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Veröffentlicht am 04.01.2023

Kann die Trilogie sehr gut fortsetzen!

Die Dunkeldorn-Chroniken - Ranken aus Asche
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Meinung:

"Die Dunkeldorn Chroniken" gehen in die zweite Runde und mir hat auch dieser Teil aus der recht düsteren und spannenden Welt wieder sehr gefallen. Opals Leben in der Universität war nur von kurzer ...

Meinung:

"Die Dunkeldorn Chroniken" gehen in die zweite Runde und mir hat auch dieser Teil aus der recht düsteren und spannenden Welt wieder sehr gefallen. Opals Leben in der Universität war nur von kurzer Dauer und nun findet sie sich auf der Flucht wieder. Verfolgt von dem Wissen über die schreckliche Wahrheit der Universität kreuzt sich ihr Weg schon bald wieder mit dem des Dornenprinzen, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt.

Zum Glück hat die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen, weswegen mir der Einstieg sehr leicht von der Hand ging. Da sich die Ereignisse aus dem ersten Band nur kurz vor dem Ende überschlagen haben und die Fortsetzung genau dort wieder anknüpfen, ist es nicht schwer sich alles wieder in Erinnerung zu rufen. Die Autorin kann die Spannung sehr gut wieder aufnehmen und obwohl es das ganze Buch doch eher ruhiger ist, bleibt immer eine Grundspannung spürbar, die ich sehr mochte. Der Leser findet sich wieder in der düsteren und gefährlichen Welt der Dunkeldornen wieder, welche die Autorin erneut sehr gelungen gestaltet hat. Die ersten beiden Teile der Trilogie unterscheiden sich von dem Verlauf sehr gut, wodurch es viel Abwechslung gibt. Mir haben die unterschiedlichen Richtungen und Einblicke sehr gut gefallen. Aber nicht nur die beiden Teile unterscheiden sich, sondern auch die Ereignisse in dem zweiten Teil selber.

Für mich ist Opal genau die richtige Protagonistin für die Geschichte. Durch die Ereignisse aus dem ersten Band ist sie geprägt und hat ein klares Ziel vor Augen. Sie handelt nicht überstürzt, aber es ist auch nicht so, dass ihr alles perfekt von der Hand geht. Es gibt viel Platz für ihre Gedanken und Gefühle und obwohl diese von Anfang an immer in die gleiche Richtung gehen, fand ich es nie langweilig darüber zu lesen. Neben Opal gibt es nur wenige andere Protagonisten wobei mir der ein oder andere doch schon ein Stück ans Herz gewachsen ist und das durch nur recht kurze und wenige Szenen. In der Geschichte finden sich gut gewählte Charaktere, die dabei genau auf die richtige Weise gestaltet und an den Leser heran getragen wurden.

Auch der zweite Teil kommt ruhiger daher, bringt aber trotzdem spannende Szenen und neue Überraschungen mit sich. Opal versucht wieder die Geheimnisse rund um die Dunkeldornen aufzudecken und geht dabei wieder mindestens genauso spannend vor. Die Auflösungen haben mich kalt erwischt und sehr überzeugt. Bis zum Ende bleibt der Verlauf undurchschaubar und die Autorin hält für das Ende eine große Überraschung bereit. Die Geschichte bringt alles mit, was eine tolle Fantasy Trilogie braucht und konnte mich dabei wieder mit jeder Seite überzeugen. "Die Dunkeldorn Chroniken" spielen nicht in einer hoch komplexen Fantasy Welt und haben auch keine überschlagenden Ereignisse. Trotzdem wurde ich wieder von einer einnehmenden Geschichte empfangen und wurde sehr schnell eingenommen. Die Autorin schafft es mit nur wenigen Aspekten, eine rundum tolle Welt und Geschichte zu erschaffen. Wer schon von Band 1 überzeugt werden konnte, muss unbedingt weiterlesen! Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Der Start einer zusammenhängenden und spannenden Trilogie!

Der Strand: Vermisst
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Als ich auf das Buch gestoßen bin, wurde meine Neugier sofort auf die neue Thriller Trilogie geweckt und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Diese Thriller Trilogie erzählt eine zusammenhängende ...

