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Band 1 der Reihe "Book of Night"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 02.11.2022
  • ISBN: 9783426529454
Holly Black

Book of Night

Deutsche Ausgabe. »Book of Night ist alles, was ich von Holly Black erwarte: köstlich und furchterregend.« Leigh Bardugo
Diana Bürgel (Übersetzer), Julian Müller (Übersetzer)

Der erste Roman für Erwachsene von Bestseller-Autorin Holly Black – eine moderne, düstere Urban Fantasy über zwielichtige Diebe und tödliche Schatten 

In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert  werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.

»Black ist eine Meisterin im Erschaffen von Welten.« The New York Times Book Review

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2023

Najaaaaa

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Inhalt:

Charlie ist eine Meisterin, wenn es ums knacken von Schlössern geht. Ihr halbes Leben hat sie damit verbracht Aufträge für Gloamisten zu erledigen. Doch nun will sie den Schattenseiten den Rücken ...

Inhalt:

Charlie ist eine Meisterin, wenn es ums knacken von Schlössern geht. Ihr halbes Leben hat sie damit verbracht Aufträge für Gloamisten zu erledigen. Doch nun will sie den Schattenseiten den Rücken kehren, arbeitet in einer Bar und wohnt mit ihrem Freund und ihrer Schwester zusammen. Wie das Leben so spielt, gerät Charlie in einen Strudel aus Verrat, Bedrohung und Geheimnissen.......angefangen bei ihrem Freund.

Meinung :

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, einfach, weil ich die Bücher von Holly Black bisher immer sehr gut fand. Doch konnte mich das Buch leider nicht so recht abholen, die Geschichte war nicht packend genug. Man lernte Charlie zwar gut kennen, aber so richtig authentisch war sie leider nicht. Auch ihr Freund und ihre Schwester blieben charakterlich sehr blass. Selbst nach der Hälfte des Buches, verstand ich teilweise nur Bahnhof. Der Schreibstil war mir auch zu anstrengend, es kommen so viele Fantasiewörter vor, die ich nur schlecht zuordnen konnte, dadurch wurde mein Lesefluss leider sehr gestört. Ich musste mich regelrecht zwingen das Buch in die Hand zu nehmen. Und wenn man sich schon zwingen muss, ist das wirklich kein gutes Zeichen.

Die Welt die Holly geschaffen hat, hat mir leider auch nicht gefallen, die Magie der Schatten habe ich leider nicht verstehen können. Es gibt selbständige Schatten, man kann sein Schatten verkaufen und und und. Aber es wird nicht erklärt, wie es zu dieser Magie kam.

Das Cover finde ich dagegen sehr gut gestaltet.

Fazit:

Leider nicht ganz mein Fall.

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Das Buch war leider nicht meins, ich kam einfach nicht richtig in die Geschichte rein.

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Ich habe mich sehr über den Titel "Book of Night" von Holly Black gefreut, welcher mir in Form eines Hörbuches vom Argon Verlag über Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Book of Night" von Holly Black gefreut, welcher mir in Form eines Hörbuches vom Argon Verlag über Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Von der Autorin habe ich zuvor noch nicht gelesen, die Elfenkronen-Reihe ist mir aber schon mehrmals ins Auge gestochen. Vielleicht werde ich mich dieser noch mal widmen, ist sie ja eher im Jugendbuchbereich angesiedelt, wohingegen wir es hier eher mit Erwachsenen-Fantasy zu tun haben.

In der Geschichte hat der Leser es mit der Hauptfigur Charlie zu tun, einer Betrügerin. Ihr Leben wird aber ins Chaos gestürzt, als sie auf eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit trifft. Von nun an muss sie um ihr Überleben kämpfen sowie sich der Untergrundwelt des Schattenhandels entreißen...

Holly Black schreibt ihren Fantasyroman aus der allwissenden Erzählperspektive, also der dritten Person im Präteritum. So bekomme ich nach und nach einen Überblick über die Personenkonstellationen und das Worldbuilding. Es fällt mir allerdings ziemlich schwer in der Geschichte anzukommen, werde ich regelrecht erschlagen mit Protagonisten und Szenarien, die ich mir erst einmal einprägen muss. Hier wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, mir das Buch zur Brust zu nehmen, anstatt nur das Hörbuch zu hören, da es mir mit letzterem schwerer fällt, Informationen aufzunehmen.

