"Wie die Erde um die Sonne" ist der letzte Teil der Elements Reihe und irgendwie auch der wichtigste, wenn es um Liebe geht.
Ich bin sehr traurig, dass die Reihe ihr Ende gefunden hat, also, du, der das gerade liest, bitte lies sie!
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Lucy findet per Zufall heraus, dass ihre abgetauchte Schwester, sich einen neuen Namen zugelegt, und den Schriftsteller Graham Rusell geheiratet hat und jetzt auch noch eine Tochter erwartet.
Lyric, wie sie eigentlich heißt, redet Lucy schlecht, mit allem, was sie hat. Lucy ist verrückt, Lucy kann man nicht in die Nähe von jemandem bringen, ohne das er danach verdorben ist, sagt sie. Lucy war immer zu frei, zu wild, für sie. Sie hat nie ihre Seele verstanden.
Es vergeht Zeit, und dann verschwindet Lyric spurlos. Graham ist verzweifelt, und sucht Lucy auf.
Lucy fängt an ihm bei der Erziehung seiner Tochter zu helfen, und dabei knackt sie langsam aber sicher seine Grobe und Unhöfliche Schale auf.
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Graham ist unhöflich, ungehobelt und ein begnadeter Thrillerautor, und ich muss gestehen, dass er genauso ist, wie ich mir einen Grumpy-Thriller-Autor vorstelle. Er ist eisig und unhöflich, beinahe unverschämt. Aber er taut. Lucy bringt ihn mit ihrer Wärme und Güte zum auftauen, seine Schale knackt auf, Er öffnet sich ihr zwar nur langsam, aber sein Herz blüht auf.
Allerdings wird seine Vergangenheit nur in Rückblicken offenbart, und so, dass man am Ende leider nicht erkennt, was wirklich passiert ist.
Lucy ist die Sonne.
Lucy ist warm und hell und voller Fröhlichkeit und selbstloser Liebe. Jemand der ihrer hellen Seele geschadet hat, war ihr Freund Richard. Er hat sie oft runter gemacht, hat sie so nahe an sich gehalten, damit er sie im Zaum halten konnte. Damit sie nicht ausbrechen und frei sein konnte.
Außerdem hasse ich Lyric. Letzten Endes war sie nur eine verletzte Seele, die Heilung brauchte, trotzdem rechtfertigt es nicht, was sie Graham und Lucy angetan hat.
Das Buch ist Poesie, das Buch ist Liebe. Genau wie Professor Oliver.
Immer wenn wir denken unser Herz ist schon voll, finden wir immer noch ein bisschen Platz für noch mehr Liebe. Ich hätte ihn gern gekannt.
Dieses Buch hat mich alles über die Liebe gelehrt, was man wissen muss. Dieses Buch ist mein Herz.
Hört nie auf zu tanzen.
Seid wild und frei und liebt.
Der Schreibstil war wie immer wunderbar, das Cover genauso.
Graham Cracker ist für immer warm in meinem Herzen verschlossen.
5+/5 Sterne

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Die Geschichte von Lily und Ryle hat mich schon stark beeinflusst, als ich 14 war. Fünf Jahre lang, war es für mich nur irgendeine Geschichte, von irgendeiner Autorin, auch wenn man von Colleen Hoover, nicht bloß als irgendeine Autorin sprechen kann.
Heute, jetzt, wo ich die Geschichte mehr fühlen kann, jetzt, wo ich selbst Erfahrung auf dem Gebiet habe, jetzt wo ich weiß, wie das ist, ist mir das Buch sehr nahe gegangen, und darüber werde ich heute sprechen.
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Lily und Ryle lernen sich auf einer Dachterrasse in Boston kennen, in Boston, wo alles besser ist, außer Ryle.
Zwischen den beiden funkt es, aber nach diesem Abend, sehen sie sich nie wieder, denken sie. Doch dann, will das Schicksal es, dass Ryles Schwester Lilys neue Mitarbeitern wird, und so treffen sie wieder aufeinander, und der Tanz mit dem Teufel beginnt.
