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Veröffentlicht am 08.04.2024

netter Roman für Zwischendurch

Der kleine Pferdehof am Deich
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Ein kleiner Pferdehof an der Nordsee, eine junge Frau, die erst nach dem Tod der Großmutter zurück kehrt… Lara hat sich ihr eigenes Leben in Berlin aufgebaut, auch wenn es gerade nicht so rund läuft. Sie ...

Ein kleiner Pferdehof an der Nordsee, eine junge Frau, die erst nach dem Tod der Großmutter zurück kehrt… Lara hat sich ihr eigenes Leben in Berlin aufgebaut, auch wenn es gerade nicht so rund läuft. Sie hat die glücklichen Tage bei der Großmutter und mit ihrem Pony Hannah nie vergessen, doch als sie nun zurück kommt, will sie den Hof nur schnell verkaufen. Aber da ist ein weiterer Erbe und die Bedingung, dass sie ein Jahr lang gemeinsam den Pferdehof führen müssen. Pferdetrainer André erscheint Lara arrogant, aber zwischen Füttern, Reitstunden und Ausritten knistert es auch zwischen ihnen. Doch da sind Verpflichtungen und Unausgesprochenes… Wird es ihnen gelingen den Pferdehof und seine Bewohner zu retten?

Das Cover des Buches weckt Sehnsucht nach dem Meer und der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Schnell war ich mittendrin in der Geschichte, die sich leicht lesen lässt. Allerdings sind mir immer wieder kleine Fehler aufgefallen, so steht da zb. dass Lara aufgestanden ist und wenige Sätze später sitzt sie bewegungslos auf der Küchenbank (s.S.199).
Lara und André waren mir sympathisch, auch wenn ich manche ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Ich hätte gern auch mehr über Laras Familiengeschichte und den Grund für den Zerbruch erfahren.Sehr gut gefielen mir die Beschreibungen der Pferde und der besonderen Art mit ihnen zu arbeiten, auch das Nordseefeeling kam gut rüber.
Insgesamt ist „Der kleine Pferdehof am Deich“ ein netter Roman für Zwischendurch, von mir gibt es dafür 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Der Kampf einer Mutter für Inklusion

Geliebte Kinder
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Maren Müller-Erichsen’s Sohn Olaf wird 1975 mit Trisomie 21, dem Down-Syndrom geboren und der Arzt sagt der Mutter: „Sie haben einen Idioten geboren, am besten geben sie ihn in ein Heim.“ Zu dieser Zeit ...

Maren Müller-Erichsen’s Sohn Olaf wird 1975 mit Trisomie 21, dem Down-Syndrom geboren und der Arzt sagt der Mutter: „Sie haben einen Idioten geboren, am besten geben sie ihn in ein Heim.“ Zu dieser Zeit bekommen Familien, die ein Kind mit Behinderung haben, sehr wenig Hilfe. So ist es der Autorin eine wichtige Aufgabe für diese Kinder zu kämpfen und Strukturen zu schaffen, in dem jedes Kind nach seinen Möglichkeiten gefördert wird und ein selbstbestimmtes Leben führen kann.

Das wunderschöne Cover und der Titel haben mich neugierig auf das Buch gemacht. Erwartet habe ich ein Buch, in dem eine Mutter von ihrem Familienalltag erzählt und von ihrem Kampf, um die bestmöglichen Chancen für ihren Sohn. Leider kam im Buch die Entwicklung von Olaf und das Familienleben sehr kurz, statt dessen erfährt der Leser sehr viel über die Arbeit von Maren Müller-Erichsen, die als Vordenkerin und in vielen Gremien Großes geleistet hat. Ob es um Integration in Kindergarten und Schule ging oder um Wohn- und Werkstätten, immer hatte Frau Müller-Erichsen Kinder und Erwachsene mit Behinderung im Blick und versuchte ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Fazit:
„Geliebte Kinder“ ist eine interessante Biographie einer Frau, die nach der Geburt ihres Sohnes ihr ganzes Leben den Kinder mit Behinderung widmet und dabei Großes leistet. Allerdings störte die Vielzahl der Namen und Daten von Orten, Sitzungen und Begegnungen oft meinen Lesefluss. Ich hatte auch mehr aus dem Familienalltag mit einem Kind mit Trisomie 21 erwartet. Sehr schön sind die persönlichen Fotos in der Mitte des Buches.

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Veröffentlicht am 06.01.2023

Vom Winter bis zum Herbst- Impulse und Ideen für ein ganzes Jahr

Im Einklang mit dem Jahreskreis
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Das Buch „Im Einklang mit dem Jahreskreis“ ist ein Begleiter für das ganze Jahr. Die Autorinnen Anne-Maria Apelt und Nicole Schweiger verbinden die Besonderheiten der einzelnen Jahreszeiten mit Festen ...

Das Buch „Im Einklang mit dem Jahreskreis“ ist ein Begleiter für das ganze Jahr. Die Autorinnen Anne-Maria Apelt und Nicole Schweiger verbinden die Besonderheiten der einzelnen Jahreszeiten mit Festen der keltischen Mythologie und mit dem Kirchenjahreskreis und geben viele Impulse für Naturerfahrungen und einfach umsetzbare DIY-Ideen.

