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Veröffentlicht am 09.04.2023

Empfehlenswerte Dystopie

Gameshow – Der Preis der Gier
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Die Grundidee hinter dem Buch hat mich stark an „Tribute von Panem“ erinnert. Die Gesellschaft ist in Schichten eingeteilt und der arme Teil der Gesellschaft muss an grausamen tödlichen Spielen zur Unterhaltung ...

Die Grundidee hinter dem Buch hat mich stark an „Tribute von Panem“ erinnert. Die Gesellschaft ist in Schichten eingeteilt und der arme Teil der Gesellschaft muss an grausamen tödlichen Spielen zur Unterhaltung der Reichen teilnehmen. Der reiche Teil der Gesellschaft schaut nur zu und schließt Wetten zu den Spielen ab. Je mehr Coins man damit verdient, desto höher steigt man in der Gesellschaft. Cass lebt in der Platin-Gesellschaft. Den Leuten geht es eigentlich recht gut, aber sie stehen nicht an der Spitze. Nach einem Betrug landet Cass aber nun in der niedrigsten Klasse, bei den Roten.

Dort muss sie nun auf sich allein gestellt klarkommen und versuchen bei den Spielen zu überleben. Die Spiele an sich haben mir ziemlich gut gefallen. Sie waren spannend und bildhaft beschrieben. Das hat mich ziemlich ans Buch gefesselt. Alleine ist es ziemlich unmöglich lange in den Spielen zu überleben. Daher gibt es sogenannte Clans, die den Gamern helfen. Nur haben auch die oft einen eigenen Plan im Sinn. Relativ schnell bekommt Cass aber doch Hilfe und wird ausgerechnet von Jax entdeckt. Als Verbündete helfen die zwei sich nun aus und trainieren für die Spiele entsprechend. Fand auch das Training ziemlich gelungen und spannend, da man hier einiges über die Fallen lernen konnte.

Cass als Charakter gefällt mir wahnsinnig gut. Sie ist reflektierend und nicht so naiv, wie es eine aus der Platin-Gesellschaft sein könnte. Stattdessen ist sie öfter eher skeptisch und vertraut nicht jedem sofort, das fand ich wirklich klasse. Generell konnte ich sie in ihren Handlungen sehr gut nachvollziehen. Dazu war es eben auch realistisch, dass sie nicht sofort die Spiele gewinnt, sondern eher eine ist, die gerade so ins Ziel kommt.

Hier und da gab es in der Story einige „Zufälle“, die ich nicht ganz authentisch fand. Zudem fand ich doch einige Szenen bisher noch überflüssig. Möglicherweise werden diese zu einem späteren Zeitpunkt relevant. Zum Ende hin gab es nochmal einige Wendungen. Einige überraschend, einige nicht ganz so überraschend. Es animiert auf jeden Fall dazu weiterzulesen.

Ich muss sagen, ich habe einige Dinge in der Welt noch nicht verstanden. Möglicherweise ist das Absicht. Aber ich hätte es schön gefunden, wenn es etwas mehr Erklärungen zum ganzen System gäbe. Zwischendurch kamen dann noch die Flashbacks oder Erinnerungen in Cass hoch. Jedoch wurden die (im E-Book) kaum vom normalen Text abgegrenzt, sodass ich die Übergänge öfter schwierig fand. Was war nun in ihren Erinnerungen, was ihr Traum und was passiert jetzt gerade?

Fazit:

Die Dystopie hat mir ziemlich gut gefallen. Insbesondere die Idee finde ich spannend, sodass ich ans Buch gefesselt war. Sympathische und starke Charaktere und eine gut ausgearbeitete Welt bilden hier die Basis. Auch wenn ich hier und da kleine Kritikpunkte habe, konnte mich das Buch gut unterhalten. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn es weiter geht.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Spannender und emotionaler Abschluss

Every Little Lie
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Ich habe den ersten Band verschlungen und geliebt. Nun ist endlich der zweite Band da und den musste ich natürlich direkt lesen. Besonders mag ich, dass dieser Band direkt an das Ende von Band 1 anschließt, ...

Ich habe den ersten Band verschlungen und geliebt. Nun ist endlich der zweite Band da und den musste ich natürlich direkt lesen. Besonders mag ich, dass dieser Band direkt an das Ende von Band 1 anschließt, sodass keine unnötig langen Erklärungen aufkamen. Und da Band 1 mit diesem riesigen Cliffhanger geendet hat, fing dieses natürlich sehr spannend an.

Auch in diesem Band geht es viel um das Stalking-Thema, nur dass die Person immer weiter geht und es nicht mehr so harmlos ist. Julie macht verschiedenste Beobachtungen und weiß nicht mehr, wem sie überhaupt trauen kann. Ich fand es wirklich toll, dass sie so skeptisch und halt einfach nicht naiv war. Ihre Angst und der damit einhergehende permanente Stress war ebenfalls sehr realistisch.