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Lily ist selbstlos und hat hohe Erwartungen an das Leben, jetzt, wo ihr Vater tot ist, und weder ihr, noch ihrer Mutter keinen körperlichen Schaden mehr zufügen kann, und Ryle ist die pure Versuchung, auf den ersten Blick der perfekte Mann, bis er es plötzlich nicht mehr ist.
Ryle ist jetzt, wo ich das Buch als Erwachsene lese, eine wandelnde Red Flag, mir sind lange, bevor die beiden zusammen kamen, kleine Sachen aufgefallen, Dinge, die auf sein narzisstisches und gewalttätiges Verhalten hindeuten, vielleicht fällt es mir auch nur auf, weil ich weiß, wie es ist, mit so jemandem zusammen zu sein, aber egal aus welchem Grund es mir letztlich aufgefallen ist, es hat mir die Kehle zugeschnürt. Ich habe Ryle am Anfang total geliebt, so wie wahrscheinlich jeder, der dieses Buch gelesen hat. Er war so ein guter Mann, und das hat Colleen mit Absicht gemacht. Sie hat ihn als den unwiderstehlichen Neurochirurgen kreiert, so dass man ihn einfach lieben muss. Es ist so schade, wie Ryle sich entwickelt hat, weil er durchaus seine hellen Momente hatte, in denen ich mir wünschte, sie könnten stärker sein, als seine Finsternis. Wie gesagt, mit seiner Aggression fing es an, lange, bevor die beiden offiziell ein paar wurden, und wenn man genau hinsieht, bemerkt man es.
Ich hatte während des Lesens die ganze Zeit, diese gemischten Gefühle, die man hat, wenn man in einer Beziehung steckt, wie Lily. Es war so realistisch und der Zwiespalt, war so echt, dass ich wirklich das Gefühl hatte, ich bin das, nicht Lily. Viele Verhaltensweisen, Situationen und einfach Gefühle, wurden so realistisch rübergebracht, das ich wirklich manchmal ein paar Minuten warten musste, bevor ich weiter gelesen habe. Lilys Gedanken, Gefühle, die Ausflüchte, die man vor sich selbst sucht, das schön reden von Dingen, die grausam sind, sie waren genauso beschrieben, wie sie in echt sind. Gedanken die man hat, wenn man in einer Beziehung steckt, in der man Angst hat, das falsche zu sagen oder zu tun, weil der Partner wegen der kleinsten Kleinigkeit die Nerven verlieren könnte. Ich bin in der Geschichte versunken und sie war selbst nachts in meinen Gedanken. Das letzte Mal, als ich das Buch gelesen habe, war ich der Meinung, Ryle verdient Frieden, und in einem anderen Universum, könnte er vielleicht ein besserer Mann sein, aber nicht in diesem. Er hätte sich nie geändert.
Die Story war einzigartig, realistisch und herzergreifend. Ich habe den Schreibstil geliebt, genau wie die Rückblicke mit Atlas. Mit den Nebencharakteren konnte ich nicht richtig warm werden, vor allem nicht mit Alyssa. Aber ansonsten habe ich es von vorne bis hinten geliebt.
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Ein Erdbeerstrauch wird niemals Äpfel tragen, weil er nie ein Apfelbaum war und auch niemals einer sein wird, und das will er auch nicht.
Der Schritt zu gehen, ist so schwer, und Lily hat es getan. Lily ist eine Siegerin. Dieses Buch ist ein Appell, eine Liebeserklärung, eine Hommage, eine Stütze für alle Menschen, in Beziehungen, in denen Gewalt zum Alltag gehört: Ihr werdet gesehen.
Lily ist eine Superheldin. Sie hat es geschafft zu gehen.
Ich will sie sein, wenn ich mal groß bin.
5+/5 Sterne

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Sometimes in the middle of the night, I can feel you again. But I just miss you and I just wish you were a better man.
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You would have been the one, if you were a better man.
-Taylor Swift
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Ich habe fünf Jahre lang sehnsüchtig darauf gewartet, dass "Nur noch ein einziges Mal" eine Fortsetzung bekommt, und es schien schon so, als würde das niemals passieren, als endlich die Frohe Nachricht auch bei mir ankam.
Das Buch geht genau da los, wo der erste Teil aufhört.
Und man ist sofort mitten drin.
