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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Für Veränderungen ist es nie zu spät im Leben

Von Spaß war nie die Rede
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In diesem Buch von Ellen Berg lernen wir Fee kennen , eine verheiratete Frau mitten im Leben stehend, die merkt dass sie dadurch, dass sie es allen ( Chef, Ehemann, Teenagerkindern ) recht machen will, ...

In diesem Buch von Ellen Berg lernen wir Fee kennen , eine verheiratete Frau mitten im Leben stehend, die merkt dass sie dadurch, dass sie es allen ( Chef, Ehemann, Teenagerkindern ) recht machen will, selber auf der Strecke geblieben ist.

Wir als Leserschaft dürfen Fee auf ihrem Weg aus dieser Misere hinaus begleiten.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht und das Lesen geht dank des flüssigen und bildhaften Schreibstiles ganz von selbst.

Ellen Berg gelingt es wieder wunderbar mit Leichtigkeit und viel Humor ein tiefgründiges Thema in einen Roman zu verpacken, der nicht schwermütig daher kommt.

Die Figuren mit all ihren Ecken und Kanten sind facettenreich ausgearbeitet und ich habe direkt meine Lieblinge gefunden. Die Freundinnen sind wunderbar und helfen Fee auf ihrem Weg. Jede Frau braucht solche Freundinnen. Und alle Figuren machen im Laufe der Geschichte tolle Entwicklungen durch.

Mit der Schwiegermutter Hedwig hat Ellen Berg einen Charakter erschaffen in dem man vieles wieder erkennen kann und den man mit voller Inbrunst hassen kann.

Als tolles Stilmittel empfand ich, dass die Autorin Fee Briefe an ihr eigenes inneres Kind schreiben lässt, dadurch hatte ich das Gefühl noch tiefer in die Gefühlswelt von Fee eintauchen zu können.

Gerne habe ich Fee auf ihrem Weg zu einem grösseren Sebstbewusstsein begleitet.

Ich habe es geliebt dieses herzerfrischende Buch zu lesen und kam teilweise aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus.

Auch wenn der Titel ( "Von Spass war nie die Rede" ) etwas anderes sagt, ich hatte viel Spass bei der Lektüre und vergebe sehr gerne 5 Sterne.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst

Saubere Zeiten
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In dieser Geschichte lernen wir Jakob Auber, einen Journalisten, der in Berlin lebt, kennen.

Er lebt von seiner Frau getrennt und möchte dennoch Zeit mit seinem Sohn verbringen.

Als er erfährt, dass ...

In dieser Geschichte lernen wir Jakob Auber, einen Journalisten, der in Berlin lebt, kennen.

Er lebt von seiner Frau getrennt und möchte dennoch Zeit mit seinem Sohn verbringen.

Als er erfährt, dass sein Vater, zu dem er aufgrund des frühen Todes seiner Mutter ein sehr ambivalentes Verhältnis hatte, im Sterben liegt, fährt er ins Zuhause seiner Kindheit an die Mosel.

Wir begleiten Jakob dabei, wie er nach und nach versucht die Familiengeschichte zu ergründen und dabei immer weiter in die Vergangenheit eintaucht.

Der Schreibstil ist ungewöhnlich, aber dennoch sehr angenehm zu lesen. Die Kapitel haben eine gute Länge, sodass man auch immer mal wieder Pausen einlegen kann um das gelesene sacken lassen kann.

Denn die Vergangenheit, die hier betrachtet wird, umfasst auch die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte.

Die Beschreibungen der Figuren wirken sehr authentisch und auch wenn es ein Roman ist, hat man das Gefühl, dass es sich genauso zugetragen haben könnte.

Eine wichtige Aussage macht der Autor selbst im Nachwort, als er schildert, wann er Grosseltern und Eltern verloren hat. Und dieser Satz lautet:

"Warum habe ich mit ihnen so wenig über die Vergangenheit gesprochen?"

Denn das ist etwas, was sich in fast jedem Haushalt abspielt, gewisse Begebenheiten aus der Vergangenheit werden einfach nicht in der Familie thematisiert und hier im Buch wurde grandios herausgearbeitet, dass dadurch auch die nachkommenden Generationen in ihren Gedanken und ihrem Handeln beeinflusst werden.

Es ist also ein Appell gegen die Sprachlosigkeit über die Vergangenheit und für die Pflege der Beziehungen von Eltern zu ihren Kindern.

Ich habe das Buch mit grossem Interesse gelesen und gebe gerne eine Leseempfehlung ab.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Wenn nichts ist wie es scheint

Blutopal
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Ich kannte bisher die Liebesromane und Sportsromances von Saskia Louis, dieses Buch ist mein erster Ausflug ins Thema Fantasy und was soll ich sagen, auch hier konnte mich die Autorin begeistern.Aber von ...

Ich kannte bisher die Liebesromane und Sportsromances von Saskia Louis, dieses Buch ist mein erster Ausflug ins Thema Fantasy und was soll ich sagen, auch hier konnte mich die Autorin begeistern.Aber von Anfang an:In diesem Buch sind wir an der Seite von Elariel genannt Ella, die gerade ihr Abitur hinter sich hat und mit ihrer Freundin eine Reise nach Australien machen möchte, als sie an ihrem 18. Geburtstag erfährt, dass sie ein Halbengel ist und dadurch in grosser Gefahr schwebt, da alle Halbengel von den Engeln ausgerottet wurden.Sie erhält Schutz bei den Todesengeln und wird in Selbstverteidigung ausgebildet.
Schon im Prolog heisst es:Aber sie ( "Menschen" )  ahnen nicht, wie schwer die Wahrheit auf ihnen lasten kann. Ich wusste es auch nicht. Jetzt kenne ich sie und kann nicht mehr zurück."