Als ich auf das Buch gestoßen bin, wurde meine Neugier sofort auf die neue Thriller Trilogie geweckt und ich war sehr gespannt auf die Geschichte. Diese Thriller Trilogie erzählt eine zusammenhängende Geschichte, so dass Band 1 mit einem relativ offenen Ende daher kommt und die Bücher aufjedenfall in der richtigen Reihenfolge gelesen werden sollten. Nach Band 1 bin ich schon komplett begeistert von der Geschichte und freue mich riesig auf die Fortsetzung. Mir war am Anfang nicht ganz deutlich, dass die Teile so sehr aufeinander aufbauen und war dann ein wenig skeptisch, ob die Autorin das ganze spannend aufbauen und umsetzten kann. Das ist ihr aber bis jetzt auf ganzer Linie gelungen!

Im Zentrum der Geschichte steht das Verschwinden der 19-jährigen gehörlosen Lilli Sternberg. Nicht nur das alleine stellt die Ermittler vor Fragen, sondern auch Fotos, die nach ihrem verschwinden auftauchen, denn darauf findet sich eine Zeichenfolge, die niemand einzuordnen weiß.

Mir ist der Einstieg in die Geschichte durch die relativ kurzen Kapitel, aber auch den einladenden Schreibstil sehr leicht gefallen, obwohl sich schon am Anfang verschiedene Erzählperspektiven finden. Das erste Kapitel konnte mich fesseln und danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Geschichte hält sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten auf und kommt direkt zu dem Verschwinden von Lilli Sternberg. Während sich der Anfang noch recht ähnlich wie anderen Geschichten aus dem Genre gestaltet, konnten mich die Ermittlungen sehr schnell packen. Die Autorin platziert genau an den richtigen Stellen spannende Hinweise und baut sich nach und nach ein immer größeres Netz rund um die Ereignisse auf. Es wird deutlich, dass es einige Figuren gibt, die etwas zu verbergen haben. Beim Lesen wurde bei mir die Lust geweckt, mitzurätseln und mitzufiebern. Während ich bei anderen Geschichten schnell das Gefühl habe, dass die Ermittlungen nicht wirklich voran kommen und die Ermittler irgendwie keine neuen Erkenntnisse gewinnen, passiert hier immer irgendwas spannendes und es kommt immer etwas neues dazu. Schon recht früh hat sich bei mir eine Grundspannung aufgebaut und ich stand immer spürbar unter Strom. Das Verlangen weiterzulesen und herauszufinden, welche Wahrheit hinter allem steckt, hat sich mit dem Gefühl unguter Vorahnungen vermischt, was mir richtig gut gefallen hat. Der Thriller hat rund 400 Seiten und obwohl sich kein richtiger Abschluss findet, hatte ich nie das Gefühl von Langeweile und das etwas unnötig gestreckt wird. Die Autorin weiß die Seiten auf eine spannende und fesselnde Art umzusetzen. Es passieren einige Sache, die mit dem Verschwinden von Lilly zusammenhängen, aber auch solche, die auf den ersten Blick nicht damit zu tun haben.

Mit Tom Egelhardt und Mascha Krieger finden sich zwei tolle Ermittler. Die beiden wissen um die Ecke zu denken und lassen sich nicht so schnell abwimmeln. Neben den zahlreichen Ereignissen und Hinweisen kommt das Privatleben der beiden nicht zu kurz. Sie haben mit unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, wodurch mir die Protagonisten ein Stück greifbarer und authentischer wurden. Es hat ein wenig gedauert, bis sich die Ermittler zusammen gerauft haben, aber das fand ich weniger schlecht, sondern konnte den Figuren nochmal mehr auszeichnen.

Obwohl der erste Band der Reihe mit eine offenen Ende daher kommt, gelingt es der Autorin trotzdem gut, dass ich nicht enttäuscht damit war. Durch ein paar Antworten und Ereignisse, die sich überschlagen, habe ich das Buch mit einem befriedigenden Gefühl beendet, kann aber auch die Fortsetzung kaum noch abwarten. Mich konnte der Thriller von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und ich konnte es einfach nicht mehr aus der Hand legen! Von mir eine klare Empfehlung und ich bin gespannt was den Leser noch erwartet.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Ein Wohlfühlroman auf mehreren Ebenen

Das St. Alex - Tagmond
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Meinung:

Schon Band 1 "Nachtleuchten" von Anne Lück hat mir gut gefallen und ich mochte die Umsetzung der Figuren und der Thematik sehr gerne, deswegen habe ich mich schon sehr auf die Rückkehr zum St. ...

Meinung:

Schon Band 1 "Nachtleuchten" von Anne Lück hat mir gut gefallen und ich mochte die Umsetzung der Figuren und der Thematik sehr gerne, deswegen habe ich mich schon sehr auf die Rückkehr zum St. Alex gefreut. Die Vorfreude hat sich gelohnt, denn auch Band 2 hat mir wieder durchweg gefallen.