Caleb mochte ich auch weiterhin. Hin und wieder war er natürlich etwas sehr besitzergreifend und dominant, was Julies Schutz anging, aber so ist er halt. Ich konnte ihn irgendwie nachvollziehen, weil Julie diesbezüglich halt manchmal doch etwas leichtsinnig war. Die Emotionen sprudeln also nur so vor sich hin. Und zwar die verschiedensten.

Denn unter alle dem Stress und der Angst, muss Julie sich weiter in der Firma beweisen und sich der Presse stellen. Alles gar nicht so einfach, wenn man die Welt nicht kennt. Fand ich gut dargestellt, hat aber auch schon einiges an Raum eingenommen in dem Buch. Hin und wieder gab es also schon Stellen im Buch, die etwas zäh waren, aber das war nicht oft der Fall. Denn die ganze Stalker-Story war einfach so fesselnd. Immer wieder gab es neue Bedrohungen und gleichzeitig Hinweise. Das Ende war nicht ganz unerwartet, war aber passend.

Die Liebesgeschichte rund um Caleb und Julie geht auch noch weiter. Zwischen diesen ganzen Themen meint man, dass es untergeht. Falsch. Sie kriegen ihre süßen Szenen. Die beiden passen einfach so gut zusammen, ich mag ihre Dynamik sehr. Generell sind die beiden Charaktere sehr sympathisch und stehen zu ihren Worten. Doch auch hier gibt es ein kleines Hin und Her zwischen den beiden, was nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber auch darüber kann ich gut hinwegsehen.

Fazit:

Ein gelungener Abschlussband, wobei ich sagen muss, dass ich Band 1 doch etwas besser fand. Dennoch war es unglaublich fesselnd und doch voller Gefühle. Dieser Mix aus Liebe und dem Verbrechen, der aufgeklärt werden musste, war super kombiniert.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Bin überzeugt!

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Dark Ivy fällt nicht nur mit einem wunderschönen Cover auf, sondern auch mit einem sehr gefühlvollen Inhalt. Nachdem Edens bester Freund gestorben ist, war sie sehr allein und hat alles dafür getan, um ...

Dark Ivy fällt nicht nur mit einem wunderschönen Cover auf, sondern auch mit einem sehr gefühlvollen Inhalt. Nachdem Edens bester Freund gestorben ist, war sie sehr allein und hat alles dafür getan, um ein Stipendium für die Woodford Academy zu erhalten. Das hat sie auch geschafft. Sie fällt direkt durch ihren ehrgeizigen und sympathischen Charakter auf. Das erste Treffen mit ihren Mitschülern läuft allerdings ganz anders als erwartet. Ich fand diese erste Begegnung schon ziemlich interessant. Und trotz ihres großen Drangs Freunde zu finden, ist Eden nicht naiv, das gefällt mir sehr gut.

An der Woodford sind die Dark-Academia Vibes direkt da. Ich war so gefesselt von der Story und dem Setting! Und immer wieder hat sie mit William zu tun, der Millionenerbe. Die zwei kommen aus ganz unterschiedlichen Welten und verurteilen den jeweils anderen entsprechend. Dennoch kommen die zwei sich näher. Insbesondere die Art und Weise der Kommunikation fand ich sehr faszinierend und spannend. Die Illustrationen dazu waren sehr schön. Sowohl William als auch Eden haben mir als Charaktere und als Paar ziemlich gut gefallen. Sie reflektieren ihr Verhalten und reden über Probleme.

Natürlich ist der Tod von Edens bestem Freund ein großes Thema. Durch die einzelnen Informationen war es sehr spannend nach und nach herauszufinden, was damals wirklich passiert ist. Fand ich schon heftig. Was mir leider nicht ganz so gut gefallen hat, war eine Szene in der Bibliothek, die eher verstörend waren. Dazu war eine Sache ziemlich widersprüchlich. Ständig haben sich Eden und die anderen davongeschlichen, um irgendwas anderes zu machen. Das hat nicht mit der Eden zusammengepasst, die so hart für ihr Stipendium gearbeitet hat.

Fazit:

Ein schöner gefühlvoller Dark-Academia Roman, der mich bis auf Kleinigkeiten von sich überzeugen konnte. Ich habe das Buch sehr gerne und schnell gelesen. Tolle Charaktere und ein fesselnder Plot.

4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Schöne ruhige Liebesgeschichte

More than Words
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Ich muss sagen, ich habe mich in den Start des Buches verliebt. In dem lernen wir Jessie und Callen als Kinder kennen. Ihre eigene Kennenlerngeschichte und wie sie sich gegenseitig helfen der Realität ...

Ich muss sagen, ich habe mich in den Start des Buches verliebt. In dem lernen wir Jessie und Callen als Kinder kennen. Ihre eigene Kennenlerngeschichte und wie sie sich gegenseitig helfen der Realität zu entfliehen war einfach nur so süß!