Lily ist sehr erwachsen und verantwortungsbewusst, was Emmy angeht und versucht alles, damit ihre Tochter ein inniges Verhältnis zu ihrem Vater entwickeln kann, abseits von all dem Schmerz, den Ryle ihr zugefügt hat.
Ryle ist das Problem in dieser Geschichte, ich bin tief erschüttert, über sein Verhalten und kann jetzt guten Gewissens sagen, dass ich hoffe, er wird niemals die Gnade erfahren, Frieden zu finden, weil er das ganz einfach nicht verdient. Er manipuliert sie, hat unkontrollierte Wutanfälle, UNBEGRÜNDET, er beleidigt und bedroht sie. Ich hatte immer solche Angst um Lily, wenn sie mit ihm allein war, das Buch hat nachts meine Gedanken beherrscht und ich hatte jede Sekunde Herzrasen, in der Ryle auftauchte. Ich hatte selbst Angst vor ihm. Ryle ist so ein schlechter Mann, dass er davon ausgeht, alle anderen Männer sind es auch, und kommt deswegen nicht damit klar, dass Atlas ihn in der ein oder anderen Situation nicht zurückschlägt, oder gar die Stimme gegen ihn erhebt.
Aber die Wahrheit ist, dass Atlas ein guter Mann ist, der bessere Mann. Der richtige Mann. Und Ryle weiß das. Er weiß, dass Atlas besser ist, als er es jemals sein könnte. Er ist gut, und umsichtig. Er hat die Unterhaltungen mit Ryle geführt, er hat die richtigen Dinge zur richtigen Zeit getan.
Er und Lily sind für einander bestimmt, das spürt man auf jeder Seite, und es macht mich so glücklich, dass die beiden endlich ihr lange überfälliges, verdientes Happy End bekommen haben. Was ich gehasst habe, war wie Lily die Sache mit Atlas von Ryle abhängig gemacht hat, weil sie solche Angst vor dem hatte, was Ryle tun könnte, wenn er das herausfindet, auch WENN ES IHN ÜBERHAUPT NICHTS ANGEHT.
Aber es geschehen auch noch andere Dinge: Es wird um Atlas und seine Geschichte spannend. Man erfährt viel aus seiner Kindheit, und auch Josh und Theo bereichern das Buch so sehr. Man versinkt in der Geschichte und ich kann ganz klar sagen, dass das Warten sich auf jeden Fall gelohnt hat. Ich habe mir das immer für Lily und Atlas gewünscht-das sie endlich glücklich sind, miteinander, für immer.
Ich kann auch sagen, dass Atlas Corrigan, meine Standards so verdammt hoch gesetzt hat, was mich sehr beeinflusst, weil ich weiß, wie es ist, mit einem Mann wie Ryle zusammen zu sein.
An alle Frauen wie mich und Lily: Euer Atlas ist da draußen, nichts auf dieser Welt ist es wert, unter einem Ryle zu leiden, wenn auch nur die geringste Chance besteht, dass es einen Atlas da draußen für euch gibt.
Ich habe kein Mitleid mit Ryle und ich wünsche ihm auch keinen Frieden mehr. Ich wünsche ihm Leid und Verdammnis, weil es das ist, was er verdient.
Das Ende war perfekt.
Ich mochte die Nebenprotagonisten, also Marshall und Alyssa nicht, dafür aber die Freunde von Atlas, Theo und Josh, Rylee, egal wohin Atlas Corrigan auch geht, er bringt nur gutes mit sich. Der Schreibstil hat mich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlingen lassen und auch das Cover sieht himmlisch aus.
It starts with us hat mich mal wieder von Colleen Hoovers Genialität überzeugt und mich daran erinnert, wieso ich sie als Autorin so sehr verehre.
5+++/5 Sterne

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Heart Bones, so heißt dieses Buch im Original, wollte ich schon lange lesen, bevor es übersetzt wurde, und jetzt, wo ich es hinter mir habe, und mein Herz bei Samson und Beyah geblieben ist, fühle auch ich meinen Herzknochen, so als wäre er schon immer da gewesen.
