Dieses sehr ansprechend gestaltete Büchlein veranschaulicht auf 99 Seiten 99 Ideen mit denen man ohne großen Aufwand etwas für sich selber tun kann. Die meisten Anregungen kennt man eigentlich. Man setzt ...
Dieses sehr ansprechend gestaltete Büchlein veranschaulicht auf 99 Seiten 99 Ideen mit denen man ohne großen Aufwand etwas für sich selber tun kann. Die meisten Anregungen kennt man eigentlich. Man setzt sie nur leider im hektischen Alltag viel zu selten um. Hier werden gezielt leicht umzusetzende Gedankenanstöße gesammelt und optisch sehr gekonnt in Szene gesetzt. Tolle Fotos und graphisch gestaltete Seiten vertiefen den ruhigen Charakter der kurzen Texte. Ein schönes Kleinode, das man auch gut als kleines Mitbringsel für gute Freunde verschenken kann.
Die Autorin Luisa L'Audace erhält die Diagnose für ihrer Krankheit sehr spät, aber sie merkt schon früh, dass sie ausgegrenzt wird. Sie mußte als Kind heftige Anfeindungen nicht nur von Mitschülern erleben. ...
Die Autorin Luisa L'Audace erhält die Diagnose für ihrer Krankheit sehr spät, aber sie merkt schon früh, dass sie ausgegrenzt wird. Sie mußte als Kind heftige Anfeindungen nicht nur von Mitschülern erleben. Luisa ist trotz allem zu einer selbstbewussten und sprachlich sehr gewandten jungen Frau herangewachsen. Ihr gelingt es sehr gut ihre Erfahrungen und Gedankengänge dem Leser zu vermitteln. Das ihre Ausgrenzung nicht ihre Schuld ist, erkennt sie erst später. Ich finde es toll hier über die Sichtweise einer Behinderten zu lesen. Die Autorin hat selber mit den Vorurteilen ihrer Umwelt zu kämpfen, aber auch mit ihrer eigenen Einstellung. Sie wehrt sich zunächst dagegen sich selber als Behindert zu sehen . SIe kämpft darum gut genug zu sein. Gut genug für die Andern , aber vor allem auch Gut genug für sich selber.
Ich habe den Eindruck, dass auch bei der Autorin ein Erkenntnisprozess angestoßen wurde, der dazu führt, das sie zu ihrer Behinderung steht, sie akzeptiert und daran wächst. Es ist beeindruckend wie offen die Autorin ihre persönlichen Erkenntnisse mit dem Leser teilt. Und es ist schön, das sie ihre Selbstzweifel erkennt und sie ablegt.
Der Schreibstil der Autorin ist gespickt mit Fremdwörtern, die der Allgemeinheit nicht so geläufig sind. Viele behinderte Menschen werde, dieses Buch nicht verstehen, was ich schade finde . Gerade diese Gruppe würde viel aus dem Buch mitnehmen können. In erster Linie soll das Buch den Leser aufmerksamer machen. Die Autorin zeigt auf wie oft strukturelle Diskriminierung behinderter und chronisch kranker Menschen geschieht. Dies betrifft das Umfeld der Schule, den Arbeitsmarkt, Behörden, Freunde und sogar die eigene Familie. Dabei ist der bewusste Gebrauch der eigenen Sprache sehr wichtig .
Behinderte werden leider viel zu oft Opfer und die Inklusion und Teilhabe behinderter Menschen ist noch sehr ausbaufähig.
Dieses Buch macht aufmerksam und ich hoffe, das es noch weitere Bücher der Autorin geben wird.
Dieser Roman veranschaulicht das grausame Schicksal der Banatdeutschen während und nach dem zweiten Weltkrieg. Dabei dienten die privaten Aufzeichnungen einer Überlebenden als Grundlage. Die Familie der ...
Dieser Roman veranschaulicht das grausame Schicksal der Banatdeutschen während und nach dem zweiten Weltkrieg. Dabei dienten die privaten Aufzeichnungen einer Überlebenden als Grundlage. Die Familie der kleinen Anni wird zum Ende des Zweiten Weltkrieges auseinandergerissen. Die Mutter wird für 5 Jahre in ein Arbeitslager nach Sibirien verschleppt , während die 5-jährige Tochter in ein Kinderheim verfrachtet wird. Für Alle beginnt ein jahrelanger Überlebenskampf mit vielen Entbehrungen bis nach 5 Jahren ein Neuanfang in Deutschland möglich erscheint.
