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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2023

Ganz ok...

Little Book of Louis Vuitton
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Klappentext:

„Seit mehr als 150 Jahren schmücken sich Royals und andere Berühmtheiten mit den ikonischen Taschen der Marke Louis Vuitton. Das opulenteste aller Modelabels florierte wie kaum ein anderes ...

Klappentext:

„Seit mehr als 150 Jahren schmücken sich Royals und andere Berühmtheiten mit den ikonischen Taschen der Marke Louis Vuitton. Das opulenteste aller Modelabels florierte wie kaum ein anderes über alle Jahrzehnte und Epochen hinweg: Sein Siegeszug begann mit dem jungen Louis Vuitton, der 1835 sein Glück in Paris suchte und die Marke nach seiner Lehre zum Täschner etablierte. Das visionäre Unternehmen überdauerte Krisen, Kriege und Trends und entwickelte sich schließlich zu einem der erfolgreichsten Modeimperien weltweit, das die Fashionwelt bis heute prägt.“



Der Eden Books-Verlag erweitert seine Buchreihe rund um die wichtigsten Designer der Welt hier um die Marke >Louis Vuitton<. Wie der Titel des Buches sagt, handelt es sich hier um ein kleines Buch mit begrenztem Wissen rund um die berühmte Familie. Der Buchaufbau gestaltet sich wie folgt: wir starten mit dem Firmengründer Louis Vuitton und seiner Idee der Reisekoffer, gehen dann weiter bis hin zum Zweiten Weltkrieg und enden dann mit Promis von A-Z und die weitere Vermarktung der Marke durch verschiedene Designer.

Der feste Einband des Buches hält den Inhalt gut fest und geschützt. Die Buchseiten sind von fester Struktur, die Mischung von Bildern und Text ist gelungen wenn eben auch auf die Größe des Buches begrenzt.

Fazit: für den ersten Einblick in die Welt von Louis Vuitton ist das Buch ok - aber es zeigt eben nicht alles auf bzw. es fehlen teils essentielle und wichtige Erzählungen. Da ich mir oft beim lesen sagte „Hier wäre jetzt noch mehr Input schön!“, war daran deutlich zu erkennen, dass andere Werke, große Werke rund um solche Marken-Häuser definitiv mehr Raum benötigten um alles gekonnt und stimmig in Form zu bringen. Das Buch ist nett aber definitiv keine Offenbarung. 3 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 03.01.2023

Was wäre wenn?

Ökotopia
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Klappentext:

„Der Roman »Ökotopia«, 1975 verfasst, verblüfft durch seine Aktualität: Elektrotaxis, Biogemüse, Smartphones, mächtige Politikerinnen, Solarenergie – beim Lesen glaubt man sich immer wieder ...

Klappentext:

„Der Roman »Ökotopia«, 1975 verfasst, verblüfft durch seine Aktualität: Elektrotaxis, Biogemüse, Smartphones, mächtige Politikerinnen, Solarenergie – beim Lesen glaubt man sich immer wieder in eine parallele Gegenwart versetzt. Doch der kleine Staat Ökotopia an der US-amerikanischen Südwestküste, der sich in Callenbachs Zukunftsszenario von den Vereinigten Staaten abgespalten hat, ist einfach nur seiner Zeit weit voraus.

Entsprechend staunt auch der New Yorker Journalist William Weston, der über die skurrile Hippie-Republik mit der guten Luft berichten soll, und wirft seine Vorurteile bald über Bord. Spätestens als er sich in eine Ökotopianerin verliebt, will er gar nicht mehr zurück. Doch um bleiben zu können, muss er nicht nur die Wahrheit über einen von der US-Regierung vertuschten Krieg herausfinden, sondern auch beweisen, dass er eine gleichberechtigte Beziehung führen kann ...“