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Beyah ist 19, arbeitet, während ihre Mutter sich der Sucht hingibt, sie hasst ihr Leben und der Tod ihrer Mutter, ist für sie der Weg raus aus der Hölle.
Sie ruft ihren Vater an, der ihr direkt ein Flugticket bucht, um sie zu sich zu nehmen, auch wenn er keine Ahnung hat wieso, die Tochter, um die er sich nie gekümmert hat, jetzt Kontakt zu ihm aufnimmt.
Im Sommerhaus, am Strand, läuft sie dann Samson über den Weg, der die gleiche Finsternis wie sie selbst in sich trägt.
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Beyah ist eine Kämpfernatur, sie hat sich ihr ganzes Leben lang um sich selbst gekümmert, stößt alle von sich, um sich noch mehr Schmerz zu ersparen und ist wirklich eine meiner Liebsten Coho Figuren, ima defend her with my life. Außerdem hält sie wenig von sich, was die Schuld ihrer Mutter ist, und es bricht mir das Herz. Beyah ist anders, sie ist genau die Art von Protagonistin, in der ich mich selbst sehe, und so jemandem bin ich schon lange nicht mehr auf den Seiten eines Buches begegnet.
Die Taylor Swift Lyrics "Youre on your own kid, you always have been" scheinen für sie geschrieben worden zu sein.
Samson ist echt. Verschlossen, geheimnisvoll, und er trägt dieselbe Finsternis in sich wie Beyah. Ihre Seelen gleichen sich. Er war mir bis zum genialen, aber herzzerreißenden Plottwist ein Rätsel. Ich konnte ihn überhaupt nicht einschätzen, und ich würde ihn jetzt, wo ich die Geschichte kenne, als einen absoluten Meister der Verstellung beschreiben.
Die Geschichte war total echt. Sie hatte Löcher und Risse, Wunden, Freude und Schmerz. Ich habe die Sommervibes geliebt und war total drin.
Summer of hearts and souls, ist ein passender Titel, und das Buch hatte von Vorneherein das Potential, eins meiner absoluten Hoover Faves zu werden.
Beyah hat sich im Laufe des Sommer verändert, sie hat sich geöffnet und entfaltet.
Sie hat sich erlaubt zu fühlen, frei zu sein und zu vertrauen. Sie hat sich gestattet zu heilen. Und Samson hat ihr dabei geholfen.
Der Plottwist hatte es in sich. Es sind ein paar Tränen geflossen und mein Herzknochen ist zusammen mit dem von Samson gebrochen.
Die Nebencharaktere mochte ich teils. Mit Sara konnte ich überhaupt nicht warm werden, Marcos konnte man überhaupt nicht kennenlernen, und auch Brian und Alana, waren Menschen, zu denen ich keinen richtigen Draht hatte. Trotzdem fand ich es schade, dass es kein Happy End für die Freundschaft zwischen Marcos und Samson gab, und dass Marcos gar nicht für ihn gekämpft hat.
Das Cover ist schön, aber irgendwie unspektakulär. Der Schreibstil war typisch für Colleen flüssig und im großen und ganzen habe ich es geliebt, vom ersten bis zum letzten Wort.
Und abschließend, möchte ich noch Samsons Brief mit euch teilen, der mich unheimlich bewegt hat:

Beyah,
mein Vater hat mal gesagt, dass Liebe wie Wasser ist.
Sie kann ganz still sein. Oder wild. Bedrohlich. Tröstlich.
Wasser kann viele Formen annehmen und bleibt doch in allen Formen immer Wasser.
Du bist mein Wasser.
Und ich glaube, ich könnte deins sein.
Wenn du das hier liest, heißt das, dass ich verdunstet bin.
Aber es heißt nicht, dass du deswegen auch verdunsten sollst.
Geh raus in die gottverdammte Welt und überflute sie mit dir, Beyah.

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Für immer ein Teil von dir-Ein Buch, dass ich vor mir hergeschoben habe, weil ich so große Angst vor dem Schmerz hatte, dass es mir zufügen wird. Irgendwann hat es mich dann bis in meine Träume verfolgt, also musste ich es lesen. Und ich werde es kein zweites Mal lesen. Nie wieder.
