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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2017

zu wenig spannung

Die Brasserie
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Christian ist ein waschechter Berliner Kneipier mit Leib und Seele. Zudem liebt er Weihnachten über alles. Das Einzige, was ihm fehlt, ist eine neue Freundin. Dafür hat er eine schrille Mutter, und eine ...

Christian ist ein waschechter Berliner Kneipier mit Leib und Seele. Zudem liebt er Weihnachten über alles. Das Einzige, was ihm fehlt, ist eine neue Freundin. Dafür hat er eine schrille Mutter, und eine tolle Aushilfe. Doch eines Tages erhält er einen Brief von einem Notar aus Saint- Tropez, in dem steht, dass sein Vater verstorben sei, und Christian seine Brasserie nebst Wohnung darüber in einem kleinen Örtchen hinterlassen hat. Christian fällt aus allen Wolken. Obwohl seine Mutter ihm seinen Vater gegenüber nie erwähnt hat, weiß er nun, dass ein ausführliches Gespräch ansteht.

Christian reist nach Saint- Tropez, und steht dem Notar gegenüber, der ihm das Testament zeigt. Sie fahren gemeinsam in den kleinen Ort, und besichtigen die Brasserie, die leicht heruntergekommen aussieht. Er lernt auch Carole kennen, die für seinen Vater gearbeitet hat, und verliebt sich in diese.

Doch seine Heimreise steht an, und die erste niederschmetternde Nachricht ereilt ih. Es ist ein zweites Testament ausfgetaucht, was das erste hinfällig werden lässt, und Christian als Erbe leer ausgeht.



Dies ist der Beginn der Geschichte um die sagenhafte Brasserie, die jedoch auch nicht ohne Mord, Steuerhinterziehung und Neid sowie Rache auskommt. Zudem lässt die Liebe auch nicht lange auf sich warten.

Sebastian Greber hat eine schöne Geschichte rund um die Brasserie mit all ihren Vielfältikeiten und Wirrungen geschrieben. Dieses gefiel mir sehr gut. Doch leider war mir dieses für das Genre Krimi eindeutig zu wenig.

Veröffentlicht am 19.07.2017

enttäuschend

Die Spionin
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"Der Alchimist" und "Veronika beschließt zu sterben" sagten mir ja noch einigermaßen zu, obwohl ich mich den darum gemachten Hype nie so recht nachzuvollziehen in der Lage sah. "Untreue" war dann eine ...

"Der Alchimist" und "Veronika beschließt zu sterben" sagten mir ja noch einigermaßen zu, obwohl ich mich den darum gemachten Hype nie so recht nachzuvollziehen in der Lage sah. "Untreue" war dann eine totale Enttäuschung für mich. Ganz so schlecht wie "Untreue" ist die in Briefform von ihr selbst erzählte und mit einigen Bildern abgerundete Lebensgeschichte von Mata Hari dann doch nicht, aber überzeugen konnte auch sie mich bedauerlicherweise nicht. Coelhos für meinen Geschmack zu häufig eingeflochtene Lebensweisheiten empfand ich als störend. Neues über Mata Hari erfuhr ich eigentlich nicht. Positiv zu erwähnen wären vielleicht noch eine Lebenschronik und Kartenmaterial. Ich hatte mir irgendwie mehr von einem Buch über das doch so ereignisreiche Leben dieser berühmten Frau versprochen. Schade! Ob ich einem weiteren Coelho-Buch irgendwann eine Chance einräumen würde, vermag ich heute noch nicht zu sagen, glaube aber eher, dass das nicht der Fall sein wird.

Veröffentlicht am 19.07.2017

hatte einige mängel

Blutebbe
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Ein eingängiger Titel, ein naturgewaltbetonendes Coverbild, eine spannende Geschichte mit interessanten historischen Abschweifungen zu den alten Wikingern, Germanen und Ägyptern. Sympathische Protagonisten ...

