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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Toller dritter Teil

Goldener Käfig (Die Farben des Blutes 3)
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Normalerweise würde ich nicht unbedingt jedes Buch einer Reihe rezensieren. Schon gar nicht, wenn der erste Teil so grandios war, wie Die rote Königin. Doch viele waren vom zweiten Teil Gläsernes Schwert ...

Normalerweise würde ich nicht unbedingt jedes Buch einer Reihe rezensieren. Schon gar nicht, wenn der erste Teil so grandios war, wie Die rote Königin. Doch viele waren vom zweiten Teil Gläsernes Schwert enttäuscht. Habe ich diese Enttäuschung geteilt? Überhaupt nicht! Im Gegenteil, ich fand den zweiten Teil ebenso fesselnd, wie den ersten. Und auch den dritten.
Klar, es passiert nicht so viel, wie man vielleicht erwarten würde. Und trotzdem wird es nicht langweilig. Die Spannung baut sich weiter auf, wird durch kleine Scharmützel weiter gesteigert, bis sie sich in einem riesigen Endkampf entlädt. Doch damit ist es nicht vorbei. Und das macht die ganze Geschichte um Mare, Maven und Cal so unendlich spannend.
Ich möchte eigentlich nicht viel zum Inhalt des Buches sagen, denn ganz ohne Spoiler geht das nicht. Was ich an diesem Buch besonders gut finde, sind die verschiedenen Perspektiven. Es erzählt als nicht nur Mare, wie es ihr als Gefangene geht, sondern auch andere Charaktere kommen zu Wort. Und bei einigen überrascht es vielleicht sogar.
Mir bleibt nur eins zu sagen: Wer die Rote Königin ins Herz geschlossen hat, so wie ich, und trotz all der Kritiken zum zweiten Teil wissen möchte, wie es weiter geht, der wird definitiv belohnt werden. Mare ist weiterhin ein beeindruckender Charakter, nicht steif, sondern sich ständig wandelnd. Wie ihr Blitz.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Witzig, durchgedreht und ein bisschen verrückt

Per Anhalter durch die Galaxis
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„Du hast ab jetzt nix anderes zu tun als das alles zu lesen!“, waren die Worte eines Fans von Per Anhalter durch die Galaxis. Und wenn jemand keine Bücher liest, aber diese 5 Bände besitzt, macht mich ...

„Du hast ab jetzt nix anderes zu tun als das alles zu lesen!“, waren die Worte eines Fans von Per Anhalter durch die Galaxis. Und wenn jemand keine Bücher liest, aber diese 5 Bände besitzt, macht mich das neugierig.

>>„Was? Bist du verrückt?“
„Das ist eine Möglichkeit, die ich noch nicht ganz ausgeschlossen habe“, sagte Zaphod ruhig.<< (S.143)

Das beschreibt das Buch eigentlich am besten. Oder auch „Was habe ich da gerade gelesen?“ Per Anhalter durch die Galaxis ist eigentlich ein Reiseführer. Und der Titel dieses grandiosen Buches. Ein Buch im Buch. So etwas liebe ich ja besonders.
Es beginnt ganz harmlos mit Arthur, der im Matsch liegt, um zu verhindern, dass sein Haus wegen einer Umgehungsstraße abgerissen wird. Doch dann kommt Ford und nötigt ihn dazu in einer Bar drei Bier zu trinken. Und dann wird die Erde abgerissen, für eine Umgehungsstraße in der Galaxis, und für Arthur beginnt ein Abenteuer der ganz besonderen Art.
Ihr seid verwirrt? Ich auch. Die beste Voraussetzung für dieses Buch. Ehrlich! Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Geschichte kurbelt die Fantasie an und schießt sie an ihre Grenzen. Mit dem Unwahrscheinlichkeitsdrive. Nebenbei erfahren wir mehr über den Reiseführer, die Antwort auf alle Fragen, und wer das Universum eigentlich wirklich regiert. Kurz und bündig: Lesen!

Veröffentlicht am 22.07.2017

Lesenswert für alle Fans

Percy Jackson erzählt: Griechische Göttersagen
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Wer die Percy Jackson Reihe gelesen hat, und vielleicht auch noch die Helden des Olymp, der muss schon ein wirklich großer Fan von Percy sein. Ich mag den kleinen Chaot jedenfalls total. Und wenn er Göttersagen ...

Wer die Percy Jackson Reihe gelesen hat, und vielleicht auch noch die Helden des Olymp, der muss schon ein wirklich großer Fan von Percy sein. Ich mag den kleinen Chaot jedenfalls total. Und wenn er Göttersagen erzählt, kann das ja nur sehr unterhaltsam sein. Und was soll ich sagen? Es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Percy ist einfach ein sehr witziger Erzähler, der die griechischen Göttersagen nicht nur leicht verständlich erzählt, sondern auch mit so viel Witz, dass man die Absurdität einiger Geschichten nicht übersehen kann. Auch seine Kommentare sind einfach zum Brüllen komisch. Ehrlich, ich kann mich nicht erinnern, wann ich bei diesem Thema jemals so gelacht habe. Ich kenne die Göttersagen eher aus dem Lateinunterricht, aber die von Percy hätten mir vermutlich auch auf Latein gefallen.
Zuerst erzählt Percy, woher die Götter eigentlich kommen. Also die Weltgeschichte aus Sicht der Griechen. Und dann erzählt er so grob die wichtigsten Errungenschaften, Eigenschaften und Geschichten der 12 Götter. Dabei spart er nicht an schmutzigen Details. Eben sehr unterhaltsam. Und ein wenig bezieht er sich auch, aber nur in Nebensätzen, auf seine eigenen Abenteuer. Aber spoilerfrei, und eigentlich nur zu verstehen, wenn man die Reihe gelesen hat.
Also alles in allem kann ich dieses Buch nur empfehlen, wenn man sich für Göttersagen interessiert. Es gibt auch noch Percy Jackson erzählt griechische Heldensagen. Aber das Buch habe ich leider noch nicht.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Hervorragende Reihe

