Spanndender Krimi mit überraschendem Ende
Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)Auf irgendeiner Plattform las ich eine Rezension zu diesem Buch, in der stand sinngemäß, dass es sich um einen guten Krimi, den besten der Autorin, trotz dunklem Geschehen, handelt.
Mein erster Eindruck ...
Auf irgendeiner Plattform las ich eine Rezension zu diesem Buch, in der stand sinngemäß, dass es sich um einen guten Krimi, den besten der Autorin, trotz dunklem Geschehen, handelt.
Mein erster Eindruck ist ein ganz anderer. Ich finde überhaupt nichts Dunkles an der Geschichte. Die ersten Seiten lesen sich wie ein guter Unterhaltungsroman. Da ich bisher keine Geschichte rund um Erica Falck kenne, blicke ich bei den teilnehmden Personen überhaupt nicht durch. Die unzählige Erwähnung von Namen verwirren mich und machen es mir schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Für mich ist es keine Rückkehr nach Fjällbacka, ich reise neu an und bin versucht, das Buch, nach dem zweiten Kapitel von insgesamt acht, abzusetzen. Der erste Mord ist bereits geschehen und ich fand ihn noch nicht mal spektakulär oder erschütternd.
Aber ich raffe mich auf und lese weiter.
Ein Erzählstrang spielt in den 80ziger Jahren. Lola und ihre Tochter leben allein in Stockholm, die Mutter ist bei der Geburt des Kindes verstorben. Anfangs erfährt der Leser nur Bruchstücke, doch nachdem die Autorin Erica sich für das Leben der beiden interessiert und mit ihren Recherchen beginnt, wird es aufschlussreicher.
Während sie in Stockholm ihren Forschungen nachgeht, geschieht ein zweiter Mord in Fjällbacka und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Die beiden Erzählstränge von Lola aus den 80er Jahren und der Menschen in der heutigen Zeit, in der das Buch spielt, laufen zuerst nebeneinander,dann aufeinander zu. Es ist spannend dem zuzuschauen.
Neben der Familie von Erica und Patrik konzentriert sich die Autorin auf die Familie von Henning und Elisabeth. Anfang hatte ich nicht das Gefühl, dass sie einmal so wichtig für den Verlauf des Romans werden. Von der Autorin sehr gut gemacht.
Nach dem zweiten Mord schaffe ich es nicht, das Buch aus der Hand zu legen und bestätige, das Lob über die Autorin. Während der Auflösung beider Morde öffenen sich tiefe Abgründe im Leben der bis dahin perfekt inszenierten Familien . Jetzt bin ich sehr froh über den Schreibstil, der sich immer noch gestaltet wie in einem einfachen Unterhaltungsroman. Nur mit dem Unterschied, das sich mit jedem geschriebenen Wort, dem Leser weitere Dunkelheiten der menschlichen Seelen offenbaren.
Wie erholsam sind zwischendurch die Einblicke in das Familienleben von Erica und Patrik,sowie seiner Kollegen.
Die Auflösung der Morde ist für mich in keinster Weise vorhersehbar gewesen.
Nun bin auch ich ein Fan der Menschen in Fjällbacka.