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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2017

Spannung pur

Lügenmädchen
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Stella ist allein in ihrem luxuriösen Haus, wie so oft wartet sie eigentlich den ganzen Tag nur auf ihren Mann. Es schneit wie verrückt und dann steht plötzlich das Mädchen Blue vor der Türe. Sie wirkt ...


Stella ist allein in ihrem luxuriösen Haus, wie so oft wartet sie eigentlich den ganzen Tag nur auf ihren Mann. Es schneit wie verrückt und dann steht plötzlich das Mädchen Blue vor der Türe. Sie wirkt jung und harmlos und draußen ist es so kalt. Also lässt Stella sich erweichen und lässt Blue in ihr Zuhause. Warum Stella so traumatisiert ist, wird dem Leser erst nach und nach klar.
Luana Lewis schreibt eindringlich und in klaren Worten; das von ihr Beschriebene entsteht vor dem inneren Auge des Lesers deutlich und detailreich. Schon nach wenigen Zeilen ist man mitten im Geschehen und fiebert mit. Man merkt, dass die Autorin Psychologin ist.
Blue betont mehrfach, dass sie keine Lügnerin ist und ist es dennoch. Zwei Geschichten werden parallel erzählt und es entstehen spannende Gegensätze. Und dann ist da auch noch die Vergan-genheit, die in die aktuelle Geschichte reinspielt.
Hiermit „erteile“ ich eine Leseempfehlung für „Lügenmädchen“, das besser „Lügenmenschen“ hei-ßen sollte. Denn am Ende hat jeder seine Geheimnisse und lügt, um nur die Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen. Man darf gespannt sein, was von Luana Lewis nach diesem überzeugen-den Debüt noch so alles kommt.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Ein spannendes Zeitzeugnis

Das Awaren-Amulett
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Mit diesem Buch gelingt es der Autorin Carmen Mayer auf hervorragende Art und Weise, ein spannendes Zeitzeugnis abzulegen. Detailreich und gut recherchiert werden die Jahre des Dreißigjährigen Krieges ...

Mit diesem Buch gelingt es der Autorin Carmen Mayer auf hervorragende Art und Weise, ein spannendes Zeitzeugnis abzulegen. Detailreich und gut recherchiert werden die Jahre des Dreißigjährigen Krieges dargestellt. Die Hauptfigur Johannes versucht, trotz aller widrigen Umstände, sein Leben in halbwegs geordneten Bahnen verlaufen zu lassen. Er ist anfangs noch ein Jugendlicher, der durch einen brutalen Überfall nicht nur seine Familie, sondern auch sein Zuhause und seine Heimat verliert. Das einzige, das ihm bleibt, ist ein geheimnisvolles Amulett, das seine tote Mutter um den Hals trägt. Er macht sich auf die Suche nach seiner Schwester, die verschleppt wurde....
Johannes entkommt mehrfach nur knapp den Tod und verliert dabei auch das Amulett. Das Geheimnis dahinter enthüllt sich erst nach und nach.... Denn Johannes hat immer wieder das Glück auf Menschen zu treffen, für die der Mensch und nicht dessen Religion zählt. Immer wieder zeigt sich die Menschlichkeit - auch in den Wirren dieses schrecklichen Krieges, der Europa so sehr verändert hat.
Man erlebt mit, wie Johannes sich regelrecht durchs Leben kämpft und sein Schicksal annimmt. Ein spannendes Buch, das die Schrecken des Krieges sehr deutlich beschreibt. Leider haben die Menschen seit damals nicht viel gelernt und streiten immer noch über Religionen.
Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 05.08.2017

Raffiniert und mörderisch spannend

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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Dieser Psychothriller zeigt auf raffinierte Weise, wie spannend es sein kann, auch wenn kein Blut und nicht mehrere Morde vorkommen. Die ersten Seiten haben mich herausgefordert, da ich noch nicht so richtig ...