Die Charaktere sind für meinen Geschmack die gesamte Geschichte über zu blass geblieben, sodass ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen konnte, was ich echt schade finde. Die gefährliche, geschickte Diebin sehe ich in Charlie nicht wirklich, sie wird zwar so dargestellt, doch spiegelt das ihr Verhalten nicht wirklich wieder. Sie trifft eher vermehr schlechte, unüberlegte Entscheidungen und wirkt sehr sprunghaft. Auch gab es hier für mich keinen wirklichen Sympathieträger, mit dem ich richtig warm wurde. Das machte mir den Zugang zum Buch natürlich sehr schwer, zumal das Worldbuilding auch sehr komplex ist und man seine zeit braucht, um alles zu verstehen. Doch die Lust darauf, wirklich alles aufzusaugen und zu verinnerlichen war leider schon ein wenig verflogen, weil ich eben kein Fan der Protagonisten war.... schwierig.

Der Schreibstil der Autorin ist hier relativ nüchtern, er lässt sich aber dennoch ganz gut lesen bzw. hören.
Die Grundidee des Buches hat mir gut gefallen, jedoch hat sie von der Umsetzung her einfach nicht recht meinen Geschmack getroffen. Vielleicht war der Zeitpunkt für dieses Buch aber auch einfach der falsche und ich gebe ihm ein andermal noch mal eine Chance. Denn viele sind ja auch sehr begeistert von Holly Black.

"Book of Night" hat mich leider eher kalt gelassen und war an vielen Stellen durch seine Komplexität und die eindimensionalen Charaktere doch sehr zäh. Die urban Fantasy Grundidee finde ich aber gelungen und ich hoffe, dass es genügend andere Leser gibt, die der Geschichte mehr abgewinnen können. Ich vergebe keine unbedingte Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und 2 Sterne **

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Leider enttäuschender Reihenauftakt

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Werbung I Rezensionsexemplar

Ich musste das Buch erstmal einen Tag in mir wirken lassen, bis ich diese Zeilen schreiben konnte. Meine Leseerfahrung war... komplett das Gegenteil von dem, was ich erwartet ...

Werbung I Rezensionsexemplar

Ich musste das Buch erstmal einen Tag in mir wirken lassen, bis ich diese Zeilen schreiben konnte. Meine Leseerfahrung war... komplett das Gegenteil von dem, was ich erwartet habe.
Geprägt bin ich in meiner Vorstellung von Holly Blacks Büchern natürlich von der fantastischen "Elfenkrone"-Trilogie, die sich vor allem durch eine starke, komplexe, dynamische Protagonistin auszeichnet, durch magisches Worldbuilding und eine unvergleichbare enemies-to-lovers-Dynamik zwischen der weiblichen Protagonistin und dem männlichen love interest.
"Book of Night" spricht eine ältere Zielgruppe an und spielt in der heutigen USA, weswegen man die Bücher natürlich nicht 1 zu 1 vergleichen kann oder sollte. Während des Lesens habe ich mich jedoch immer wieder dabei ertappt, das Buch umzudrehen und zu schauen, ob es wirklich von der Holly Black geschrieben ist. "Book of Night" fühlt sich an wie aus der Feder einer anderen Person geschrieben und verkörpert leider keines der Dinge, die ich an "Elfenkrone" so liebe.

Trotz dessen möchte ich mit den Aspekten beginnen, die mir gut gefallen haben. Ich liebe das Cover von "Book of Night" und finde es toll, dass es direkt von der amerikanischen Ausgabe für den deutschen Markt übernommen wurde.
Was mir außerdem gefallen hat, ist das das Buch im Urban Fantasy Genre angesiedelt ist. Es spielt also in der modernen Welt, hat in diese Welt aber Fantasy-Elemente eingebaut, was in "Book of Night" der Schattenwelt und dem Schatten-Magiesystem entspricht.