Dieser Band erzählt die Geschichte von Tessa, die noch in ihrer Ausbildung am St. Alex steckt. Sie hat einen klaren Plan für ihr Leben und der beinhaltet auch die Heirat mit ihrer Jugendliebe Martin. Ihr Dienst auf der Kinderonkologie-Station bringt jedoch alles durcheinander, denn die Schicksale der Kinder gehen ihr sehr Nahe, vor allem das von Luca. Als Tessa dann auch noch den Rettungsassistenten Beck kennenlernt ist das Chaos perfekt...

Ich habe direkt in die Geschichte gefunden, denn der Leser wird von einer tollen Protagonistin und einem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil empfangen. Der Autorin gelingt es sehr schnell die richtige Atmosphäre zu treffen und findet eine sehr gute Mischung zwischen Einblicke in die Arbeit im Krankhaus und der Gestaltung der Protagonisten. Die Geschichte kommt mit viel Abwechslung daher, wobei an keiner Stelle etwas zu kurz kommt.

Tessa ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, denn sie ist mit mit ihrer ruhigen und bedachten Art sehr sympathisch. Mir hat es richtig gut gefallen, wie sie es nach und nach schafft, sich Luca anzunähern. Ihre Gedanken und Gefühle bleiben durchweg greifbar und auch wenn ich selber nie in der gleichen Situation war wie sie, konnte ich alles sehr gut nachvollziehen. Beim Lesen habe ich mit ihr mitgefühlt und mit ihr zusammen überlegt, welche Lösung den am besten wäre. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass sich die Geschichte relativ lange auf einer Stelle bewegt, aber das merkt man beim Lesen eben kaum. Es findet immer ein kleines Stück Entwicklung statt und die Zerrissenheit von Tessa wurde für mich so gut dargestellt, dass ich es auch gut nachvollziehen konnte, dass sie sich mit ihren Gedanken etwas auf der Stelle bewegt. Die Geschichte wird nur aus der Sicht von Tessa erzählt, wodurch sie ein sehr deutliche Tiefe bekommt, was mir sehr gut gefallen hat. Becks Gedanken bleiben dabei zwar unklar, aber auch gerade das kann nochmal mehr dazu beitragen, dass ich Tessas Gefühle noch ein Stück mehr greifbarer fand. Dabei kommt die eine Perspektive der Nähe des Lesers zu Beck nicht zu kurz und ich wurde nach und nach sehr warm mit ihm.

Von Langeweile beim Lesen war weit und breit nichts zu spüren, auch wenn man das durch die Seitenanzahl vermuten würde, gerade weil die Geschichte eben nur aus einer Perspektive erzählt wird. Wer Band 1 gelesen hat, der wird auch in Band 2 auf einen ähnlichen Fokus treffen. Es geht eben nicht nur um Tessa und ihre Liebesgeschichte, sondern auch um den Patienten Luca, wodurch eine sehr gelungene Abwechslung geschaffen wird, die mich sehr berührt hat. Ich mochte den Umgang der Protagonisten mit einander richtig gerne und konnte nicht genug bekommen. Am Ende haben meine Augen ein wenig gebrannt und ich konnte nur schwer eine Träne unterdrücken. Es ist mir etwas schwer gefallen, die Figuren loszulassen, den am liebsten hätte ich noch viel mehr von ihnen lesen können.

Der Verlauf der Geschichte konnte sich für mich recht klar von anderen Liebesgeschichte abheben, auch wenn ich am Anfang etwas skeptisch war und mich auch zwischendrin noch ein paar Zweifel beschlichen haben. Während für mich der Ausgang einer Liebesgeschichte immer recht klar ist, hat die Autorin es doch geschafft, dass ich mir nicht mehr so sicher war, wie die Geschichte wirklich endet. So wird der Verlauf nicht langweilig und ist für eine Liebesgeschichte auch nicht unbedingt durschaubar.