Der Schreibstil der Autorin weist viele große Zeitsprünge in verschiedenen Richtungen auf. Die Geschichte dieser Familie wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven wiedergegeben. Die unterschiedlichen Erzähler verwenden auch altersentsprechend unterschiedliche Erzählstile, die leider teilweise nicht authentisch erscheinen. Der Großvater der Familie verfaßt später immer wieder Gedichte in denen er seiner verlorenen Heimat nachtrauert. Nur seine Enkelin erkennt den wahren tieferen Wert dieser poetischen Texte. Diese Gedichte lassen den Leser etwas von der Tiefe des Verlorenen erahnen. Die Grausamkeiten, die an den Donauschwaben verübt worden sind, führt später bei den Überlebenden zu einer inneren Kälte. Jeder muss funktionieren und da ist kein Platz für Trauer oder andere Gefühle. Für eine Aufarbeitung der Erlebnisse ist kaum Zeit. Es muss eine neue Zukunft erarbeitet werden. Gedichte haben da keinen Platz.
Es ist wichtig, dass solche historischen Begebenheiten nicht in Vergessenheit geraten .
Henrietta soll im Cafe Leben todkranke Menschen interviewen, um deren Erinnerungen in einem Lebensbuch für die Nachkommen festzuhalten. Dabei lernt sie Annie kennen. Beide Frauen fassen Vertrauen zueinander ...
Henrietta soll im Cafe Leben todkranke Menschen interviewen, um deren Erinnerungen in einem Lebensbuch für die Nachkommen festzuhalten. Dabei lernt sie Annie kennen. Beide Frauen fassen Vertrauen zueinander und es zeigt sich schnell, das beide Frauen einen wichtigen Menschen verloren haben und dies noch aufarbeiten müssen.
Der Schreibstil der Autorin ist eher ruhig und bedacht. Wechselseitig kommen die Hauptpersonen zu Wort und erzählen von ihrem Leben. Erst mit der Zeit kommt die ganze Tragweite ihrer Erinnerungen zu Tage und zeigen die Auswirkungen auf ihr aktuelles Leben. Der Umgang mit dem Tod anderer Menschen und dem eigenen nahe Ende ist ein wichtiger Bestandteil des Buches. Überraschende Wendungen in der Vergangenheit, die sich erst spät abzeichnen , geben dem Ganzen aber neue Perspektiven, die das Leben der Hauptpersonen noch mehr oder weniger lange bereichern werden.
Das Buch ist lesenwert und regt den Leser zum Nachdenken an. Die Idee der Lebensbücher und der sehr unterschiedliche Umgang damit , hat mich inspiriert. Und die Geschichte der beiden Frauen ist überraschend und interessant. Ein Satz, der sich mir einprägen wird ist "Die Trauer ist der Preis der Liebe", wie wahr.
Der Autor Max Lucado versucht mit diesem Buch dem LEser seinen eigenen tiefen christlichen Glauben zu vermitteln. Er setzt sich mit Fragestellungen auseinander, die jeden Christen einmal anfechten. Er ...
Der Autor Max Lucado versucht mit diesem Buch dem LEser seinen eigenen tiefen christlichen Glauben zu vermitteln. Er setzt sich mit Fragestellungen auseinander, die jeden Christen einmal anfechten. Er verwendet neben dem Johannesevangelium auch einige andere Sachbücher als Quellverweise .
Der Schreibstil ist flüssig, leicht verständlich und verbindet das neue Testament mit unserem Alltag. Der Autor schafft es Erlebnisse aus seinem eigenen Leben mit Begebenheiten aus dem neuen Testament in Bezug zu setzen und damit auch für den LEser eine Brücke zu schlagen. Er macht sich Gedanken über Ding, die jeder Christ für sich manchmal in Frage stellt. Die Begrenztheit der Zeit, die wir auf Erden verbringen, Gebete, die auf den ersten Blick nicht erhört werden, Wunder, die uns erstaunen oder die wir nicht wahrnehmen, Ängste, die wir haben. Es ist interessant sich auf seine Gedankengänge einzulassen .Der zweite Teil des Buches setzt sich speziell mit dem Wunder der Erweckung Lazarus von den Toten auseinander. Der Autor geht dabei besonders auf das Heilsversprechen Jesu an alle Menschen ein. Im letzten Drittel des Buches gibt der Autor durch eine Vielzahl von Fragen zu jedem Kapitel Anregungen sich selber nochmal Gedanken zu machen. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Fragen nach jedem Kapitel aufgegriffen worden wären.