spannendes Debüt
VerschwiegenElma ist Polizistin aus Reykjavik und gerade wieder zurück in den kleinen Ort Akranes, in dem sie aufgewachsen ist, gezogen, da sie eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat. Kurz darauf findet man eine ...
Elma ist Polizistin aus Reykjavik und gerade wieder zurück in den kleinen Ort Akranes, in dem sie aufgewachsen ist, gezogen, da sie eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat. Kurz darauf findet man eine tote Frau in der Nähe des Leuchtturms, das Wahrzeichens von Akranes. Es stellt sich heraus, dass es sich nicht um einen Unfall gehandelt hat und dass auch die Tote in Akranes aufgewachsen war, aber vor Jahren fortging und nicht zurückkommen wollte. Was hatte sie in Akranes gewollt und wer hat sie getötet?
Zwischen den Kapiteln gibt es kurze Einschübe, die ins Jahr 1989 und die Kindheit eines kleinen Mädchens führen. Sie hatte kein einfaches Leben, kam aus ärmlichen Verhältnissen mit einer alkoholkranken Mutter. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Mädchen um die Tote und ihre Vergangenheit handelt. Das Buch ist zum Teil sehr abgründig, aber auch sehr spannend. Die Charaktere sind glaubhaft, Elma und ihr Kollege Saevar wurden mir schnell sympathisch. Etwas schwierig ist es mit den isländischen Namen, einige auch recht ähnlich (z.B. Asdis, Aldis) und ungewöhnlich ist es auch, dass sich alle duzen. Ich fand die Handlung sehr gut aufgebaut, sie barg auch gegen Ende noch Überraschungen. Auf den Täter wäre ich nicht gekommen. Ein handwerklich sehr gut gemachter Krimi und damit ein ausgesprochen gelungenes Debüt.