Fazit:

Die Autorin erzählt eine tolle Liebesgeschichte, die mit Abwechslung und zwei Handlungssträngen überzeugen kann. Durch die nur eine Perspektive konnte ich eine größere Tiefe zu Tessa aufbauen und ihre Gedanken waren mir durchweg greifbar. Die Nähe zu Beck kommt dabei aber nicht zu kurz. Auch bei diesem Band hat mir die Atmosphäre und die Protagonisten sehr gut gefallen, wobei auch Konflikte schön eingebaut werden. Die Bücher von Anne Lück sind für mich ganz klar Wohlfühlromane und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Eine tolle Reihe finden ein tolles Ende

Signs of Magic 3 – Die Spur des Hounds
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Meinung:

Eine tolle Trilogie findet mit diesem Band ihren Abschluss und nachdem ich die Vorgänger gelesen habe, musste ich natürlich auch zu dem letzten Band greifen und war sehr gespannt auf das letzte ...

Meinung:

Eine tolle Trilogie findet mit diesem Band ihren Abschluss und nachdem ich die Vorgänger gelesen habe, musste ich natürlich auch zu dem letzten Band greifen und war sehr gespannt auf das letzte Abenteuer der kleinen Chaos Gruppe.

Die ersten beiden Bände erzählen von zwei unterschiedlichen Abenteuer von Matilda und ihren Freunden, die unabhängig voneinander sind und doch irgendwie aufeinander aufbauen. So verhält es sich auch mit dem Abschluss, weswegen ich recht gespannt und ohne Vorstellungen an diesen Teil herangegangen bin. Mir hat es auch dieses Mal wieder gut gefallen, auf den ersten Seiten zunächst kurze Einblicke in das Leben von Matilda und Albert zu bekommen, auch wenn sich die beiden relativ schnell ins nächste Abenteuer stürzen. Die ersten beiden Bände haben gut dafür gesorgt, eine spürbare Nähe zu den Figuren aufzubauen, in die ich direkt einsteigen konnte. Es dauert nicht lange bis es spannend wird und die Geschichte ihren Lauf nimmt. Es findet sich schnell das für Matilda und Albert typische Chaos, was mir gut gefallen hat. Dem Autor gelingt es sehr gut und schnell für das Setting die richtige Atmosphäre zu schaffen, so dass es in diesem Band im Vergleich recht düster wird. Zu Matilda und Albert gibt es eigentlich nicht viel zusagen, denn die beiden sind genauso, wie man sie kennt, was mir gut gefallen hat. Auch der Schreibstil kommt gewohnt locker und leicht daher, weiß aber an den richtigen Stellen Spannung zu bieten.

Der ganze Band arbeitet auf die Auflösung am Ende hin, wobei ich mit jedem Kapitel gespannt war. Auf dem Weg dorthin gibt es die ein oder andere Überraschungen, wodurch es mit den Seiten nie langweilig wird. Von dem Ende war ich dann ein klein wenig enttäuscht, weil ich mir durch den Vorlauf etwas größeres und unerwartetes vorgestellt habe. Trotzdem passt das Ende aber sehr gut zur der Reihe und es findet sich ein gebührender Abschluss, der keine Wünsche offen lässt.

Fazit:

Zum dritten Teil gibt es wenig zu sagen, da der Leser auf gewohntes aus den vorherigen Teilen trifft. Wer also schon von Band eins und zwei überzeugt wurde, wird auch mit dem Abschluss rundum zufrieden sein. Zwei tolle Protagonisten erleben ihr letztes Abenteuer und bringen dabei wieder eine schöne Mischung Humor, Leichtigkeit und Spannung mit, wodurch das Lesen bis zum Schluss nicht langweilig wird. Alles in allem ist "Signs of Magic" für mich eine gelungene Reihe, wobei jeder Teil ein Stück für sich selbst steht, was mir gut gefallen hat. Von mir gibt es eine wärmste Empfehlung!

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Genauso gut wie andere Bücher der Autorin

Vertrau ihm nicht
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Meinung:

"Vertrau ihm nicht" ist für mich ein gelungener Thriller, der sich perfekt in die zwei anderen Bücher einreihen kann, die ich von der Autorin gelesen habe. Ich bin ein großer Fan von dem Erzählstil ...

Meinung:

"Vertrau ihm nicht" ist für mich ein gelungener Thriller, der sich perfekt in die zwei anderen Bücher einreihen kann, die ich von der Autorin gelesen habe. Ich bin ein großer Fan von dem Erzählstil der Autorin, der mehr an einen einfachen Roman erinnert und dabei trotzdem eine große Portion Spannung mitbringt, die mich immer unerwartet treffen.

Die ganze Geschichte dreht sich um einen Raubüberfall, der schon 20 Jahre in der Vergangenheit liegt. Im Zentrum stehen Arden Wallace, deren Vater in der gleichen Nacht verschwunden ist und Ledge Burnet, der irgendwie mit der ganzen Sache verbunden ist, aber alles daran setzt, dass nicht die Wahrheit herauskommt. Obwohl die beiden sehr unterschiedliche Ziele verfolgen, kommen sie sich unerwartet Näher.

