Cover-Bild Die Übersetzerin
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.11.2022
  • ISBN: 9783404188444
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jenny Lecoat

Die Übersetzerin

Roman
Anke Kreutzer (Übersetzer)

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2024

Gute Leseunterhaötung!

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Hedy, eine österreichische Jüdin, glaubt den Nazis entkommen zu sein. Von ihren Eltern und Schwester getrennt, baut sie sich ein neues Leben auf Jersey auf.
Doch ihr Plan geht nicht auf: 1940 landen die ...

Hedy, eine österreichische Jüdin, glaubt den Nazis entkommen zu sein. Von ihren Eltern und Schwester getrennt, baut sie sich ein neues Leben auf Jersey auf.
Doch ihr Plan geht nicht auf: 1940 landen die ersten Truppen der deutschen Wehrmacht auf der Kanalinsel. Hedy ist verzweifelt, wurde sie sofort als Jüdin klassifiziert und verliert ihren Job postwendend. Lebensmittelkarten sind ihr jetzt verboten und anfänglich wird sie noch von ihrem besten Freund Anton mit Lebensmittel versorgt, doch das Essen reicht nicht zum Überleben.
Sie nimmt eine Stelle als Übersetzerin an - ausgerechnet für die Nazis.
Durch Zufall lernt sie den Besatzungsoffizier Kurt kennen und die verbotene Liebe nimmt ihren herausfordernden Lauf.

Die Geschichte von Jenny Lecoat beruht auf einer wahren Begebenheit.
Der Schreibstil ist fliessend und fesselnd und ich war sofort in der Geschichte angekommen.

Mein Fazit:
Die Nazis sind mir eigentlich zu nett dargestellt und die fürchterlichen Gräueltaten der selbsternannten Herrenrasse sind mir nicht intensiv genug beschrieben worden, jedoch war die Geschichte so spannend aufgebaut, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Und genau das macht ein gutes Buch aus. Es gibt andere, intensivere Bücher aus der Nazizeit, aber hier stand die deutsch/jüdische Liebesgeschichte mit allen Gefahren im Vordergrund und die gefiel mir sehr..

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Veröffentlicht am 25.02.2024

bewegender Roman

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Der Roman spielt auf der Kanalinsel Jersey im Jahre 1940.

Die junge Hedy ist während des 2. Weltkrieges auf der Kanalinsel Jersey gelandet und hat sich mit dem Lebensmittelhändler Anton angefreundet. ...

Der Roman spielt auf der Kanalinsel Jersey im Jahre 1940.

Die junge Hedy ist während des 2. Weltkrieges auf der Kanalinsel Jersey gelandet und hat sich mit dem Lebensmittelhändler Anton angefreundet. Dieser unterstützt sie wo er nur kann, doch auch seine Mittel und Wege sind begrenzt. Doch eines Tages entscheidet sich die ausgehungerte Hedy ausgerechnet im deutschen Lager den Job als Übersetzerin anzunehmen, dort ist von ihrer jüdischen Herkunft erstmal nichts bekannt.

Hedy versucht ihre Herkunft zu verheimlichen und verliebt sich dabei in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt. Hedy verpasst den Augenblick ihm die Wahrheit über ihre Herkunft zu erklären, obwohl Kurt ihr deutlich zu verstehen gibt, dass er mit dieser Art der Kriegsführung nicht einig ist.

Hedy versucht sich erst gegen die Beziehung zu Kurt zu wehren, doch die Liebe ist erstmal stärker.

Der Roman ist sehr bewegend geschrieben. Die 4 Hauptprotagonisten des Romanes, Hedy, Kurt, Anton und Dorothea zeigen sehr viel Mut und Wagnis auf.

Der Roman ist gut geschrieben, mir hat er sehr gut gefallen und das obwohl ich kein großer Fan bin, wenn es sich um Bücher während der Kriegszeit handelt.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Eine Wagemutige Frau

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Die Übersetzerin
Inhaltsangabe: Quelle Lübbe

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während ...