Die Shannara-Chroniken 3 - Das Lied der Elfen
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Wenn Allanon auftaucht, heißt das nie was gutes. Er ist der letzte Druide, und taucht nur in den Vier Landen auf, wenn sie in Gefahr sind. 20 Jahre sind seit dem Abenteuer von Wil Ohmsford vergangen. In ...

Wenn Allanon auftaucht, heißt das nie was gutes. Er ist der letzte Druide, und taucht nur in den Vier Landen auf, wenn sie in Gefahr sind. 20 Jahre sind seit dem Abenteuer von Wil Ohmsford vergangen. In dieser Zeit hat er die Macht der Elfensteine fürchten gelernt, und hat auch seinen beiden Kindern Brin und Jair versucht zu erklären, was Magie bewirken kann. Denn dass beide magisch sind, ist kein Geheimnis.
Doch Allanon braucht genau diese Magie. Die Magie des Wünscheliedes, und ein herausragendes, aber auch gefährliches, Abenteuer beginnt.

Muss man dieses Buch in der Reihe lesen? Nein. Man versteht auch alles, ohne die Geschichte von Wil oder von Shea und Flick zu kennen. Schön ist es trotzdem alte Bekannte zu treffen. Und manchmal auch weniger schön.
Brin ist ein spannender Charakter. In aller ihrer Stärke, hat sie doch auch Schwächen. Aber sie versucht sie nicht zu überspielen, stellt sich ihnen sogar, und das macht sie nur noch stärker.
Ihr Bruder Jair ist eigentlich ein ganz niedlicher, und doch steckt mehr dahinter, als man anfangs vermutet. Wirkt er doch eher wie der jüngere, nichtsnutzige Bruder, wird schnell klar, dass er das gar nicht ist.
Aber auch die Gefährten der Geschwister sind so abwechslungsreich und aufregend, wie die Vier Lande selbst. Wer die ersten beiden Bände kennt, weiß was ich meine.
Alles in allem eine mehr als aufregendes Abenteuer! Ich kann es nur jedem empfehlen, der die Reihe angefangen hat. Und jeder, der die Reihe anfangen will, empfehle ich trotzdem Band 1.

Veröffentlicht am 13.07.2017

schön

Das Glück und wir dazwischen
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„In seiner Nähe fühle ich mich wie ich. Und in seiner Nähe mag ich mein Ich. Es gefällt mir, wie ich mich bislang in dieser Stadt fühle. Ich komme mir vor wie eine lang vergessene Version meiner selbst, ...

„In seiner Nähe fühle ich mich wie ich. Und in seiner Nähe mag ich mein Ich. Es gefällt mir, wie ich mich bislang in dieser Stadt fühle. Ich komme mir vor wie eine lang vergessene Version meiner selbst, ein Version, mit der ich mich viel wohler fühle […].“ (S.139)

Hannah ist ein Hurricane. Wo sie ist, herrscht Chaos. Und deswegen zieht sie wieder zu ihrer besten Freundin Gabby nach L.A., denn in New York ist sie fertig. Mit der Stadt, und ihrem Freund Michael. Er ist nämlich verheiratet und hat Kinder, und Hannah nichts davon gesagt.
In L.A. ist nicht nur ihre beste Freundin, sondern auch ihre erste große Liebe Ethan. An ihrem ersten Abend steht sie vor der Entscheidung, ob sie nach Hause fährt oder den Abend mit ihm verbringt.

Dieses Buch ist mehr als überraschend. Ich wusste nicht, was mich erwartet, bin aber positiv überrascht. Das Buch erzählt abwechselnd, wie sich Hannahs Leben entwickelt, wenn sie nach Hause fährt, oder wenn sie den Abend mit Ethan verbringt. Es gibt unterschiedliche Tragödien, unterschiedliche schöne Momente, und doch ist vieles gleich. Es ist schön zu erleben, wie Hannah an ihrem Schicksal wächst, wie die Menschen um sie herum mit ihr wachsen, und wie alles irgendwie zu einem Happy End wird.
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Und Anfangs vielleicht etwas verwirrend, weil es keine Kapitelüberschriften gibt. Doch sobald man sich darauf einlässt, ist es ganz leicht. Man springt zwischen den beiden Universen hin und her, ohne durcheinander zu kommen. Es erinnert ein wenig an Ein Tag, zwei Leben. Nur eben doch ganz anders. Alles in allem hat mir das Buch sehr gefallen, ich habe es quasi weg geatmet, und bin ein wenig traurig, dass es nun vorbei ist.