Die Gestaltung des Covers und der Buchseiten gefällt mir gut, der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Überrascht hat mich dann allerdings, dass in einem Buch, welches in einem christlichen Verlag erscheint, schon auf den 1. Seiten vom Jahreszeitentisch der Waldorfpädagogik und alten keltischen Festen wie Samhain die Rede ist. Auf Samhain (Nacht vom 31.10. zum 1.11.) bezieht sich auch die Einteilung der Jahreszeiten, sodass November bis Januar zum Winter zählen, der Frühling schon im Februar beginnt… Für jeden Monat gibt es passende Impulse und Ideen für ganz unterschiedliche Naturerfahrungen, zB. Mondbeobachtung, Räuchern, Begegnungen mit verschiedenen Bäumen, Kräutersammeln… Gut gefielen mir die verschiedenen Bastel- und Gestaltungsvorschläge, zB. Naturmandala und Land Art, Jahreszeitenkerze, Löwenzahn“honig“ und Johanneskrautöl herstellen, mit Naturmaterial basteln…. Davon werde ich in diesem Jahr sicher manches ausprobieren.

„Im Einklang mit dem Jahreskreis“ ist ein Buch, dass mich zwiegespalten zurücklässt. Einerseits gefallen mir viele Impulse und Anregungen, die das Jahr und die sich wandelnde Natur bewusst erleben lassen und ich freue mich darauf Sachen auszuprobieren. Andererseits störe ich mich an den vielen Bezügen auf uralte, vorchristliche keltische Rituale und Ideen aus der Waldorfpädagogik. So mag ich das Buch nur eingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Winterwunderzeit

Winterwunderzeit
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Es ist kurz vor Weihnachten und Laurel McCullough könnte endlich mal gute Neuigkeiten gebrauchen. Ihre Großmutter wird zunehmend dement und sollte nicht mehr allein bleiben, aber Laurel und ihr Mann müssen ...

Es ist kurz vor Weihnachten und Laurel McCullough könnte endlich mal gute Neuigkeiten gebrauchen. Ihre Großmutter wird zunehmend dement und sollte nicht mehr allein bleiben, aber Laurel und ihr Mann müssen viel arbeiten, denn für ihren sehnlichsten und leider unerfüllten Kinderwunsch haben sie viel Geld investiert. Als plötzlich Mrs. Miracle vor der Tür steht und sich als Pflegerin für die Großmutter anbietet, ist das ein Glückfall. Großmutter Helen erkennt in Mrs. Miracle einen Engel und auch wenn Laurel nicht daran glaubt, so beginnt doch eine wundersame Zeit...

Im Dezember lese ich gern Weihnachtsromane und so habe ich zu diesem Buch gegriffen. Allerdings bin ich von der Buchlänge enttäuscht, denn von 224 Seiten gehören nur 188 Seiten direkt zur Geschichte, der Rest ist Leseprobe. Die Geschichte selbst ist gut erzählt und schnell gelesen. Leider wurde ich mit Laurel und ihrem Mann Zach nicht so recht warm. So ist "Winteerwunderzeit" eine kurze Geschichte für Zwischendurch, die mir wohl eher nicht in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Überraschungsparty zum 50.

Schlaflos auf Sylt
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Singlefrau Merle wird 50 und möchte den Tag am liebsten allein mit ihren Eltern auf Sylt verbringen. Der Tag läuft sehr entspannt, doch am Abend erwartet Merle eine riesige Überraschungsparty. Ihre Schwestern ...

Singlefrau Merle wird 50 und möchte den Tag am liebsten allein mit ihren Eltern auf Sylt verbringen. Der Tag läuft sehr entspannt, doch am Abend erwartet Merle eine riesige Überraschungsparty. Ihre Schwestern haben heimlich Verwandte, Schulfreundinnen und Lehrer, Kollegen, Freunde und Nachbarn, Ex-Lover…. alle Menschen, die irgendwann mal in Merles Leben eine Rolle gespielt haben, eingeladen. Was dann folgt ist ein Fest mit vielen Gesprächen und so manchem Geständnis, Überraschungen, chaotischen Entwicklungen, verrückten Spielen….

Das Cover gefällt mir gut und ich habe mich auf den darauf versprochenen Glücksroman gefreut. Auch die Leseprobe ließ auf einen schönen und humorvollen Inselroman hoffen. Doch leider wurde ich enttäuscht. Die Party las sich für mich nach einer Aneinanderreihung von Action und schrägen Humor, der meist so überzogen war, dass ich nicht mehr darüber lachen konnte. Darauf folgten immer wieder Rückblicke und Erinnerungen von Merle an frühere Zeiten, die melancholisch wirkten und vielleicht nachdenklich gemacht hätten, wenn nicht sofort die nächste verrückte Aktion gekommen wäre. Das Ganze wurde auch noch mit sehr viel Alkohol herunter gespült…
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen und die Grundidee des Romans gefiel mir auch gut. Leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Schade, so vergebe ich nur 3 Sterne.

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