Cover-Bild Galatea
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 19.10.2022
  • ISBN: 9783961611515
Madeline Miller

Galatea

Erzählung - Exklusiv illustriert von Thomke Meyer | Der Pygmalion-Mythos – aufregend neu interpretiert von der Autorin des internationalen Bestsellers „Das Lied des Achill“.
Ursula C. Sturm (Übersetzer), Thomke Meyer (Illustrator)

Der Pygmalion-Mythos aufregend neu erzählt

Ein Gefängnis hoch oben auf einer Klippe. Darin eine Frau, die Tag und Nacht von Ärzten und Schwestern überwacht wird. Ein Mann, der sie immer wieder besucht. Wenn er kommt, erstarrt sie zu Stein – und wird unter seinen Händen wieder lebendig. In dieser Erzählung führt Madeline Miller den berühmten Mythos von Pygmalion fort: Der Bildhauer erschafft eine Statue, die so makellos ist, dass er sich in sie verliebt: Galatea. Die Göttin Venus erhört seine Gebete und erweckt Galatea zum Leben. Sie gebiert eine Tochter und ist zunächst glücklich in der Ehe mit Pygmalion – doch als sie beginnt, ihren eigenen Willen zu haben, und die Kontrollversuche und Eifersucht ihres Gatten nicht mehr ertragen kann, ereilt sie ein grausames Schicksal. Galatea will Freiheit. Sie schmiedet einen Plan. Und kalt und hart wie Stein setzt sie ihn um. 

»Göttlich-antiker Feminismus: ein fabelhafter Bestseller!« Brigitte über »Ich bin Circe

»Dieses Buch ist göttlich. Ich war ganz traurig, als es zu Ende war. Große Leseempfehlung!« Gwyneth Paltrow über Ich bin Circe

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Ein Mythos – neu erzählt

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Es fällt mir nicht leicht, dieses Buch zu rezensieren, denn es ist so ganz anders als das, was ich sonst so lese. Das Streben nach einem eigenständigen Leben ist in der heutigen Zeit für Frauen selbstverständlich, ...

Es fällt mir nicht leicht, dieses Buch zu rezensieren, denn es ist so ganz anders als das, was ich sonst so lese. Das Streben nach einem eigenständigen Leben ist in der heutigen Zeit für Frauen selbstverständlich, aber noch immer wird es Männer geben, die sich in dieser Geschichte wiederfinden können. Die Statue aus der griechischen Mythologie erhält durch die Worte der Autorin neben einer Stimme vor allem einen Namen und eine Persönlichkeit.

Die Illustrationen sind sehr treffend, durch sie wird das Buch etwas verlängert, denn der eigentliche Text ist schon ziemlich kurz. Dennoch hat mir nichts gefehlt, denn das Wesentliche wurde erzählt. Zudem sind die anderen Teile: das Vorwort der Autorin, eine Übersetzung der Pygmalion-Geschichte von Ovid und ein Nachwort des Philologen Andreas Knabl informativ und tragen zum besseren Verständnis bei; sie runden das Ganze ab. Ich finde es sehr interessant, die Sagenwelt modern zu gestalten und eine Verbindung zur Neuzeit zu schaffen. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Griechische Mythologie vom Feinsten!

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Schreibstil/Gestaltung:

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön und ich muss sagen, es ärgert mich jetzt schon, dass ich es nur als Ebook auf meinem Kindle habe und nicht als wunderschönes Hardcover ...

Schreibstil/Gestaltung:

Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön und ich muss sagen, es ärgert mich jetzt schon, dass ich es nur als Ebook auf meinem Kindle habe und nicht als wunderschönes Hardcover in meinem Bücherregal. Die Farbtöne des Covers erinnern sehr an die antike griechische Geschichte und deswegen passen diese einfach, wie die Faust aufs Auge. Die Geschichte des Buches wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Dies aus der Perspektive der Protagonistin Galatea. Ich finde, dass dies perfekt zur Geschichte passt, da man so die Gefühle und die Sicht des Charakters besser nachvollziehen kann. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich perfekt. Dafür, dass sie eigentlich nur über die alten Geschichten der griechischen Mythologie schreibt, schafft sie es wirklich eine neue Seite und Sicht der Dinge mit in die Geschichte zu bringen. Sie schreibt sie um in moderne, wirklich lehrreiche und schöne Geschichten, die dazu noch sehr spannend sind.