Nach beenden des Buches steht für mich fest, es ist erstaunlich wie weit der Autor seine Phantasie hier hat schweifen lassen und wie erstaunlich aktuell doch dieser Roman ist. 1975 bereits an Umweltschutz zu denken wo doch gerade jeder Schornstein eine Menge Unrat in die Welt ballert uvm., ist wahrlich visionär. Die Geschichte rund um die kleine Stadt Ökotopia ist eine Art Utopie der damaligen Zeit. Wer weiß was diese Gedanken aber noch in der Zukunft bringen werden? Autor Ernest Callenbach hatte vorausschauende Gedanken für die Welt und bediente sich den aktuellen Gesellschaftsentwicklungen. Die Hippies haben hier genau so eine Stimme wie die kritischen Journalisten-Stimmen damals, die alles was diese Generation auch anstellte, verurteilte. Hier kommen wir um Klischees nicht drumherum und die auch noch in großer und breiter Mehrzahl. Generell ist der Schreibstil etwas spröde und dumpf. Ich hätte mir hier mehr Tiefe gewünscht. Genau die Tiefe, die Callenbach bei seinen Zukunftsvisionen benutzt. Man sucht nach den Menschen Ökotopias und findet irgendwie nur Hüllen und Phrasen. Es geht um so vieles in diesem Buch (Mülltrennung, E-Mobilität, Sex, Emanzipation und generelle Regeln achten oder auch nicht?! und noch so viel mehr) und man muss schon mit Bedacht lesen um sich nicht selbst zu verzetteln. Man kommt in dem Buch nicht umher als auch seine eigenen Gedanken einfließen zu lassen. Wie würde man selbst reagieren? Wie würde man dort leben? Wie mag es für Weston wohl sein, sich in eine Bewohnern zu verlieben wo er doch eigentlich ganz andere Ansichten hat? uvm.. Das Gedankenkarussel wird hier ordentlich angeschoben und ja, es bleibt genug Raum für eigene Gedanken und genau das fand ich spannend.

Fazit: Auch wenn der Schreibstil nicht meinen Geschmack traf, habe ich die Geschichte rund um Ökotopia und natürlich auch um Journalist Weston gern gelesen. Die eigenen Gedanken werden hier definitiv viel beansprucht und man staunt über den Autoren-Geist aus dem Jahre 1975. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.01.2023

Für den ersten Einstieg ganz nett

Ganz entspannt vegan – Das Kochbuch
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Klappentext:

„So leicht kann vegan sein: Lieblingsrezepte für jeden Tag

Die vegane Küche ist unglaublich vielfältig – und kann ganz einfach und unkompliziert sein. In diesem Kochbuch versammelt Foodbloggerin ...

Klappentext:

„So leicht kann vegan sein: Lieblingsrezepte für jeden Tag

Die vegane Küche ist unglaublich vielfältig – und kann ganz einfach und unkompliziert sein. In diesem Kochbuch versammelt Foodbloggerin Carina Wohlleben die besten Rezepte für das entspannte vegane Leben im Alltag und mit Familie. Ob Salate, Suppen, Frühstücksideen, Hauptgerichte, Desserts, Snacks oder Getränke: Alle Rezepte kommen mit einfachen Zutaten aus, und durch die leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen gelingen sie garantiert – schnell und einfach. Mit zahlreichen Tipps & Tricks zu veganen Basics, Warenkunde, Einkauf etc. aus Carina Wohllebens eigener Erfahrung und in ihrem Familienalltag bewährt. Damit dem entspannten Genuss nichts im Wege steht! Die beliebtesten Rezepte von @vegan.wohl.leben und viele neue Ideen für den veganen Alltag. Die perfekte Ergänzung zum Sachbuch „Ganz entspannt vegan“.“



Autorin Carina Wohlleben erklärt und in diesem Büchlein mit flexiblen Einband die vegane Kochkunst. Egal ob Frühstück, Snacks, Salate oder Smoothies wir finden hier allerlei verschiedenste Rezepte. Doch zuerst erklärt sie warum vegane Ernährung sinnvoll ist und was sie uns bringt. Es geht um Spurenelemente, Warenkunde und das richtige Equipment u.a. und dann geht es an die Rezepte selbst. Diese sind verständlich und schlüssig niedergeschrieben und mit entsprechenden Bildern untermalt. Sie versucht hier klassische Rezepte mit den aktuell veganen Lebensmitteln zu ersetzen.

