Cover-Bild Das Mädchen vom Striezelmarkt
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 30.09.2022
  • ISBN: 9783404188703
Dominique Steinberg

Das Mädchen vom Striezelmarkt

Weihnachtsmarkt-Saga

Eine Holzschnitzerin und ihr Traum von Freiheit und Liebe

Dresden, 1899. Für Lea gibt es nichts Schöneres im Jahr als ein Besuch des Striezelmarkts mit seinen bunten Verkaufsständen und tausend Lichtern. Denn Leas heimliche Leidenschaft ist das Schnitzen von Holzfiguren. Doch ihr Traum, ihre kleinen Kunstwerke irgendwann einmal auf dem berühmten Weihnachtsmarkt auszustellen, bleibt ihr, dem jüdischen Mädchen, verwehrt. Aber dann geschieht dank eines Freundes Leas persönliches kleines Weihnachtswunder: Als Geselle verkleidet und unter falschem Namen verkauft sie ihre Holzschnitzereien auf dem Striezelmarkt und hat großen Erfolg. Der bleibt nicht unbemerkt - und schon bald steht nicht mehr nur ihre Zukunft auf dem Spiel, sondern auch ihr Leben ...


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2023

Schöner weihnachtlicher historischer Roman

0

„...Im Salon über dem Antiquitätengeschäft brannten an diesem Nachmittag nur wenige Lichter. Die Liebermanns empfingen zwar ein Dutzend Gäste, doch es war keine der üblichen Geselligkeiten...“

Dieses ...

„...Im Salon über dem Antiquitätengeschäft brannten an diesem Nachmittag nur wenige Lichter. Die Liebermanns empfingen zwar ein Dutzend Gäste, doch es war keine der üblichen Geselligkeiten...“

Dieses Zitat zeigt, dass sich im Hause Liebermann einiges ändern wird. Der Hausherr ist verstorben. Sohn Aaron übernimmt das Geschäft. Doch bei der Testamentseröffnung gibt es nicht nur eine Überraschung.
Der Autor hat einen spannenden historischen Roman geschrieben, der sich recht bald als weihnachtlicher Krimi entpuppt.
Wir befinden uns kurz vor Weihnachten des Jahres 1899. Lea Liebermann, Aarons jüngere Schwester, ist eine fähige Holzschnitzerin. Von ihrer Familie wird das aber nur als Hobby gesehen. Als ihr Lehrmeister kurzfristig verreist, verkleidet sich Lea als junger Mann und verkauft an seinem Stand ihre Schnitzereien. Das ist heikel, denn Lea ist Jüdin und schnitzt Krippenfiguren.
Sehr genau wird die Geschichte des Strietzelmarktes, sein Aufbau und sein Regeln wiedergegeben.

„...Das Pyramidenfest gehörte zu den beliebtesten Attraktionen des Marktes, ein Ereignis, das keiner versäumen wollt...“

Bei der Testamentseröffnung war Willie wieder aufgetaucht, älteste Tochter der Liebermanns und das schwarze Schaf der Familie. Sie ist Opernsängerin, hat nun ein Arrangement in Dresden und greift Lea hilfreich unter die Arme. Dabei sagt sie offen, was sie denkt. Das sie ihren einstigen Ehemann verlassen hat, kommentiert sie so:

„...Nun ja, wo die Liebe hinfällt, bleibt sie nicht immer liegen. Das wirst du vielleicht auch noch feststellen...“

Als in einem See in Dresden ein Toter entdeckt wird, gehen auf dem Strietzelmarkt die Gerüchte hoch. Plötzlich steht Lea im Fokus der Ermittlungen. Wie lange kann sie ihr Doppelleben noch verbergen?
Deutlich wird auch, wie sehr der Antisemitismus in Dresden schon um sich gegriffen hat. Das bekommt unter anderem Willie zu spüren.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist spannend, sehr gut recherchiert und zeigt viele lokale Details.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2023

Geschichte des Striezelmarktes

0

Das erste, was mir bei dem Buch auffiel und mich dazu „zwang“ es in die Hand zu nehmen war das Cover. Die Stadt im Hintergrund war meine Stadt, meine Heimat und nachdem ich den Titel las wanderte das Buch ...

Das erste, was mir bei dem Buch auffiel und mich dazu „zwang“ es in die Hand zu nehmen war das Cover. Die Stadt im Hintergrund war meine Stadt, meine Heimat und nachdem ich den Titel las wanderte das Buch direkt mit nach Hause.