Dieser Psychothriller zeigt auf raffinierte Weise, wie spannend es sein kann, auch wenn kein Blut und nicht mehrere Morde vorkommen. Die ersten Seiten haben mich herausgefordert, da ich noch nicht so richtig in die Geschichte reinkam und mich etwas langweilte, aber dann war ich so im Bann der Geschichte, dass ich voller Begeisterung immer weitergelesen habe. Grace lernt einen wun-derbaren, gutaussehenden und wohlsituierten Mann kennen, der nicht nur sie, sondern auch ihre behinderte Schwester liebt. Doch leider ist Jack nicht der, für den alle ihn halten, und Grace erlebt schon in der Hochzeitsnacht die ersten Schrecken... Die Autorin schafft es auf perfekte Art und Weise, den Leser mit zu nehmen in die wahnsinnige Welt von Grace und Jack Angel. Aber Engel gibt es dort keine...
Der Roman wechselt zwischen den Perspektiven Gegenwart und Vergangenheit und so erfährt der Leser erst nach und nach, was passiert ist, und wie es zur Ehe zwischen der wunderschönen Grace und dem perfekten Jack kam. Die Autorin schafft es geschickt, immer wieder Cliffhanger einzubauen und den Leser in atemlosem Stauen zu lassen. Bis zum Ende leidet man mit Grace und hofft mit ihr. Sie ist clever, aber das ist Jack auch. Und er ist abgrundtief böse. Ohne Herz oder Moral. Nichts ist ihm heilig. Da aus Grace Perspektive erzählt wird, war ich ihr sehr nah und das hat mich sehr berührt. Mörderische Spannung bis zur letzten Seite und eine Auflösung, die ich genial fand.
Meine Lieblingsfigur ist Grace Schwester Millie. Warum? Bitte selbst lesen.... Gänsehaut garantiert. Hoffentlich kommt bald ein neues Buch dieser ungewöhnlichen Autorin, die es so hervorragend schaffte, meine Nerven zu spannen und auf meiner Gefühlsklaviatur zu spielen.

Veröffentlicht am 05.08.2017

Aufregend und temporeich

Cruelty: Ab jetzt kämpfst du allein
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Aufgrund der vielen verschiedenen Bewertungen war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Jetzt bin ich begeistert und warte schon voller Spannung auf Teil 2, der hoffentlich bald erscheinen wird.
Das Buch ...

Aufgrund der vielen verschiedenen Bewertungen war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Jetzt bin ich begeistert und warte schon voller Spannung auf Teil 2, der hoffentlich bald erscheinen wird.
Das Buch ist anfangs ruhig und relativ gelassen und erzählt von Gwendolyns Schulalltag in New York. Doch das Mädchen ist nicht gewöhnlich, sie ist die Tochter eines Diplomaten und hat daher schon jede Menge Erfahrungen hinter sich. Auch sehr unschöne, wie den Tod ihrer Mutter als sie noch ein kleines Mädchen war. Dennoch hat sie sich einigermaßen mit ihrem Leben arrangiert, auch wenn sie ihre Schule nicht mag. Doch dann verschwindet ihr Vater, alles, was sie noch an Familie hat, und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Von da an nimmt die Geschichte unglaublich an Fahrt auf und wird sehr temporeich. Viele haben sich darüber beschwert, dass die Geschehnisse nicht sehr realistisch sind, aber mich stört das nicht. Dass James Bond immer wieder überlebt, ist ja auch „normal“. ;o)
Ich fand die Verwandlung von Gwen von der relativ braven Schüler hin zur jungen Frau, die ihren Vater retten will und der dafür jedes Mittel recht ist, unglaublich gelungen beschrieben und sehr packend, aufregend und mitreißend.
Der Schreibstil des Autors ist gut lesbar und verführt zum Weiterlesen, auch wenn man schon längst ins Bett gegangen sein sollte. Danke für diese aufregenden Stunden mit diesem ungewöhn-lichen Mädchen, das über sich hinauswächst, um ihren Vater zu finden und zu retten. Ich freu mich auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 19.07.2017

Gut recherchiert und unterhaltsam

Tod einer Hofdame
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Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es ist gut rechchiert und zum Beispiel die Beschreibungen von Regensburg waren richtig toll - ich kenne die Stadt ...

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es ist gut rechchiert und zum Beispiel die Beschreibungen von Regensburg waren richtig toll - ich kenne die Stadt selbst sehr gut und könnte mich herrlich dorthin träumen. Aber auch die anderen Orte, wie beispielsweise die Burg Dürnstein entstanden wunderbar vor meinem geistigen Auge.
Der Roman liest sich schön flüssig und nimmt den Leser mit auf eien Reise in die Geschichte Deutschlands und Europas.
Besonders gut gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren Richard Löwenherz und die kaiserliche Hofdame Aleydis. Sie versuchen gemeinsam den Mord an ihrer Schwester Belanca aufzuklären... dabei ist der Mörder aber nicht zimperlich und schon bald gibt es den nächsten Toten. Es wird spannend und auch sehr gefährlich.

Beide Figuren sind herrlich beschrieben und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Besonders Richards Geistesgabe und sein Humor haben es mir angetan. Ich würde mir wünschen, noch ein Buch mit diesen beiden ungewöhnlichen Ermittler zu lesen.
Ein schöner historischer Roman, der das Leben im Mittelalter meiner Meinung nach gut nachzeichnet.