Fazit: Es ist ein weiteres Buch auf dem Buchmarkt zum Thema „vegane Ernährung“ und auch hier steht für mich fest, es braucht schon erstmal eine Menge Equipment und man muss es einfach langsam testen. Mir fehlt hier einfach der gesundheitliche Aspekt und den können für jeden einzelnen Menschen nur die Ärzte geben. Wer krank ist beispielsweise muss sich genauestens informieren ob er diese Ernährungsstruktur nutzen darf. Diese Themen werden recht stiefmütterlich hier behandelt. Kurzum: das Buch bietet nette Rezepte und einen kurzen Einstieg in die große vegane Welt - für mehr Wissen sollte man sich aber anderweitig informieren. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.12.2022

Gute Geschichte - 3 Sterne

Heumahd
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Klappentext:

„Als König Ludwig II. 1886 im Starnberger See ums Leben kommt, sind die Menschen im Werdenfelser Land schockiert. Dass ihr Ehemann in einer eiskalten Nacht erfriert, empfindet Vroni Grasegger ...

Klappentext:

„Als König Ludwig II. 1886 im Starnberger See ums Leben kommt, sind die Menschen im Werdenfelser Land schockiert. Dass ihr Ehemann in einer eiskalten Nacht erfriert, empfindet Vroni Grasegger dagegen als großes Glück: Endlich ist sie nicht mehr seinen Misshandlungen ausgeliefert. Optimistisch übernimmt sie das Sagen auf dem einsamen, gegenüber dem Karwendel gelegenen Bergbauernhof und die Sorge für die behinderte Stieftochter Rosl. Harte Arbeit bei der Heumahd und Missernten bringen Vroni an ihre Grenzen, ebenso wie der Druck aus dem Dorf, dass sie wieder heiraten soll. Da begegnet sie dem Maler Wilhelm Leibl, den eine Schaffenskrise in die Berge führt – und auf Vronis Hof. Zwischen dem homosexuellen Künstler und der jungen Bäuerin entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Als Leibl dann noch einen englischen Arzt und Alpinisten mitbringt, verbreitet sich in dem kurzen Bergsommer eine ungekannte Leichtigkeit. Und Vroni schöpft vielfältige Hoffnungen …“



Susanne Betz ist die Autorin von „Heumahd“. Der Einstieg in die Geschichte beginnt auf dem Friedhof und später beim Leichenschmaus. Wir lernen Vronin kennen mit all ihrem Leid und ihren Ängsten und Sorgen aber auch mit ein wenig Sonne im Herzen welche auch durch Stieftochter Rosl begründet ist. Die Zeiten sind hart auf dem Hof gerade jetzt wo sie allein ist, nur waren sie vorher härter mit ihrem Ehemann. Betz zeichnet sehr genaue Bilder und führt uns mit einem Kopfkino gekonnt durch die Geschichte. Man hat oft selbst das Gefühl die Tautropfen an den kleinen Hoffenstern zu hören als es endlich Frühling wird oder wie plötzlich der Maler Wilhelm Leibl alles bei Vroni verändert und nein - hier geht es nicht um eine Liebelei! Betz bedient sich nicht immer an den typischen Klischees aber eben dafür an anderen. Ich muss gestehen, mir fiel der Einstieg unheimlich schwer weil einfach viel zu viele Menschen auf dem Friedhof vorgestellt wurden und um die Lage erstmal aufzunehmen, verschwanden viele schon wieder im Nirvana. Dies reiht sich im ganzen Romn so fort. Ihre bildhafte Erzählung ist top aber manches Mal eben auch zu viel. Susanne Betz beschreibt oft zu detailliert, so das man als Leser aus dem Matsch, der vor dem Hof zu finden ist, gar nicht mehr heraus kommt - ich blieb einfach zu oft stecken. Die Geschichte hat einen gewissen Lesesog aber dieser ist ruhig und bedächtig - da braucht es schon das gewisse Etwas um stetig am Ball zu bleiben um es bis zum Ende durchzuhalten - das ist mir nicht immer gelungen. Oft habe ich das Buch zur Seite gelegt weil es mir einfach zu viel von allem war. Dennoch habe ich es bis zum Ende geschafft und bin recht zufrieden. Da ich einige Romane dieser Art gelesen habe, ist mir ein Vergleich möglich und dieser Roman hier wird von mir mit 3 Sternen bewertet. Die Geschichte war gut aber kein Knaller. Es fehlte einfach an etwas Besonderem. Da war selbst der homosexuelle Maler Leibl nicht der Reißer aus dem Trübnis.

