Zu Liebe und Hass
Paper PalaceACHTUNG! Um nicht gespoilert zu werden, empfehle ich es, diese Rezension nur dann zu lesen, wenn man die ersten zwei Teile der Paper-Reihe bereits gelesen hat.
„Paper Palace“ ist der dritte Teil der Paper-Reihe ...
ACHTUNG! Um nicht gespoilert zu werden, empfehle ich es, diese Rezension nur dann zu lesen, wenn man die ersten zwei Teile der Paper-Reihe bereits gelesen hat.
„Paper Palace“ ist der dritte Teil der Paper-Reihe und erschien 2017 im Piper Verlag. Die zwei Autorinnen, dieser Reihe, sind unter dem Pseudonym Erin Watt bekannt.
Auch im dritten und vorerst letzten Teil der Paper-Reihe, bleibt es überaus spannend, denn diesmal steht alles Kopf. Brooke ist tot, Steve wieder lebendig. Nicht nur für Ella ändert sich dadurch alles. Was endlich zu ihrem zu Hause geworden ist, könnte sich schnell wieder ändern, immerhin hätte Steve jegliches Recht sie zu sich zu nehmen. Doch wird er sich an Ella erinnern?
Die Geschichte wird wie auch im zweite Teil, sowohl aus Reeds als auch aus Ellas Perspektive erzählt. Bei keinem der Beiden gehen die, sich momentan überschlagenden, Ereignisse spurlos vorbei. Reed wird des Mordes an Brooke verdächtigt. Eine Anschuldigung, die auch an der „Astor Park“ nicht ohne weiteres vorbeizieht. Es stellt sich die Frage, ob die Royals immer noch das Sagen an der Schule haben oder ob nicht schon längst jemand anderes, das Zepter in die Hand genommen hat.
In allen drei Teilen zeigt sich immer wieder, dass die Geschichte in einer Welt spielt, in der es nichts wichtigeres als ein gutes Ansehen und einer Menge Geld gibt. Eine Welt, in der selbst das größte Vermögen immer noch nicht genug ist. Mehr als nur einmal durfte sowohl der Leser als auch Ella, die aus eher ärmlichen Verhältnissen stammt, erfahren, was man sich mit Geld doch alles erkaufen kann. Vor allem in meinen Augen ist Ella dadurch einer sehr bemerkenswerten Person, da sie nicht der Gier, über all das Reichtum, verfallen ist.
Gerade in „Paper Palace“ lernt der Leser zu verstehen, warum die Beziehungen innerhalb der Royal Familie so zerbrochen und in manchen Fällen sogar unbeschreiblich kühl sind. Man versteht endlich, welche unverheilten Narben die Familie belastetet. Auch Gideon erhält sowohl im zweiten als auch im dritten Teil eine auffallendere Rolle, als zu Beginn.
Es ist und bleibt herzergreifend und spannend. Als Leser zitterte ich förmlich mit und hätte am liebsten selbst in die Handlung eingegriffen, als es zu Situationen kam, die den Protagonisten schaden könnten. Die Anschuldigungen zu Brookes Tod setzen der ganzen Familie unglaublich zu, sodass man fast schon selber mitleidet.
„Paper Palace“ erhält von mir fünf von fünf Sternen. Die Geschichten der Paper-Reihe lesen sich unbeschreiblich schnell und schaffen es mich von ganzem Herzen zu überzeugen. Es kommt zu so vielen Ereignissen, mit denen ich als Leser nie gerechnet hätte.