Vor dem Lesen habe ich mir keine wirklichen Vorstellungen gemacht, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen könnte. Umso mehr wurde ich von dem Prolog überrascht und war schon mit den ersten Seiten gefesselt. Der Autorin ist es wieder sehr schnell gelungen mich früh kalt zu erwischen und ich wollte unbedingt wissen, was hinter dem ganzen Raubüberfall steckt. Über die ganze Geschichte hinweg wird eine sehr schöne und greifbare Nähe zu den Protagonisten aufrecht erhalten. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf Arden und Ledge, sondern auch noch auf ein paar anderen Figuren, die eine wichtige Rolle spielen. Obwohl zu einigen Protagonisten eine Nähe geherrscht hat, hab ich beim Lesen nie den Fokus verloren und mir blieb immer bewusst, wer die tragende Rolle hatte. Mit den Kapiteln wechselt sich auch die Erzählperspektive gleichmäßig ab, was mir gut gefallen hat. So bekommt die Geschichte einiges an Abwechslung und als Leser verpasst man nichts wichtiges. Nebenbei gibt es auch zwischendrin Kapitel, die in der Vergangenheit spielen. Obwohl in den Kapiteln häufig schon bekanntes noch einmal ausgeführt wird, fand ich die Einblicke sehr gelungen und wichtig, wobei mir auch nie langweilig geworden ist. Einiges wird schon vor den Kapitel aufgelöst, die die Vergangenheit erzählen, aber gerade diese tragen dazu bei, dass die Nähe zu den Protagonisten hergestellt wird. Den ganzen Verlauf der Erzählung fand ich sehr gelungen gewählt und umgesetzt und ich konnte bis zum Schluss sehr gut eintauchen.

Mit dem Raubüberfall hat sich die Autorin keine allzu spektakuläre Grundlage überlegt und trotzdem konnte sie mich mit damit überzeugen. Die ganze Geschichte wird sehr schön mit der Vergangenheit und Gegenwart verknüpft und blieb dabei für mich immer ein gutes Stück realitätsnah. Mir gefällt der Schreibstil von Sandra Brown sehr gut und wer schon das ein oder andere Buch gelesen hat, wird auf bereits bekanntes stoßen, aber auch für alle anderen wird sich der Einstieg alles andere als schwer erweisen.

Wie schon gesagt, waren so gut wie alle Figuren für mich durchweg greifbar. Auf der einen Seite gibt es Arden, die sich von niemandem von ihrem Vorhaben abbringen lässt und ein Stück weit die treibende Kraft ist. Auf der anderen Seite findet sich Ledge, der seine ganz eigenen Ziele verfolgt, die für die Leser aber recht lange verborgen bleiben. Die beiden passen sehr gut in die Geschichte und ich habe sie sehr gerne verfolgt, auch wenn sie vielleicht nicht unbedingt herausstechen konnten. Neben den beiden gibt es noch andere Figuren, die die Geschichte voran treiben, wobei es die Autorin wieder geschafft hat, an den richtigen Stellen bei mir die richtigen Gefühle zu wecken. So habe ich mit Arden und Ledge mitgefiebert und mitgefühlt und in anderen Szenen waren meine Nerven zum zerreißen gespannt und ich hatte ungute Vorahnungen beim weiterlesen.

Fazit:

Obwohl "Vertrau ihm nicht" als Thriller eingeordnet wird, hatte ich zwischen drin eher das Gefühl einen Roman in der Hand zu haben, weil sich keine spürbaren Aktionszenen oder eine brutale Gestaltung findet. Aber das braucht es auch nicht unbedingt, denn die Autorin weiß bei mir auf andere Weise Nervenkitzel zu bieten. Mit sehr gut ausgearbeitet Figuren und einer sehr fesselnden Geschichte, die mit jedem Kapitel tiefer geht, habe ich wieder jede Seite gespannt gelesen. Mit ruhigen Szenen zeigt die Autorin über den Thriller hinweg, nur um mich dann an der richtigen Stelle daran zu erinnern, dass noch viel mehr hinter dem Raubüberfall steckt als es den Anschein macht. Die Auflösung hat mir richtig gut gefallen und mir hat das Buch vom Anfang bis zum Ende wieder tolle Lesestunden beschert.

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