Wir erfahren mit Ella gemeinsam diese Wahrheit.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr einnehmend.Die Geschichte hat mich von Anfang an in Ihren Bann gezogen und die Seiten haben sich quasi von selbst umgeblättert.Trotz der Gefahr, die immer im Raum schwebt, gelingt es der Autorin humorvolle Dialoge in die Geschichte einzuweben.
Teilweise atemlos habe ich die Geschichte von Ella verfolgt.Das Buch hat mir emotionale, spannende und sehr schöne Lesestunden bereitet.Zum Glück erscheint bald der zweite Band, denn ich muss unbedingt wissen wie es mit Ella und den Engelssteinen weitergeht.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Heimat ist kein Ort sondern ein Gefühl

Küss mich, solange es schneit
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In diesem Buch begleiten wir die Globetrotterin Ines, die 10 Tage vor Weihnachten aus Ecuador nach Hause zu ihrem Vater nach Hamburg kommt.

Da dieser jedoch nicht mit ihr gerechnet hatte, hat er für Weihnachten ...

In diesem Buch begleiten wir die Globetrotterin Ines, die 10 Tage vor Weihnachten aus Ecuador nach Hause zu ihrem Vater nach Hamburg kommt.

Da dieser jedoch nicht mit ihr gerechnet hatte, hat er für Weihnachten andere Pläne.

So bricht sie zu ihrer Schwester und Mutter nach Nordfriesland auf, um mit ihnen zu feiern, doch auch die beiden haben bereits andere Pläne vor Weihnachten, da sie erst nach den Feiertagen mit ihr gerechnet haben.

Der Schreibstil ist flüssig, einnehmend und angenehm zu lesen.

Die Figuren sind wunderbar facettenreich ausgearbeitet und man kann sich gut auf die Geschichte einlassen.

Obwohl es sich um einen Teil einer Reihe handelt, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir irgendwelche Informatienen zu den Figuren fehlen, denn die Autorin hat die notwendigen Hinweise in die Geschichte einfliessen lassen.

Kapitelweise nähern wir uns Weihnachten und ich habe Ines gerne auf dem Weg dahin begleitet.

Ich hatte emotionale und sehr schöne Lesestunden mit dem Buch, und die Aussage dahinter, dass Heimat kein Ort , sondern ein Gefühl ist, hat mich berührt.

Es war das erste Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe, aber es wird mit Sicherheit nicht das letzte bleiben.

Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Manchmal findet man seine Bestimmung an unvermuteter Stelle

Highland Happiness - Die Weberei von Kirkby
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Ich kannte bisher nur einen Sammelband mit Kurzgeschichten aus dem wunderbaren Dorf Kirky in Schottland, deshalb war ich ganz gespannt auf diese Geschichte.

Und was soll ich sagen, das Lesen hat sich ...

Ich kannte bisher nur einen Sammelband mit Kurzgeschichten aus dem wunderbaren Dorf Kirky in Schottland, deshalb war ich ganz gespannt auf diese Geschichte.

Und was soll ich sagen, das Lesen hat sich angefühlt wie heimkommen zu Freunden.

Wir begleiten in dieser Geschichte Harriet Harper, die in ihrem Job in London unglücklich ist und dem Rat ihrer Zwillingsschwester Lila folgend nach Schottland zur entfernten Verwandtschaft fährt um zur Ruhe zu kommen und heraus zu finden, was sie mit ihrem Leben und ihrer Ausbildung anfangen will.

Der Schreibstil von Charlotte McGregor ist flüssig, humorvoll und sehr angenehm zu lesen, die Seiten blättern sich quasi von selbst um.

Manche Stellen sind so pointiert geschrieben , dass ich aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus gekommen bin und manches mal das Gefühl hatte mir vor Lachen den Bauch halten zu müssen.

Die Figuren sind facettenreich ausgearbeitet und jede hat ihre Ecken, Kanten und liebenswerten Eigenarten.

Und auch die tierischen Charaktere in dieser Geschichte mag ich gar nicht missen. Ich liebe Thelma und Louise und erst Harry. ( Lest selbst, dann versteht ihr was ich meine )

Falls man mit den Figuren durcheinanderkommt, gibt es im Anhang ein Personenregister mit näheren Erläuterungen zur jeweiligen Figur.

Ich habe dieses allerdings kein einziges Mal benötigt, denn ich war so komplett in die Geschichte eingetaucht, dass sich mir die Zusammenhänge einfach so erschlossen haben.

Ich habe es geliebt zu lesen wie Harriet sich ihren Lebenstraum erfüllt und sich auch zaghaft der Liebe nähert.

Auch hat die Autorin es geschafft auch sehr ernste Themen behutsam in die Geschichte einzuweben und ihr so noch mehr Tiefe zu geben.

Das Ende war einfach zum Aufseufzen schön.

Ich hatte wunderbar erfrischende, aber auch sehr emotionale Lesestunden mit dem Buch und hätte noch stundenlang weiterlesen können. Wie gut, dass Charlotte McGregor auch Highland Happiness als Reihe ausgelegt hat, so gibt es bald Nachschub.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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