Die Geschichte entführt uns nach Dresden, es ist Dezember 1899 und wir besuchen den weltberühmten Striezelmarkt. Gemeinsam mit Lea, der Protagonisten des Buches, durchstreife ich auf über 500 Seiten das winterliche Dresden, sehe Ecken, die ich kenne, die es heute noch gibt und entdecke sie doch wieder neu. Der Wind pfeift um die Ecken, die Kälte kriecht an den Beinen herauf.

Durch den sehr plastischen, detailreichen Schreibstil der mit bis dato unbekannten Autorin habe ich alles real vor Augen und kann die Gedanken und Gefühle, die Gerüche und auch die Kälte förmlich miterleben.

Lea ist Jüdin und so erfahren wir mit ihr, was es heißt, Vorurteilen und Zwängen ausgesetzt zu sein, nicht so sein zu dürfen wie man will, nicht das machen zu dürfen was man gut kann. Ein Versteckspiel beginnt, bei dem es bald um so viel mehr geht.

Mich haben die Bilder und die Stimmung, welche die Autorin durch ihre Worte, ihre Geschichte, hervorruft, begeistert und ich habe das Buch sehr gern gelesen.

Es vereint in sich alles, was ich mag: sympathische und doch nicht leicht durchschaubare Charaktere, ein tolles Setting, eine stimmungsvolle Geschichte. Das Ganze vereint mit Spannung, Romantik und Wissensvermittlung.

Auch wenn ich das Buch im Herbsturlaub unter der warmen Sonne Mallorcas gelesen habe, war ich doch für Stunden ins kalte Dresden versetzt und konnte mich vollkommen auf die Geschichte einlassen.

Es war mein erster weihnachtlicher Roman in diesem Jahr, der so langsam in mir die Lust erweckt hat, mal wieder auf den Striezelmarkt zu gehen.

Von mir bekommt das Buch auf jeden Fall die vollen 5 Sterne – es war ein schöner Ausflug ins Jahr 1899.

Veröffentlicht am 03.01.2023

spannender Weihnachtskrimi

0

Dieses Buch hat mich gleich im Bücherladen magisch angezogen und durfte gleich mitkommen und was für ein traumhaftes Cover. Wir reisen nach Dresden und schreiben das Jahr 1899. Dort lernen wir Lea kennen, ...

Dieses Buch hat mich gleich im Bücherladen magisch angezogen und durfte gleich mitkommen und was für ein traumhaftes Cover. Wir reisen nach Dresden und schreiben das Jahr 1899. Dort lernen wir Lea kennen, ein jüdisches Mädchen das den großen Traum hat ihre kleinen Kunstwerke einmal auf dem bekannten Striezelmarkt verkaufen zu dürfen. Lea zauberte wunderschöne kleine Holzfiguren und jede ist ein Einzelstück mit besonderem Gesichtsaudruck. Es ergibt sich dann sogar eine Möglichkeit, dass sie ihre Figuren auf dem Markt verkaufen kann, aber nicht als Lea, sondern als verkleideter Geselle. Sie kann damit einen großen Erfolg erzielen, doch leider gibt es auch Neider und ziemlich rasch gerät sie in Gefahr ....

Die Protagonistin Lea ist eine starke junge Frau, die im Lauf der Geschichte immer mehr an Selbstvertrauen gewinnt und ihren steinigen Weg geht und sich durch kaum etwas aufhalten lässt. Es war mehr als spannend sie auf diesem Weg zu begleiten und ich habe mehr als einmal gezittert wie es ihr ergehen wird. War sie doch sehr oft auf sich allein gestellt.

Der traditionelle Striezelmarkt steht im Mittelpunkt und den Zauber kann man ganz deutlich spüren und ich bin dadurch gut in Weihnachtsstimmung gekommen. Hervorheben möchte ich die wunderbaren detailgetreuen Beschreibungen des Marktes und die Beschreibungen der Stadt Dresden.

Ich möchte anmerken, falls jemand eine reine Weihnachtsgeschichte erwartet, ist dies ist nicht der Fall, es ist eher ein weihnachtlicher spannender historischer Krimi. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich wurde sehr überrascht, es war wirklich spannend bis zur letzten Seite und ein gelungenes Ende. Danke für schöne Lesestunden und von mir gibt es eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2022

Weihnachtsmarkt-Saga? 🤔 Weihnachtsmarkt-Krimi! 😯

0

Aus meiner Sicht führt uns das idyllische Cover und die Bezeichnung als Weihnachtsmarkt-Saga ein wenig an der Nase herum. Denn bereits im Prolog gibt's den ersten Mord und ich kann verraten: es wird nicht ...