Kurzum: eine nette Geschichte aber nicht mehr. 3 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 13.12.2022

Zieht sich wie Kaugummi mit Kaffee-Geschmack

Dallmayr. Der Glanz einer neuen Ära
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Klappentext:

„München 1905. Mit ihrem Gespür für Delikatessen hat Therese Randlkofer Köstlichkeiten aus aller Welt nach Deutschland gebracht. Handverlesene Früchte von den Kanaren, feinster Blätterkrokant ...

Klappentext:

„München 1905. Mit ihrem Gespür für Delikatessen hat Therese Randlkofer Köstlichkeiten aus aller Welt nach Deutschland gebracht. Handverlesene Früchte von den Kanaren, feinster Blätterkrokant aus der Schweiz und goldgelber französischer Lavendelhonig zieren die Auslage des Dallmayr. Doch ihr missgünstiger Schwager und größter Kontrahent Max versteht sich darin, Zwietracht in der Familie zu säen – besonders bei ihren eigenen erwachsenen Kindern. Dabei bräuchte Therese deren Hilfe dringender denn je. Denn um das Unternehmen in die Zukunft zu führen, hat sie einen folgenschweren Entschluss gefasst. Einen Entschluss, der sie alles kosten könnte …Akribisch recherchiert und mitreißend geschrieben – auch mit dem 2. Band der Reihe rund um den Feinkostladen Dallmayr entführt uns Bestsellerautorin Lisa Graf ins München der Jahrhundertwende. Ein liebevoll gestaltetes Paperback für noch mehr genussvolle Lesemomente!“



Nachdem ich mit dem ersten Teil nicht wirklich happy war, versuchte ich mich nun an der Fortsetzung „Der Glanz einer neuen Ära“. Und schlussendlich muss ich auch bei diesem Teil klar sagen: er ist ok aber mehr nicht. Die Geschichte rund um Therese und ihre Ideen, ihren „Visionen“ für Genuss und die leidige Geschichte mit ihrem Schwager ziehen sich auch dieses Mal wie ein Kaugummi mit Kaffee-Geschmack. Leider wurden auch hier zu viele Klischees bedient und man sucht ein wenig Ernsthaftigkeit. Jeder Leser wird das anders sehen, aber so war nunmal meine Auffassung. Der dann noch so „sagenumwobene“ folgenreiche Entschluss ist ebenfalls so eine Sache. Vieles war hier wieder vorhersehbar, vieles war zu unrund. Therese ist mit ihrem Verhalten einfach viel zu starrsinnig und gibt nicht gern das Zepter aus der Hand wenn es eigentlich an der Zeit wäre. Auf der einen Seite ist sie froh ihre Kinder um sich zu haben aber oft vergrault sie diese mit ihrer Art. Ja, sie kämpft für ihren Stand aber bitte etwas „liebevoller“. Was wirklich gut von der Autorin umgesetzt war, waren die Erzählungen rund um den Ersten Weltkrieg. Diese gingen tief unter die Haut und das Netz zwischen Realität und Fiktion wurde gut verwoben. Der Sprach-und Schreibstil ist gut und flüssig, der rote Faden spleißt sich manchmal auf und findet sich aber auch manches Mal wieder. So richtig warm werde ich mit der Geschichte nicht mehr, auch wenn mich der zweite Teil besser unterhalten hat als Band 1. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne aber ich sehe hier noch Luft nach oben. Werde ich den dritten Band lesen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Wissen wir doch alle was aus dem Hause geworden ist aber vielleicht siegt ja doch die Neugier über Therese? Wer weiß…