lockdowns darf Troy nicht reisen und bietet Maya an, für die Dauer dieser schwierigen Zeit bei ihm wohnen zu bleiben. Verliert sie ihr Herz an Troy oder zieht es sie doch wieder weiter?

April Wynter hat einen leichten, lockeren Schreibstil, dem man sehr gut folgen kann. Wichtige Fachbegriffe, die nicht jeder kennt, werden in kurzen Abschnitten erläutert. 

Maya ist sehr unabhängig und abenteuerlustig. Durch ihr Lebensstil, in verschiedene Länder zu reisen, arbeiten und zu leben, hat sie schon sehr viel erlebt und gesehen. Nachdem sie in Australien gestrandet ist, muss sie sich den Gegebenheiten anpassen, da sie nicht reisen darf. Obwohl sie Beziehungen eher skeptisch gegenübersteht, aufgrund ihres Lebensstils, kommt sie Troy immer näher.

Troy ist der Geschäftsführer seiner Firma und viel auf Geschäftsreisen, deswegen möchte er auch keine Beziehung führen. Durch seine lockere, einfühlsame Art ist Troy ein guter Mitbewohner für Maya und sehr unkompliziert. Da ihn seine berufliche Situation nicht zufriedenstellt, begibt er sich mit Maya auf eine Selbstfindungsreise.

Die Charaktere passen wirklich gut zusammen und auch ihre gegenseitige Motivation lässt sie über sich hinauswachsen. Auch wenn die Coronazeit erdrückend ist, geben sich Troy und Maya gegenseitig Halt und Unterstützung.

Mir hat sehr gefallen, dass Maya eine starke Person ist, die ihren Weg weitergeht, auch wenn er mal steinig wird. Die vielen psychologischen Exkursionen haben mich immer nachdenklich zurückgelassen. Eine sehr schöne Liebesgeschichte mit einer Selbstfindungsreise während der Coronazeit.

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Der erste Band der Walküren-Saga, „Die Erben der Nornen“, geschrieben von Helen Hawk, handelt von Kara, die herausfindet, dass sie eine Walküre ist und nun Ragnarök aufhalten muss.
Kara hat ein starkes Band zu ihrem besten Freund Lukas, seitdem er ihr bei einem Autounfall geholfen hat. Dieser kann durch sein Talent, die Zukunft vorhersagen. Nachdem er in einer seiner Vorhersagungen Ragnarök, das Ende aller Welten, sieht, macht er sich auf, um das zu verhindern. Währenddessen erfährt Kara, dass sie eine mächtige Walküre ist. Mit Lukas Tante reist Kara zum Weltenbaum, um ihm beizustehen. Können sie gemeinsam Ragnarök aufhalten?

Der Schreibstil der Autorin wirkt am Anfang der Geschichte noch etwas hölzern, wird aber im weiteren Verlauf immer flüssiger. Obwohl es zu Anfang etwas holpert, nahm die Geschichte noch rasch Fahrt auf. Die Spannung baut sich erst langsam und dann immer schneller auf, um dann in ein phänomenales Ende zu gleiten. Mit vielen Überraschungsmomenten gespickt, ist das Ende absolut nicht vorhersehbar gewesen.

Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und balancieren sich gut aus. Kara, die erst zum Ende eine große Entwicklung durchlebt, ist eine starke Persönlichkeit. Allerdings bleiben ihre Gefühle eher etwas oberflächlich, wodurch es schwerfällt eine Bindung zu ihr aufzubauen. Wohingegen Lukas einfühlsamer und zugänglicher ist. Die Zuneigung, die sie teilen, ist trotzdem immer zu spüren. Zusammen wachsen sie an ihren Aufgaben und können sich aufeinander verlassen.

Geschichten über die nordischen Sagen habe ich schon oft gelesen, doch diese Idee über Ragnarök und die Walküren finde ich bisher am besten. So erfrischend, dass nicht sofort die Götter zu Hilfe springen. Das Cover hat mir hier auch absolut gefallen es passt einfach zur Story und sieht traumhaft aus. Für alle Fans der nordischen Mythologie ein absolutes Muss.