Ein eingängiger Titel, ein naturgewaltbetonendes Coverbild, eine spannende Geschichte mit interessanten historischen Abschweifungen zu den alten Wikingern, Germanen und Ägyptern. Sympathische Protagonisten im friesischen Ermittlerteam, Möwengeschrei und Salzluft lassen ebenfalls grüßen. Urlaubssehnsucht wird allerdings kaum beim Leser geweckt, denn man lebt dort sehr gefährlich, wenn man denn überhaupt noch lebt und nicht bereits brutal getötet, aufgeschlitzt und seiner Atmungsorgane beraubt wurde. Ärgerlich, dass man am Ende zwar erfährt, wer für die Untaten verantwortlich zeichnete, aber nicht genau nachvollziehen kann, weshalb das Ganze veranstaltet wurde bzw., welche Motivation die Hineinverwickelten besaßen. Mindestens genau so ärgerlich, dass gewisse wirklich unschöne Details mit einer für den Fortgang und das Verständnis der Geschichte in keiner Weise erforderlichen Detailverliebtheit beschrieben worden sind.

Veröffentlicht am 09.07.2017

hatte mehr erwartet

Der Hypnotiseur
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Das Buch ließ mich ein wenig enttäuscht zurück, denn zwar hatte es mit einer tollen Geschichte begonnen, wurde jedoch leider dann in für mich zu viele Handlungsfäden aufgedröselt. Das mehrfache Schildern ...

Das Buch ließ mich ein wenig enttäuscht zurück, denn zwar hatte es mit einer tollen Geschichte begonnen, wurde jedoch leider dann in für mich zu viele Handlungsfäden aufgedröselt. Das mehrfache Schildern einundderselben Szene aus verschiedenen Perspektiven störte mich auf Dauer etwas, dies wurde aber dadurch relativiert, dass jeder Szene Zeitangaben vorangestellt sind. Das Thema "Stress" wurde häufig angesprochen, die nervige Art der Ehefrau des Hypnotiseurs bereitete auch mir beinahe welchen. Das Ende empfand ich als logisch nachvollziehbar, mir jedoch einen Hauch zu konstruiert und abrupt. Bedauerlicherweise hatte ich das Empfinden, dass die im bei mir große Erwartungen geweckt habenden Rückseitentext geschilderten Geschehnisse total in den Hintergrund gerückt wurden. Zwar lautet der Titel ja "Der Hypnotiseur", aber ich hatte mich in erster Linie auf die Auflösung des Familienmordes eingerichtet.

Veröffentlicht am 31.05.2017

hatte mehr erwartet

Warschauer Verstrickungen
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In dem Krimi „Warschauer Verstrickungen“ von Zygmunt Miloszewski begegnen wir dem polnischen Staatsanwalt Teodor Szacki, der hier seinen Startschuss hat.

Gleich zu Beginn des Buches muss er Abschied von ...

In dem Krimi „Warschauer Verstrickungen“ von Zygmunt Miloszewski begegnen wir dem polnischen Staatsanwalt Teodor Szacki, der hier seinen Startschuss hat.

Gleich zu Beginn des Buches muss er Abschied von seinem geheiligten Sonntag nehmen, und zu einer Mordermittlung fahren. Einem Mann wurde mit einem Bratspieß durchs Auge das Leben genommen. Dieses fand in einem ehemaligen Kloster nach einer Aufstellungsarbeit einer Therapiegruppe statt. Doch warum sollte ein unbescholtener Bürger einfach so sein Leben lassen? Dies und noch viel mehr Kleinigkeiten muss der Staatsanwalt auf dem Grunde gehen. Es fängt bereits bei den Ermittlungsarbeiten an. Nicht wie hier in Deutschland, wo die Polizei ermittelt, ist es in Polen. Dort ermitteln die Staatsanwälte auf eigene Faust, mit Hilfe/ Unterstützung der Polizei. Daran muss man sich zunächst gewöhnen.

Während der Ermittlungsarbeiten treten noch weitere Dinge in den Vordergrund. Ein altes Verbrechen scheint sich aufzuklären, der Staatsanwalt becirct eine Journalistin, und alte Mächte behalten trotz allem die roten Fäden in der Hand.

Ganz ehrlich? Ich musste mich so an den Krimi gewöhnen, dass ich schon kurz davor war, mehrfach abzubrechen. Der Schreibstil von Zygmunt Miloszewski ist klar und flüssig lesbar, das ist es nicht. Nur kam bei mir der Protagonist Szacki nicht direkt an, und wurde mir nicht sympathischer. Er hat seine Arbeit als Staatsanwalt gut gemacht, doch die Person hat bei mir kaum Punkte gewonnen.