Die Übersetzerin
Inhaltsangabe: Quelle Lübbe

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Jenny Lecoat, hat eine sehr bewegende Geschichte über eine unserer dunkelsten Epoche erzählt. Die Erzählung basiert auf einer wahren Geschichte beruht. Über eine große Liebe, Unterdrückung , Mut, Kraft und Hoffnung. Der Schreibstil ist sehr kraftvoll, klar, flüssig und fesselnd.
Es ist alles so Bildlich beschrieben, das es wie ein Film vor dem inneren Auge abläuft. Mir war bis heute nicht bewusst, das die Insel Jersey von uns deutschen besetzt war, man erfährt so einiges, das Buch ist hochinteressant, besonders die junge Jüdin Hedy die aus Wien auf die Insel floh um eigentlich in Sicherheit zu sein. Sie braucht eine neue Stelle, als die Familie auf der Insel vor der der Besatzung flieht. Ausgerechnet bei denen fängt sie im Büro als Übersetzerin an. Ob das gut geht frage ich mich und bewunderte sie für ihren Wagemut, in der Höhle des Löwen zu arbeiten. Dort begegnet sie dem Offizier Kurt Neumann, der sie aus einer brenzligen Situation rettet. Aus der Begegnung wird Liebe, gefährlich für beide. Es wird plötzlich gefährlich, Hedy muss fliehen, und die beiden schmieden einen ungeheuerlichen Plan, sollte der Platzen würde es für sie tödlich enden. Ich habe bis zum Schluss mit den beiden mitgefiebert.

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Veröffentlicht am 11.11.2022

Eine ergreifende Lektüre, die das Leben auf der Kanalinsel Jersey während des Zweiten Weltkriegs mit einer berührenden Liebesgeschichte verknüpft.

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Beschreibung

Als sich Österreich dem nationalsozialistischen Deutschen Reich anschließt, flieht Hedy von Wien auf die britische Kanalinsel Jersey. Doch schon bald treffen auch auf der Insel die Deutschen ...

Beschreibung

Als sich Österreich dem nationalsozialistischen Deutschen Reich anschließt, flieht Hedy von Wien auf die britische Kanalinsel Jersey. Doch schon bald treffen auch auf der Insel die Deutschen ein und unter der Besatzungsmacht ist das Leben für die junge Jüdin äußerst gefährlich. Aus ihrer Not heraus nimmt Hedy eine Stelle als Übersetzerin bei den deutschen Besatzern an und begegnet dem Soldaten Kurt, in dem sie gegen jede Vernunft die große Liebe findet. Zusammen versuchen sie die schweren Kriegsjahre zu überstehen…

Meine Meinung

Romane, die auf wahren Begebenheiten oder realen Personen beruhen, lese ich äußerst gerne und so ist Jenny Lecoats historischer Roman »Die Übersetzerin« auf meinen Radarschirm geraten.

Die Autorin hat um die Jüdin Hedwig Bercu-Goldenberg (kurz ›Hedy‹), welche mit Anfang 20 vor den Nationalsozialisten von Österreich auf die britische Kanalinsel Jersey floh und dort als Übersetzerin für die deutschen Besatzer arbeitete, eine eindrucksvolle Geschichte und Romanze gewoben. Dabei wurden Namen verändert und Jenny Lecoat hat die historisch belegten Details mit freier Hand für fiktionale Einflüsse zu einem ergreifenden Gesamtpaket verschnürt.

In »Die Übersetzerin« wird ein Zeitrahmen von 1940 bis 1946 eingefangen und ein deutliches Bild der Situation für die Bewohnerinnen und Bewohner der Kanalinsel Jersey zur Zeit des Zweiten Weltkriegs unter den deutschen Besatzern gezeichnet. Die harten Lebensumstände für die britische Bevölkerung mit Lebensmittelknappheit, Verboten und Rationierungen stellen den Hintergrund für eine besondere Romanze.

Hedy mit ihrer jüdischen Herkunft und dem ständigen Bangen um ihre Sicherheit gerät in einen Gewissenskonflikt, als ihr vorgeschlagen wird, dass sie sich doch auf die Stelle als Übersetzerin bei den deutschen Besatzern bewerben soll. Doch die Not ist so groß, sodass sie für ihr Überleben zu allem bereit ist.