Meine Meinung:

Kommen wir erstmal zur griechischen Nacherzählung von Madeline Miller der Geschichte des Pygmalion. Ich fand die neue und moderne Story der Galatea wirklich unfassbar schön und sehr stark. Die Geschichte hat mir von Anfang an, wirklich sehr zugesagt und man konnte die Handlungen der schlauen Protagonisten direkt einordnen und nachvollziehen. Sie war die absolute Heldin der Geschichte und es ist schön, dass von einer im Original verfassten so widerlichen und frauenverachtenden alten Erzählung so etwas starkes und feministisches werden kann. Leider muss ich sagen, dass mir doch zu viele Anmerkungen und Erklärungen in dem Buch waren und die Geschichte noch um einiges ausführlicher und genauer geschrieben werden könnte. Also ich hätte Galatea definitiv gerne noch etwas mehr kennengelernt.



Charaktere:

Die Protagonistin Galatea ist definitv mein Lieblingscharakter dieses Buches. Sie ist extrem stark und steht durch, auch wenn es manchmal etwas unangenehm für sie werden kann. Leider hat man kaum Zeit sie, und eben auch die anderen richtig kennenzulernen, da es eben ein recht kurzes und knackiges Buch ist. Ihr „Ehemann“ Pygmalion war wirklich der Stereotyp eines Mannes aus der Antike. Nur aus auf die Befriedigung seiner eigenen Lust und Hauptsache seine eigen gestaltete Statur, die zum Leben erweckt wurde und quasi nun lebendig ist, ist nur mir. Galatea ist definitiv lebendig und die Fantasien des Pygmalions, dass sie sein eigen ist und sich immer starr stellen muss, wenn er sie dann mal besucht, ist einfach lächerlich. Doch dies ist natürlich nur der erste Eindruck. Ich fände es einfach sehr cool, wäre die Geschichte etwas länger gegangen.



Illustrationen in Galatea:

Die Illustrationen der Geschichte sind wirklich super schön gezeichnet und passen natürlich perfekt zur Geschichte. Jedes einzelne Bild ist auf seine eigene Weise perfekt und gleichzeitig auch unperfekt auf seine eigene Art und Weise. Wenn ihr mal bis zum Ende swiped, seht ihr zwei meiner Lieblingsillustrationen. Zum einen die „unperfekte“ Seite der Galatea, welche sie in menschlicher Form an nimmt und welche sie als Status eigentlich nicht besitzt und zum anderen das Bild, welches am Ende der Geschichte zu sehen ist. Dazu kann ich leider noch nicht wirklich viel sagen, da es spoilern könnte, aber dies ist würde ich mal sagen, mein Lieblingsfoto, da es wenn man die Geschichte gelesen hat, einen unfassbaren Wert annimmt.



Lieblingszitate:

„Ich sah an mir hinunter, dorthin wo sich im Licht zarte silbrige Streifen auf meiner Haut abzeichneten.“



Fazit:

An sich eine sehr schöne und moderne griechische Mythologie Geschichte, aber zu viele Anmerkungen und zu wenig Input leider.



Bewertung:

⭐️⭐️⭐️⭐️



(Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise von Netgalley überlassen wurde. Meine Meinung ist davon aber keinesfalls beeinflusst.)



@bellasbuecherpalast

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Großartig erzählt

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In Ovids Mythos hat Pygmalion eine Frau aus Elfenbein erschaffen und sich in sie verliebt. Er bittet die Göttin Venus, sie zum Leben zu erwecken. Madeline Miller spinnt die Geschichte Galateas als Pygmalions ...

In Ovids Mythos hat Pygmalion eine Frau aus Elfenbein erschaffen und sich in sie verliebt. Er bittet die Göttin Venus, sie zum Leben zu erwecken. Madeline Miller spinnt die Geschichte Galateas als Pygmalions Gefangene in ihrem gleichnamigen Büchlein weiter und gibt ihr so eine Stimme und einen eigenen Willen.

Die großartig erzählte Kurzgeschichte wird durch wunderschöne Illustrationen ergänzt und abgerundet.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

Eindrucksvoll und zeitgemäß

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Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt - ebenso wie die grandiosen und äußerst liebevoll gestalteten Illustrationen – hervorragend zum Inhalt. Die äußere Gestaltung macht es definitiv zu einem hochwertigen ...

Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt - ebenso wie die grandiosen und äußerst liebevoll gestalteten Illustrationen – hervorragend zum Inhalt. Die äußere Gestaltung macht es definitiv zu einem hochwertigen Schmuckstück im Bücherregal und einem Genuss für die Augen.
Madeline Miller bietet in dieser Kurzgeschichte eine Neuinterpretation des antiken Pygmalion-Mythos. Der Schreibstil ist einnehmend und sorgt für gute Lesbarkeit, wodurch sich das Büchlein in einem Rutsch durchlesen lässt. Neben Millers eigener Kreation ist auch eine Übersetzung von Ovids Originalmythos samt Vor- und Nachwort zur literarisch-wissenschaftlichen Einordnung enthalten. Besonders das Vorhandensein des ursprünglichen Mythos selbst ist ein willkommenes Detail, weil man so ganz eigene Gedanken über Millers feministische Version der Ereignisse entwerfen und selbstständig Vergleiche ziehen kann.
Galatea erscheint als starke, mutige Frauenfigur und liebende Mutter, die mit Vorbildcharakter um Selbstbestimmung innerhalb der gesellschaftlichen Schranken kämpft. Ganz im Stil der klassischen Mythologie kommt dabei auch die Tragik nicht zu kurz. Die Erzählung besticht somit durch ihre Aktualität und bietet außerdem reichlich Identifikationspotenzial für Leserinnen.
Letztlich handelt es sich um eine gelungene, mitreißende Kurzgeschichte, die zeitgemäß daherkommt und zum Nachdenken anregt, aufgrund der begrenzten Seitenzahl aber eine gewisse Tiefe einbüßt und Emotionen nicht gänzlich erforschen kann. Ein Muss und aufgrund der äußeren Gestaltung vor allem eine wunderschöne Geschenkidee für alle Fans von Madeline Millers Schreibstil, klassischer Mythologie und feministischer Literatur!

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Kurz, prägnant und eine wichtige Botschaft!

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Madeline Miller ist auf jeden Fall ein Begriff für mich, sei es durch Achill oder Circe, aber gelesen habe ich beide noch nicht, obwohl ich die griechische Mythologie liebe und für jedes Buch dankbar bin, ...

Madeline Miller ist auf jeden Fall ein Begriff für mich, sei es durch Achill oder Circe, aber gelesen habe ich beide noch nicht, obwohl ich die griechische Mythologie liebe und für jedes Buch dankbar bin, dass geschrieben wird, die Geschichte wach hält und noch einigermaßen authentisch ist.
Galatea war also mein 1. Buch, in diesem Fall wahrscheinlich eher Büchlein, von ihr.
Es ist vorneweg keine ausgeklügelte Geschichte, sondern eher eine Auseinandersetzung mit dem Galatea Mythos. Eine Statue, die durch Venus zum Leben erweckt wird, kein Wort spricht, sondern als sexuelles Objekt missbraucht und auch noch als "glücklich und zufrieden" dargestellt wird.
Madeline Miller möchte diese Geschichte der "männlichen Fantasie" nicht so stehen lassen und schenkt Galatea eine Stimme, stellt heraus, dass sie mehr ist, als eine Statue, ein Sexobjekt, das schweigt, sondern Gefühle, eine Stimme hat, dass sie zu sich steht, ihre Tochter liebt und sich nicht herumschubsen lässt. Auch nicht von ihrem "Gatten".
Ich hatte teilweise wirklich Gänsehaut vor Ekel, Pygmalion war einfach super widerlich, wie er sie fetischisiert, sie für alles, für eine eigene Meinung, für ihr Weiblichsein, für ihr Alter, für ihre Unperfektheit, für ihre Stimme bestraft.
Galatea und Madeline zeigen, dass Frauen nicht leise zu sein haben, unauffällig, perfekt, sich für Männern verbiegen, um ihnen alles recht zu machen, nein, sie zeigen, dass wir, wir sein dürfen, wir einander unterstützen müssen, dass Bildung ein Ausweg darstellt, ein Weg nach vorne, um uns unabhängig zu machen, für uns einzustehen.
Es sind zwar nur ein paar Seiten, aber die Message finde ich unglaublich wichtig. Diese Wortgewalt in ihren Worten!
Ich kann es nur empfehlen, 4/5 Sterne aufgrund der Kürze, aber das Vor- und Nachwort haben mir ebenfalls sehr gefallen.

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