Die Charaktere konnten mich leider allesamt nicht von sich überzeugen. Während ich Jude aus "Elfenkrone" bewundere, ist Charlie Hall keine einprägsame Protagonistin. Sie ist zweidimensional, und es scheint, als würde die Autorin den Leitsatz "show don´t tell" komplett vergessen haben. Dem Leser wird ständig gesagt, dass sie eine gefährliche, begabte Diebin magischer Dinge ist, aber in ihrem Charakter ist dies nicht wirklich widergespiegelt, sondern lediglich in ihren unüberlegten, impulsiven Handlungsschüben. Ihr einziger Charakterzug ist es, absichtlich schlechte Entscheidungen zu treffen. Ihre Motivationen, Ziele, Träume und Leidenschaften werden nicht weiter ausgearbeitet, was sie als Protagonistin meiner Ansicht nach schwach macht.
Das führt dazu, dass Charlie soziale Beziehungen, wie etwa zu Vince, ihrem Freund, oder Posey, ihrer Schwester, flach wirken und umauthentisch und mich leider nicht mitreißen konnten.

Auch sämtliche Nebencharaktere sind "einfach nur so dabei", erwecken beim Lesen keine Emotionen oder den Wunsch, mehr über sie zu erfahren.
Für mich wirkt es so, als hätten die Charaktere in "Book of Night" keine eigenen Persönlichkeiten. Es ist ein bisschen wie in Märchen. Jede handelnde Person hat eine offensichtliche Eigenschaft, die ihren gesamten Charakter ausmacht und ansonsten keine weiteren Komplexität oder Wesenszüge.

Dadurch, dass ich mich mit den Charakteren weder identifizieren noch mitfühlen konnte, habe ich das Buch nur schleppend lesen können. Grade am Anfang war es schwer, den Einstieg in die Welt und das Magiesystem zu finden. Etwa im ersten Drittel hatte ich das Gefühl, endlich ein bisschen verstanden zu haben, was ein Hierophant, Gloamisten, die Kabale und ein Blight sind. Dennoch werden die gelieferten Hintergründe über die Magie, also woher sie kommt, wie sie auf die Bevölkerung wirkt und wo ihre Grenzen sind, nicht klar erläutert. Es wird darauf gezielt, das die Lesenden die Magie auf Anhieb verstehen und annehmen. Erschwert wurde dieser Aspekt dadurch, dass Charlie als Protagonistin selber das Magiesystem und die Schattenwelt nicht vollständig zu verstehen scheint, was den Leser zusätzlich bei vielen ihrer Aktionen im Dunkeln tappen lässt.

Dem Schreibstil stehe ich in diesem Buch neutral gegenüber. Er war nicht so individuell wie es beispielsweise Stephanie Garbers ist, hat den Lesefluss dennoch nicht stocken lassen und hat mich angenehm durch diese verwirrende, komplizierte Geschichte geleitet. Ich hätte mir jedoch mehr Erläuterungen gewünscht an manchen Stellen, mehr spritzige Dialoge, die in "Book of Night" viel zu kurz kamen (obwohl Black mit Jude und Cardan in "Elfenkrone" mehr als einmal bewiesen hat, dass sie Spannung sensationell erschaffen kann), mehr Spannung und -so seltsam es klingt- keine fade-to-black intimen Szenen.

Daraus leitet sich ein weiterer Kritikpunkt ab. "Book of Night" wird als Black Erwachsenendebüt bezeichnet, aber bis auf eine ein bisschen explizitere Beschreibung einer Leiche kann ich nicht erkennen, was dieses Buch erwachsener und düsterer wirken lassen sollte. Jegliche Sexszenen werden angedeutet und niemals ausgeschrieben, es gibt auch keine schweren Gewaltszenen oder -bis auf die eine Leichenbeschreibung- keine wirklichen ekelerregenden Szenen. Natürlich sind schwerere Themen verarbeitet, jedoch haben diese mich beim Lesen nicht wirklich emotional greifen können, weil in der Handlung sofort weitergesprungen wurde.