Aus meiner Sicht führt uns das idyllische Cover und die Bezeichnung als Weihnachtsmarkt-Saga ein wenig an der Nase herum. Denn bereits im Prolog gibt's den ersten Mord und ich kann verraten: es wird nicht der einzige bleiben.

Die Geschichte ist kraftvoll und spannend, auch wenn ich mich als Dresdnerin ein wenig über den Plot gewundert habe (Holzschnitzen als Thema, aber ganz ohne Bezug zum nahegelegenen Erzgebirge, das für seine weihnachtliche Holzkunst bekannt ist?). In einigen Szenen kommt schöne heimelige Weihnachtsstimmung beim Lesen auf - aber trotzdem liegt der Fokus des Buches eher auf einer dynamischen Kriminalgeschichte.

Ich habe das Buch gelesen, weil ich selbst in Dresden wohne und daher natürlich eine besondere Beziehung zum Striezelmarkt habe. Ob es auf dem (historischen) Striezelmarkt tatsächlich so zuging wie im Buch beschrieben? Wir erfahren es leider nicht, denn ein Nachwort mit Erläuterungen zum historischen Kontext gibt es nicht. Dabei hätte mich das gerade bei diesem Buch wirklich interessiert.

Mein Lieblingscharakter in diesem Roman war übrigens nicht die Protagonistin, sondern Operndiva Wilhelmina "Willie" Fleck. Wenn Willie auftauchte, waren alle anderen nur noch Komparsen 😆 Die Frau war einzigartig!

Wer historische Kriminalromane mag, der sollte trotz der Bezeichnung sls Saga mal einen Blick in dieses Buch werfen. Wer eine zuckersüße Geschichte erwartet, sei vorgewarnt - es wird eher herzhaft - und manchmal ein bisschen bitter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2022

Andere Erwartungen

0

„Das Mädchen vom Striezelmarkt - Weihnachtsmarkt-Saga“ von Dominique Steinberg handelt von Lea Liebermann, einer jungen Jüdin in Dresden zur Weihnachtszeit des Jahres 1899. 
Lea liebt das Schnitzen von ...

„Das Mädchen vom Striezelmarkt - Weihnachtsmarkt-Saga“ von Dominique Steinberg handelt von Lea Liebermann, einer jungen Jüdin in Dresden zur Weihnachtszeit des Jahres 1899. 
Lea liebt das Schnitzen von Holzfiguren, was aber für eine Frau zu dieser Zeit nicht schicklich war. Durch einen geschickten Schachzug schafft sie es, ihre geschaffen Kunstwerke doch auf dem Dresdner Striezelmarkt verkaufen zu können. Doch die Neider lauern hinter jeder Ecke. Für Lea beginnt eine gefährliche Zeit.

Durch den Titel und das Cover bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden. Der Klappentext ermunterte mich ebenso, dieses Buch lesen zu wollen. Ich erwartete mir eine historische Geschichte rund um den Dresdner Striezelmarkt, gespickt mit einigen spannenden Elemente.
Doch meine Erwartungen erfüllten sich nicht, anstatt einer Weihnachtsmarkt-Saga laß ich einen Weihnachtsmarktkrimi. Beeinflusst durch meine Erwartungen brauchte ich auch lange, bis ich in der Geschichte angekommen war. Etwa ab der Hälfte des Buches konnte ich mich so langsam darauf einlassen.
Dominique Steinberg ist es gelungen, einen Krimi rund um Lea und die Verwirrungen des Striezelmarkts zu schreiben.
Lea ist eine sympathische, junge, ehrgeizige und geschickte Frau, die mir schnell sympathisch war. Dennoch fand ich die Familie Liebermann recht anstrengend, aber das ist vermutlich dem historischen Kontext zuzuschreiben. 
Es reihte sich auch eine Handlung an die andere und somit blieb die Spannung quasi bis zur letzten Seite erhalten, was mich dann doch ermutigte, immer weiter zu lesen.
Es kommen auch ein paar eigenwillige Figuren in der Geschichte vor, mit denen ich mich am Anfang schwer tat, weil es doch ein recht buntes Potpourri an handelnden Figuren war.

Alles in allem ein interessantes Buch für all jene, die Krimis mögen. Für all die, die wie ich einen Weihnachtsroman erwarten, jedoch nicht zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere