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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2023

Fesselndes Lesevergnügen

So unselig schön
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Die Auszubildende Vicki entdeckt bei ihrem Hobby, dem Fotografieren von Industriebrachen, in einer stillgelegten Brauerei die Leiche einer jungen enthaupteten Frau. Der Fall wird von dem Kriminalhauptkommissar ...

Die Auszubildende Vicki entdeckt bei ihrem Hobby, dem Fotografieren von Industriebrachen, in einer stillgelegten Brauerei die Leiche einer jungen enthaupteten Frau. Der Fall wird von dem Kriminalhauptkommissar Dühnfort sowie seinem Team Gina und Alois übernommen. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf einen ähnlichen ungeklärten Fall, der sich vor sechs Jahren in Düsseldorf ereignet hat. Weitere Spuren führen die Polizei in die Kunstszene, doch die Verdächtigen haben Alibis und so kommt die Suche nach dem Täter nicht richtig voran. Auch Vicki versucht den Täter zu finden, denn sie hat auf einem Foto, das sie in der Brauerei gemacht hat, einen Hinweis gefunden.

Der lebendige Schreibstil und die bildhafte Sprache von Inge Löhnig haben mich wieder in ihren Bann gezogen. Sie beschreibt die Personen, die Schauplätze und Situationen sehr gut. Durch die vielen Details läuft vor meinen Augen ein faszinierendes Kopfkino ab und man fühlt sich mitten im Geschehen. Obwohl die getöteten Frauen enthauptet wurden, hatte ich nie das Gefühl einen blutrünstigen Krimi zu lesen. Zusätzlich zu dem aktuellen Fall erfährt der Leser auch wieder etwas über das Privatleben von Konstantin Dühnfort. Einem Ermittler, der mir aus den vorherigen Büchern durch sein feines Gespür für seine Mitmenschen bereits ans Herz gewachsen ist.

Inge Löhnig hat es wieder geschafft einen ausgefeilten Kriminalroman zu schreiben, durch geschickte Hinweise und neue Wendungen bleibt die Spannung für den Leser lange erhalten. Für mich ein fesselndes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Sebastian Bergmanns erster Fall

Der Mann, der kein Mörder war
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Gleich zu Beginn wird eine Leiche im Wasser entsorgt, doch der Täter fühlt sich nicht als Mörder, denn die Absicht, die dahinter steckt, war gut.

Lena Eriksson meldet ihren 16jährigen Sohn Roger als ...

Gleich zu Beginn wird eine Leiche im Wasser entsorgt, doch der Täter fühlt sich nicht als Mörder, denn die Absicht, die dahinter steckt, war gut.

Lena Eriksson meldet ihren 16jährigen Sohn Roger als vermisst. Obwohl diese Nachricht höchste Priorität hat, beginnt die Suche der Polizei nach dem Jungen sehr zögerlich und verspätet. Die Leiche wird von Pfadfindern in einem Wasserloch gefunden und weist zahlreiche Messerstiche auf, gleichzeitig wurde das Herz entfernt. Die Polizei von Västeras ist überfordert und so wird die Reichsmordkommission hinzugezogen. Kommissar Torkel Höglund und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Ihnen schließt sich der Kriminalpsychologe Sebastian Bergman an, der sich gerade in Västeras aufhält, um das Haus seiner verstorbenen Eltern zu verkaufen.

Das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Kurze knappe Sätze wechseln sich ab mit ausführlichen Beschreibungen, so dass Tempo aufgebaut wird und sich dann wieder beruhigt. Die Mitglieder des Ermittlerteams werden sehr genau beschrieben mit ihren privaten und beruflichen Problemen. Man kann sich die einzelnen Personen gut vorstellen. Der Kriminalpsychologe Sebastian Bergman, der bei einem Tsunami seine Frau und seine Tochter verloren hat, war mir am Anfang sehr unsympathisch. Dieses änderte sich aber langsam. Er ist eine Figur mit Ecken und Kanten, der keine Probleme hat Menschen mit Worten zu verletzen oder sich verbiegt.

Durch einige verdächtige Personen und nicht vorhersehbarer Wendungen wird der Leser lange im Unklaren gelassen, wer der Täter ist. Ich liebe solche Krimis, die mich bis zum Schluss fesseln, daher eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Vier Männer - ein Geheimnis

Meerjungfrau (Ein Falck-Hedström-Krimi 6)
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Vier Männer haben ein Geheimnis. Der gerissene Bauunternehmer Erik, der Mitläufer Kenneth, der keine eigene Meinung hat, Magnus, der seit drei Monaten verschwunden ist und die Polizei von Fjällbacka vor ...

Vier Männer haben ein Geheimnis. Der gerissene Bauunternehmer Erik, der Mitläufer Kenneth, der keine eigene Meinung hat, Magnus, der seit drei Monaten verschwunden ist und die Polizei von Fjällbacka vor ein Rätsel stellt. Und was hat der neue Stern am Autorenhimmel Christian Thydell mit allem zu tun, den Erica in ihren Verlag gebracht hat und dessen erstes Buch „Meerjungfrau“ vorgestellt wird. Am Premierenabend erhält er einen Drohbrief und es stellt sich heraus, dass es nicht der erste ist. Erica Falck, hochschwanger mit Zwillingen, kann ihre Neugier nicht zügeln und versucht den Urheber, der Briefe zu finden.

Zu Beginn lässt sich Camilla Läckberg viel Zeit, in den unterschiedlichen Handlungssträngen die verschiedenen Protagonisten vorzustellen. Auch über die bereits aus früheren Büchern bekannten Personen erfährt man neues. Die vielen am Anfang vorgestellten Protagonisten können für Nichtkenner dieser Reihe vielleicht zu Verwirrungen führen. Für mich war es teilweise ein Treffen mit guten Bekannten.

Das Buch ist ein wendungsreicher Krimi, der durch den ständigen Wechsel der einzelnen Handlungsstränge und auch Rückblicke in das Leben eines der Männer ständig auf einem hohen Spannungsniveau gehalten wird. Bis zum Schluss habe ich der Lösung entgegengefiebert, die ich so nicht vermutet hätte. Da das Buch mit einem Cliffhanger endet, freue ich mich schon auf den nächsten Band von Camilla Läckberg.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Mörderische Schnitzeljagd

Fünf
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Die österreichische Autorin Ursula Poznanski war mir bisher unbekannt und hat mich gleich positiv überrascht. Die Handlung spielt in Österreich und schon der kurze Prolog erweckt Spannung und macht neugierig. ...

Die österreichische Autorin Ursula Poznanski war mir bisher unbekannt und hat mich gleich positiv überrascht. Die Handlung spielt in Österreich und schon der kurze Prolog erweckt Spannung und macht neugierig.

Auf einer Kuhweide hat ein Bauer die Leiche einer Frau gefunden, die von einem Felsen gestürzt wurde. Das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger übernehmen den Fall. Beatrice entdeckt auf den Fußsohlen des Opfers eintätowierte Koordinaten. Die Spur führt die Ermittler zu einer männlichen Hand und weiteren rätselhaften Informationen auf einem Zettel. Mit den richtigen Lösungen erhalten sie die nächsten Koordinaten für die abartige Form des modernen Geocachings, eine Art Schnitzeljagd per GPS. Für Beatrice und Florin beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn jeder Zeuge, den sie vernehmen, verschwindet spurlos. Wer spielt diese morbide Schnitzeljagd mit ihnen und welche Verbindung besteht zwischen den Opfern?

In dem kurzen Prolog wurde sofort Spannung aufgebaut und man war sofort im Geschehen. Die Ermittler fand ich sehr professionell und authentisch, sie waren mir sehr sympathisch. Auch die Privatsphäre der Hauptakteure sind in dem Thriller mit eingebunden und ich konnte mich gut in die Lage von Beatrice hineinversetzen als alleinerziehende berufstätige Frau, die neben ihren Job und Kindern sich noch mit ihrem Exmann auseinandersetzen muss.

Lange habe ich im Dunkeln getappt, wer denn der Täter ist und habe die Lösung nicht vor den Ermittlern gefunden. Die Enträtselung war schlüssig und glaubwürdig. Ich hatte das Gefühl, dass keine Fragen mehr offen waren. Im Mittelteil hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, doch dieses möchte ich nicht negativ bewerten, da die Geschichte in meinen Augen eine „runde“ Sache ist. Da das Buch nur ca. 380 Seiten umfasst, konnte man es schnell in einem Rutsch durchlesen.

Die Idee Geocaching mit einem Krimi zu verbinden, fand ich hervorragend. Diese Art der „Schatzsuche“ war mir vom Namen her schon bekannt, aber durch die detaillierten Hinweise und Abkürzungen wurde mir Geocaching doch sehr viel näher gebracht. Bei Ursula Poznanski kann ich mich bedanken für den Thriller mit dem Kürzel TFTH (Thanks For The Hunt) und hoffe, dass es noch eine Fortsetzung um das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger gibt. Ich würde mich freuen.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Willkommen im Café Buchwald

Café Buchwald
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Gemeinsam mit Emma begebe ich mich ins Jahr 1896. Hier in der Konditorei Buchwald lernt Emma jeden Handgriff genau wie die Lehrlinge. Buchwalds Baumkuchen ist eine begehrte Spezialität, die auch an die ...

Gemeinsam mit Emma begebe ich mich ins Jahr 1896. Hier in der Konditorei Buchwald lernt Emma jeden Handgriff genau wie die Lehrlinge. Buchwalds Baumkuchen ist eine begehrte Spezialität, die auch an die Königsfamilie geliefert wurde. Als der Vater von Emma plötzlich an einem Herzinfarkt stirbt, nimmt er ein Geheimnis mit ins Grab. Doch wie wird es mit dem Café Buchwald weitergehen? Der Geselle Fritz hat die Backstube fest im Griff und hält um Emmas Hand an. Ihre Mutter steht hinter dieser Verbindung, doch dann lernt Emma im Museum den Studenten Max kennen, der an der Technischen Universität Berlin Architektur studiert. Als ein Kredit gekündigt wird, muss Emma sich etwas einfallen lassen, um die Konditorei zu retten.

Die Autorin hat eine fiktive Familiengeschichte mit der ältesten Konditorei von Berlin verknüpft. Sehr gekonnt sind historische Ereignisse mit dem Geschehen verwoben. Durch detaillierte Beschreibungen sah man vor sich die Herstellung von Baumkuchen und Plunderteile. Der Kuchenduft weht aus den Seiten und der Geruch von frisch gebrühten Kaffee kitzelt die Nase.

Emma ist ein sympathischer Charakter, sie ist mir gleich ans Herz gewachsen. Schnell war ich an ihrer Seite und gespannt darauf, das Geheimnis zu lüften und ihre Entscheidungen mitzuerleben.

Das Buch hat mir wunderbare Lesestunden bereitet und ich konnte die Atmosphäre im Café Buchwald genießen.

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