Außerdem ist Charlie von Beginn an in einer Beziehung mit Vince, was an sich interessant und ein einen Kontrast zu vielen anderen Fantasybüchern darstellt (da sie sich nicht erst auf "Partnersuche" begibt). Allerdings ist auch diese Beziehung nicht emotional oder dynamisch ausgearbeitet, weshalb es sich eher als uninteressant herausstellt, da die Beziehung sich nicht weiter entwickelt oder Charlie in diese Beziehung hereinwächst. Auch hat zwischen Charlie und Vince romantische und sexuelle Spannung geehrt, es wirkte eher, als seien sie enge Freunde oder Komplizen.


Zusammenfassend lassen sich meine Gefühle als enttäuscht beschreiben. "Book of Night" hat eine tolle Grundidee und eine interessante Prämisse, leider wird diese nicht genutzt sondern viel zu kompliziert, umemotional und zweidimensional dargelegt. Weder die Charaktere, noch die Handlung konnten mich überzeugen.
Ich werde den zweiten Teil der Reihe, der mit dem Ende von "Book of Night" angeteasert wird, nicht lesen. Jedoch freue ich mich auf das Spin-Off zur "Elfenkrone"-Reihe, was im Frühjahr auf Englisch erscheint. ich bin mir sicher, dass Black sich für "Book of Night" die richtige Idee gegriffen hat, diese jedoch nicht im Rahmen ihres Talents umsetzen konnte.

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Düstere Fantasy mit Bad Girl-Protagonistin

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Charlie, die eine düstere Vergangenheit im Untergrund als Diebin hinter sich hat, will als Barkeeperin eigentlich nur noch ihre Ruhe haben. Doch es taucht eine Gestalt aus genau dieser Vergangenheit auf, ...

Charlie, die eine düstere Vergangenheit im Untergrund als Diebin hinter sich hat, will als Barkeeperin eigentlich nur noch ihre Ruhe haben. Doch es taucht eine Gestalt aus genau dieser Vergangenheit auf, die ihren Plan von Frieden zunichte macht. Und dann wäre da noch ihr schattenloser Freund Vince, der scheinbar noch mehr dunkle Geheimnisse mit sich rumträgt als Charlie selbst.

Das „Book of Night“ ist passend zum Namen wirklich durchweg düster und so gerne ich hier auch gute Worte für das Buch verlieren würde, muss ich leider sagen: Für mich war es nichts. Angefangen bei der Protagonistin: Statt des typischen Bad Boys der New Adult-Romane, haben wir hier ein Bad Girl schlechthin, in allen Belangen. Der Klappentext hatte mich hierauf zwar schon vorbereitet, aber dennoch konnte ich Charlie nichts liebenswürdiges abgewinnen, so sehr ich mich auch bemühte. Vince fand ich dafür eigentlich ganz cool, ein sehr ruhiger Typ, der dann auf einmal ziemlich krass überraschen kann.

Außerdem hat es mich gestört, dass das Magiesystem rund um die Gloamisten wahnsinnig erklärungsbedürftig ist. Und es erklärte sich auch nicht mal eben so beiläufig während der Handlung. Man musste also aufmerksam lesen, wenn der ahnungslose Leser eine Erläuterung bekam. Für mich zog sich die Geschichte so sehr, dass ich irgendwann ehrlicherweise nur noch quer gelesen habe.

Für mich war es das erste Buch von Holly Black und ich hoffe sehr, dass mir die anderen Bücher der Autorin besser gefallen und vielleicht einfach nur ihre Fantasy für Erwachsene nichts für mich ist. Ich kann für das „Book of Night“ leider nur zwei Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Leider sehr enttäuschend für Holly Black

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Das neue Buch von Holly Black „Book of Night” klang für mich total vielversprechend und spannend. Da ich Holly Black bereits kenne und auch schon in der Vergangenheit Erfahrungen mit ihren Büchern für ...

Das neue Buch von Holly Black „Book of Night” klang für mich total vielversprechend und spannend. Da ich Holly Black bereits kenne und auch schon in der Vergangenheit Erfahrungen mit ihren Büchern für Jugendliche gemacht habe, war ich auf das erste Buch für Erwachsene ganz besonders gespannt. Leider wurden meine Erwartungen nicht einmal ansatzweise erfüllt und ich bleibe eher etwas enttäuscht zurück nach dieser Geschichte über belebte Schatten und die Schattenwelt im Allgemeinen.