Jahre später, nachdem Callen verschwunden ist, treffen sie sich ausgerechnet in Paris wieder. Das erste Aufeinandertreffen nach all den Jahren fand ich sehr authentisch, denn Callen hat sie trotz Hinweis nicht erkannt, was Jessie natürlich sehr verletzt. Callen ist nämlich ein berühmter Filmkomponist und vertreibt sich seine Zeit mit Frauen. Seine Vergangenheit verdrängt er stark. Doch als er Jessie endlich erkennt, ist er sehr fasziniert und will sie näher kennenlernen. Das fand ich richtig süß. Jessies Verhalten fand ich mehr als nachvollziehbar. Sobald sie bemerkt hat, dass sie mehr für ihn empfindet, hat sie ihn abgeblockt. Denn sie weiß, dass er ihr mit den Frauengeschichten nicht guttut. Und das fand ich wirklich stark!

Im Endeffekt verbringen sie natürlich dann doch mehr Zeit miteinander. Das war sehr süß und auch authentisch. Genauso wie Jess‘ Vorsicht wegen ihrer Vergangenheit. Dennoch bemüht sich Callen sehr, damit Jess glücklich ist. Mir haben besonders die Verbindungen zur Vergangenheit sehr gefallen.

Das Ende mit dem Drama fand ich leider nicht so gelungen. Es war zu viel. Es hätte wirklich eine schöne abgerundete Story werden können, aber so waren es dann auf den letzten Seiten viel zu viele Themen. Aber ich mochte die Message des Buches sehr.

Ein weiterer Aspekt, den ich sehr spannend war, war Jessies Beruf. Sie hat gerade ihren Traumjob erlangt und darf alte Texte in ein lesbares Französisch übersetzen. Die Texte waren quasi eine eigene Nebenstory, die gut mit in das Geschehen eingeflossen ist. Fand ich echt gut.

Fazit:

Eine wirklich unglaublich süße Liebesgeschichte, die auch ohne das zusätzliche Drama gut ausgekommen wäre. Authentische Charaktere und eine schöne Storyline, die recht ruhig verläuft.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Mix aus Krimi und Fantasy

Magic Sparks
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Emma Ballamy ist in Ausbildung zur Polizistin und will Ermittlerin werden. Nun wird sie aber im letzten Teil ihrer Ausbildung dem Supernatural-Squad zugeordnet. Eine Abteilung, die sich mit den Übernatürlichen ...

Emma Ballamy ist in Ausbildung zur Polizistin und will Ermittlerin werden. Nun wird sie aber im letzten Teil ihrer Ausbildung dem Supernatural-Squad zugeordnet. Eine Abteilung, die sich mit den Übernatürlichen beschäftigt. Meistens werden nur die Personen in die Abteilung gesteckt, die etwas verbrochen haben. Aber Emma ist eine ehrgeizige junge Frau und fragt sich, was sie angestellt hat. Besonders als sie den ersten Tag dort verbringt. Dennoch versucht sie das Beste aus den zwei Wochen zu machen. Das fand ich sehr sympathisch. Anstatt beleidigt zu sein, versucht sie etwas zu lernen und etwas aus der Zeit mitzunehmen. Aber man muss auch sagen, dass sie teilweise etwas übermütig ist und zu schnell alleine auf Ermittlungen geht.

Als sie nach ihrem Tod wiederaufersteht, war das natürlich ein ziemlicher Schock für sie und doch hat sie schnell wieder an Fassung gewonnen. Wobei ich mir hier etwas mehr von Hinterfragen, Panik und einfach Schock gewünscht hätte. Es war mir etwas zu schnell abgehandelt. Kann ja sein, dass sie es verdrängt und es wird ja auch immer mal wieder erwähnt, aber ich hätte es schön gefunden, wenn da die Gefühle öfter durchblitzen würden.

Zurück zum Thema: Nun fängt Emma also an ihren eigenen Tod zu ermitteln. Wie komisch ist das denn? :D Aber natürlich auch sehr fesselnd. Es kommen einige Tatverdächtige in Frage. Personen, mit denen sie gearbeitet hat, aber auch Übernatürliche. Als dann auch noch Personen verschwinden und sterben, wird es noch spannender. Wie hängt alles zusammen? Wer ist der Täter? Verschiedene Indizien geben Hinweise auf die verschiedensten Theorien. Und ist der Vampir, der ihr hilft, wirklich auf ihrer Seite? Ich mochte ihn jedenfalls sehr. Er hat die Stimmung immer mal wieder durch amüsante Sprüche aufgelockert. Zusätzlich zu den Ermittlungen erfahren wir auch noch etwas über die Übernatürlichen, wobei die Werwölfe hier meiner Meinung nach stark im Vordergrund standen. Über die Vampire erfahren wir ebenfalls etwas, aber eher weniger.

Fazit:

Der Mix aus Krimi und Fantasy hat mir überraschend gut gefallen. Ich war sehr gefesselt und wollte unbedingt wissen, wer nun dahintersteckt. Der Zusatz mit den Übernatürlichen fand ich sehr spannend. Dazu gab es unerwartete, aber auch erwartete Wendungen. Einziger Kritikpunkt von mir ist der, dass mir etwas die Gefühle von Emma nach ihrer Wiederauferstehung gefehlt haben.

4.5/5 Sterne

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