Besonders die angespannte Atmosphäre auf Jersey hat Jenny Lecoat so dicht gewoben, dass sie zum Greifen nah scheint und man ein gutes Bild von der besonderen Stellung der Kanalinsel während des Krieges erhält. Die Inselbewohnerinnen und Bewohner waren der deutschen Besatzungsmacht ausgeliefert und wurden damit in die Situation gebracht, die für ein Überleben die Kooperation erforderlich machte. Gut gefallen haben mir daher die Kleinigkeiten, mit denen Hedy und ihre Freundin Dorothea eine Art stille Rebellion führen. Allerdings setzen sich die beiden damit auch einer großen Gefahr aus.

Die Romanze zwischen Hedy und dem deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt zeigt herrlich auf, dass Feind nicht immer gleich Feind ist und macht trotz der Nähe zum Kitschigen einen authentischen Eindruck. Ich habe auf jeden Fall bis zum Schluss mit Kurt und Hedys Schicksal mitgefiebert! Etwas zu kurz kommt mir allerdings die Vergangenheit der beiden Protagonisten. Gerade bei Hedy wären Rückblenden zu ihrer Flucht von Österreich auf Jersey ein guter Punkt gewesen, um der Geschichte noch mehr Tiefe zu verleihen.

Fazit

Eine ergreifende Lektüre, die das Leben auf der Kanalinsel Jersey während des Zweiten Weltkriegs mit einer berührenden Liebesgeschichte verknüpft.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 28.11.2021

Veröffentlicht am 03.01.2024

Starke Geschichte, schwache Charaktere

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In Jersey im Jahr 1940 tritt Hedy eine Position als Übersetzerin für die deutschen Besatzer auf der Kanalinsel an. Ihre jüdische Identität bleibt vorerst unbekannt. Während sie heimlich Widerstand gegen ...

In Jersey im Jahr 1940 tritt Hedy eine Position als Übersetzerin für die deutschen Besatzer auf der Kanalinsel an. Ihre jüdische Identität bleibt vorerst unbekannt. Während sie heimlich Widerstand gegen die Nazis leistet, entwickelt sie ausgerechnet Gefühle für den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der diese erwidert. Doch ihre wahre Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer engen Freundin plant Hedy mutig, ihren Verfolgern zu entkommen.

Die zentrale Figur ist Hedy Bercu, eine österreichische Jüdin, die 1938 vor der drohenden Deportation nach Jersey flieht. Anfangs wird sie, wie alle Flüchtlinge, eher geduldet als willkommen geheißen. Die Situation ändert sich jedoch 1940, als die Wehrmacht die Insel besetzt und die Registrierung aller Ausländer fordert, vor allem, um Macht zu demonstrieren und Juden aufzuspüren. Zunächst scheint Hedy Glück zu haben, indem sie eine Stelle als Übersetzerin bei den Deutschen bekommt und sogar einen Freund unter den Wehrmachtsoffizieren findet. Doch im Laufe der Zeit verschlechtern sich die Bedingungen, und drei Jahre später bleibt ihr keine Wahl, als ihr Überleben in die Hände anderer zu legen und unterzutauchen.

Obwohl Hedys Erfahrungen und Erlebnisse per se stark emotional sind, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, die Autorin versucht eine gewisse Distanz zwischen ihrer Geschichte und den Leser:innen zu wahren. Ich hatte keine Chance, an Hedy heranzukommen, da die Autorin scheinbar keinen oder nur sehr wenig Platz für Mitgefühl oder Empathie ließ. Auch Hedy ist als Protagonistin keine wirkliche Sympathieträgerin. Ich verstehe, dass es Teil des Stils ist und Hedy stark und abgehärtet sein msuste, um all das ertragen zu können und sich das natürlich in der Charakterbeschreibung und auch in der Metaebene der Erzählung wiederspiegelt, aber es war mir dann doch ein wenig zu wenig. Gefühlt interessierte es Hedy nur selten, was um sie herum passierte bzw. ließ sie sich nur soweit darauf ein, wie es ihr eigenes Leben nicht streifte. Zum Beispiel bin ich immer noch ratlos, warum sie dem besten Freund nicht stark nachtrauerte oder dessen Frau mehr Trost spenden wollte oder konnte. Stattdessen begegnete sie ihr teilweise mit Überheblichkeit.

Alles in allem ist es eine wirklich starke Geschichte, ein wichtiges Thema, aber durch die Protagonistin ging leider viel Gefühl verloren.

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