Charlie hatte es nie leicht. Schon in ihrer Kindheit hat sie oft Bekanntschaft mit eher zwielichtigen Typen gemacht und einer dieser machte sie sogar zu einer wahren Meisterdiebin. Charlies Mum hatte nie ein gutes Händchen für Männer und Charlie scheint dies von ihr geerbt zu haben. Auch sie hatte bisher eher mäßigen Erfolg mit ihren Partnern, bis nun Vinc in ihr Leben stolperte. Er scheint ein echt guter und lieber Kerl zu sein, wäre da nicht die Tatsache, dass Charlie nichts über ihn, seine Vergangenheit oder sein jetziges Leben weis. Sie kennt lediglich seinen Beruf und der ist auch alles andere, als harmlos oder normal. Doch viel Zeit um sich Gedanken über ihren Freund zu machen, hat Charlie gar nicht, denn sie wird in der Welt der Schatten schnell mit übellaunigen Gesellen konfrontiert, die alle etwas von ihr wollen. Manche wollen ihre Dienste in Anspruch nehmen und sie als Diebin engagieren, anderen wollen Informationen von ihr, die Charlie ihnen aber nicht geben kann. So gerät sie in dieser Geschichte oft zwischen die Fronten und muss ihren Weg finden um der Gefahr zu entgehen. Als dann auch noch plötzlich ein alter Bekannter auf der Matte steht, dem Charlie fürchterliche Rache geschworen hat, wird es nur noch komplizierter. Sie muss sich plötzlich entscheiden, auf welcher Seite sie mitspielen will und was sie bereit ist zu geben, um ihre Familie und Vinc zu beschützen.

Der Klappentext war so vielversprechend und ich wollte mich wirklich auf die Geschichte in der zwielichtigen Schattenwelt einlassen. Leider machte es mir die Protagonistin schon gar nicht mal so einfach. Charlie wirklich schon zu Beginn der Story nicht gerade sympathisch und etwas wirr. Man erfährt nach und nach und das immer stückchenweise etwas aus ihrer Vergangenheit und so auch die Gründe, warum sie zu der Frau geworden ist, die sie heute ist. Trotzdem sind da dann immer noch ein paar Ungereimtheiten, die ich einfach nicht ignorieren kann. Warum schwört sie dem großen und mächtigen Bösewicht in dieser Geschichte Rache? Man erfährt natürlich, was sich damals auf dessen Anwesen zugetragen hat, aber das Motiv für diese Rache und aus diesem Grund erschließt sich mir leider nicht. Da ich nicht zu viel spoilern möchte, hier nur ein kleiner Hinweis. Sie hatte damals dort jemanden verloren, der im Haus umgekommen ist. An dieser Person schien ihr aber nie groß etwas zu liegen… Neben Charlie selbst, gibt es für mich in dieser Geschichte auch niemand anderen, der mir sympathisch werden konnte. Weder ihre jüngere Schwester, die sich viel mit Schattenmagie beschäftigt, noch Vinc, Charlies mysteriösen Freund. Er bleibt für mich einfach unnahbar und ich werde nicht warm mit ihm. Auch am Ende nicht, wenn sich der Fall aufzulösen scheint. Das Ende fand ich an sich auch sehr in die Länge gezogen. Den großen Showdown hätte man wirklich kürzer halten können. Auch dabei wurden Handlungen getroffen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Im Allgemeinen sind die Sätze in diesem Buch auch oft sehr lang geschrieben. Das machte das Lesen nicht ganz so flüssig und einfach. Was ich dem Buch zugutehalten muss ist das wunderschöne Cover. Auch mit Grund, warum ich das Buch ausgesucht habe. Es passt hervorragend zum Klappentext.

Leider habe ich mir von Holly Blacks neustem Buch so viel mehr erhofft und bin etwas enttäuscht, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden konnten. Die Geschichte an sich hatte definitiv Potential. Wer möchte nicht in eine dunkle Schattenwelt abtauchen und zusammen mit der Protagonistin das Böse bekämpfen?

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