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"Vampire Chronicles - Die Verbindung" von Karla Nikole ist der erste Band einer Dilogie. In dem Fantasy-Liebesroman geht es um Haruka, einen hochrangigen reinblütigen Vampir, der sich in England vor seinen Verpflichtungen versteckt.

Haruka ist ein reinblütiger Vampir vom hohen Rang und kann sich nur von einem anderen Reinblütigen nähren. Nach einem Vorfall in seinem Heimatland Japan versteckt er sich in England. Doch seine Verpflichtungen als Reinblütiger holen ihn auch hier ein, denn er soll einer Verbindungszeremonie beiwohnen. Um dem ganzen nicht alleine zu begegnen, überredet Haruka einen anderen reinblütigen Vampir ihn zu begleiten. Nino spürt die Verbindung zu Haruka sofort, doch dieser ist höflich, formell und sehr zurückhaltend. Doch Nino lässt sich nicht so leicht zurückweisen.

Zu Beginn der Geschichte wirkt es sehr steif, wie Haruka selbst, nur nach und nach lockert sich die Sprache und auch die Atmosphäre auf. Umso mehr Nino in die Geschichte eingewoben wird, desto offener, freier und lockerer wird die Geschichte. Das Fantasy-Element ist sehr niedrig gehalten und die Liebesgeschichte dafür umso höher. Spannung kommt erst zum Ende des Buches auf, weswegen es aber nicht langweilig wird, da es zunächst sehr emotional aufgeladen ist. Die wechselnde Ansicht von Haruka zu Nino lässt die Charaktere an Tiefe gewinnen und zeigt sie sehr facettenreich. 

Haruka und Nino sind ein sehr gegensätzliches Paar, wodurch sie sich sehr gut ergänzen. Haruka wächst an seiner Beziehung zu Nino enorm, da er seine steife, formell höflich Art immer mehr ablegt und sein innerstes Offenbart. Die vielen Momente, die sie miteinander teilen, steigern die Emotionen so hoch, dass es sich in purer Leidenschaft entlädt. 

Gefallen hat mir die Geschichte sehr gut, obwohl ich etwas anderes erwartet habe. Man erfährt hier viel über die Strukturen und der Politik der Vampire, aber im Grunde ist die Geschichte ein Liebesroman. Die Dynamik von Haruka und Nino hat mich einfach mitgerissen. Begeistert hat mich, dass der Schreibstil sich den Charakteren angepasst hat, ob absichtlich oder nicht. Für alle Liebesroman-Fans mit spicy Szenen eine klare Leseempfehlung.

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"Invisible Ink: Das Monster in mir" von J.M. Weimar ist eine dystopische Dark-Romance Adaption von "Die Schöne und das Biest". Mariyane, die gegen Drogen ist, wird von Hamilton Hardington, dem Drogenboss, gefangen genommen. In ihrer Gefangenschaft kommen sich die Beiden langsam näher. 

Mariyane ist eine Barbesitzerin, die in der Unterstadt in Armut lebt und keine Drogen in ihrer Bar duldet. Hamilton Hardington, der seine Drogen in ihrer Bar verkaufen möchte, ist dies jedoch ein Dorn im Auge. Nach einer Razzia, entführt er Mariyane bevor sie verhaftet werden kann. Während Mariyane versucht ihrem Entführer zu entkommen, doch dann verändert sich das Verhalten Hamiltons ihr gegenüber. 

J.M. Weimar erschafft eine spannende, dystopische Welt in der Arme und Reiche voneinander getrennt leben. Emotional, dunkel und spicy ist diese Adaption des Märchens "Die Schöne und das Biest". 

Mariyane ist eine starke, toughe Frau, die sich schon früh alleine durchschlagen musste. Sie gibt nicht auf und versucht mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. 

Hardington Hamilton fällt es schwer mit seinen Gefühlen umzugehen. Vor allem Misstrauen und seine dunkle Vergangenheit treiben ihn dazu die Kontrolle niemals zu verlieren. 

Gefallen haben mir vor allem die Nebencharaktere, die Mariyane gute Freunde werden und ihr eine Stütze werden. Dieses Buch ist vor allem für Einsteiger in das Dark-Roqmance-Gefilde sehr zu empfehlen.

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