Ein junge Mädchen wird zur Frau
Das Buch "Der letzte Tanz der Debütantin" von der Autorin Julia Kelly beginnt im Jahre 1958 in London. Lilian Nicholls ist die Protagonistin des Romanes, ein junges intelligentes Mädchen, muss auf Wunsch ...
Das Buch "Der letzte Tanz der Debütantin" von der Autorin Julia Kelly beginnt im Jahre 1958 in London. Lilian Nicholls ist die Protagonistin des Romanes, ein junges intelligentes Mädchen, muss auf Wunsch ihrer Mutter und Großmutter, debütieren. Da die Familie auf das Geld der Großmutter angewiesen ist, Lilian aus einer „höheren“ Schicht stammt, gibt sie schweren Herzens nach, und fügt sich.
Es ist eine Auszeichnung und eine hohe Ehre am Hofe vorgestellt zu werden. Zusätzlich kommt noch dazu, dass es 1958 die letzte Vorstellung der Debütantinnen werden soll.
So fügt sich die junge Frau, die gerne zur Schule gegangen ist und eigentlich den Wunsch hat zu studieren. Nun soll sie sich in eine für sie völlig fremde Welt einfügen und die Hoffnung der Familie erfüllen und eine gute Partie machen.
Doch Lilian verliert schnell ihre Naivität, vor allen Dingen als sie Mädchen kennenlernt, die teilweise, genauso wie sie, diese Vorstellung nicht aus eigenen Willen betreiben, sondern aus vielen unterschiedlichen Gründen.
Der Schreibstil ist einnehmend, locker und angenehm, allerdings hat mich die Naivität der Mädchen im Jahre 1958 doch immer wieder neu verblüfft.
Leider konnte mich das Buch, gerade in der ersten Hälfte so gar nicht fesseln. Die zweite Hälfte war dann zwar etwas spannender, da Lilian es schaffte ein dunkles Familiengeheimnis aufzudecken, aber für mich persönlich klang alles doch sehr unwahrscheinlich.
Die junge Frau machte eine große Entwicklung in dem Buch, das wurde auch sehr eingehend und ausdrucksstark beschrieben, auch die Beschreibung der Kleider, die sie persönlich anfertigte, gefielen mir sehr gut.
Alles in einem ein Buch, nett zu lesen, interessant in eine andere Welt abzutauchen, empfehlenswert, mit vier Sternen.