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Kenna und Scotty sind jung, und verliebt. Und man stirbt doch nicht, wenn man so wahnsinnig glücklich ist. Oder? Doch. Scotty kommt in einem tragischen Autounfall ums Leben, und Kenna geht aus Schuldgefühlen ins Gefängnis.
Sie merkt zu spät, dass sie schwanger ist.
Kaum ist sie draußen, macht sie sich auf die Suche nach Diem, ihrer Tochter, doch alle stellen sich ihr in den Weg. Auch Ledger, Scottys bester Freund, der Gefühle in ihr auslöst, die sich falsch, aber auch so richtig anfühlen.
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Ledger ist der erste Bookboyfriend von COHO den ich auch nach dem Ende hasse. Ledger war grausam, unfair, abstoßend, und vieles mehr.
Er ist so so grausam zu Kenna, macht sie zum Buhmann, und ist in meinen Augen ein durch und durch schlechter Mensch. Übertreibe ich? Gut möglich, aber es fühlt sich nicht so an. Ledger hat furchtbare Dinge zu ihr gesagt, sie unmenschlich behandelt, und ihr unbeschreibliche Seelenqualen beschert, während er Kenna von Diem fern hielt. Man könnte sagen, er hatte ja keine Ahnung von der Wahrheit. Das ja. Aber er hätte sie als das behandeln können, was sie war. Ein Mensch. Und das hat er ganz einfach nicht getan. An manchen Stellen, hätte er durchaus mit Ryle Kincaid befreundet sein können, nicht, weil er gewalttätig wurde, sondern, weil er an diesen Stellen, ein wirklich böser Mensch ohne einen Funken Gnade und Mitgefühl im Leib war. An diesen Stellen war er schlechter als Ryle. Im Laufe der Geschichte, öffnet er sich für sie, und bessert sich, trotzdem kann ich ihm das nicht verzeihen, und Kenna hätte mehr verdient.
Scotty hätte sich im Himmel für ihn geschämt.
Kenna ist eine durch und durch gute Seele. Sie ist mutig, so so stark. Sie hat gekämpft wie verrückt, für ihre Tochter, und das macht eine gute Mutter aus. Sie fühlt sich schuldig und bricht beinahe unter dem Gewicht dieser Schuld zusammen. Ledgers grausame Worte richten enormen Schaden bei ihr an, so dass sie irgendwann anfängt, sich Unwahrheiten über sich selbst einzureden. Ich habe die ganze Zeit mit ihr gefühlt, mit ihr gelitten, ich konnte ihre Qualen spüren, als wären es meine eigenen. Mein Herz is für sie gebrochen, ich war die ganze Zeit über bei ihr. Ich konnte mich so gut in sie hineinfühlen, was dieses Buch noch unerträglicher gemacht hat. Sie ist ein absoluter "Youre on your own kid" Charakter. Außerdem eine Heldin.
Das Buch war grausam, herzzerreißend.
Es hat mich zerstört, zerfetzt, in Stücke gerissen. Es war tausend mal schlimmer, als erwartet.
Ich habe es an einem Tag durchgesuchtet, und ich habe so unendlich viele Tränen geweint. Scottys Eltern konnte ich ein bisschen besser verzeihen als Ledger, trotzdem werde ich sie wahrscheinlich für immer hassen. Sie haben nur an sich selbst gedacht, nicht an Diem oder Kenna, oder was das beste ist. Nur an sich selbst. Scotty hat sich im Himmel für sie geschämt. Das konnte ich mit jeder Faser meines Seins spüren. Er hat sich geschämt, für seine Eltern, und für Ledger.
Trotzdem gab es noch ein schönes Ende, emotional, tiefgründig. Ist das eine verdammte Taube? Würde Scotty jetzt sagen.
Was mir auch gefallen hat, war das Cover, passend, und dass es nicht zu viele Rückblicke gab, war auch perfekt.
"Für immer ein Teil von dir" ist kein Buch, über eine Liebesgeschichte. Es geht um Schmerz, Verlust, Familie und Vergebung. Vergebung, die Kenna sich selbst geschenkt hat, um endlich ihren Frieden zu finden.
Ein literarisches Meisterwerk
5++++/5 Sterne

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