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Veröffentlicht am 14.09.2021

Seelenfutter

Das Leben ist manchmal woanders
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Gregor ist ein besonderes Kind. Er hat nicht nur einen außergewöhnlich auffallenden Kleidungsstil, sondern auch ein außergewöhnliches Verhalten, was Judith und Achim so manche Unannehmlichkeit beschert, ...

Gregor ist ein besonderes Kind. Er hat nicht nur einen außergewöhnlich auffallenden Kleidungsstil, sondern auch ein außergewöhnliches Verhalten, was Judith und Achim so manche Unannehmlichkeit beschert, als sie aufgrund eines Unfalls seiner Mutter auf den Jungen aufpassen.
Doch Gregor hat auch ein außergewöhnlich großes Herz. Er schafft es, dass die Nachbarn plötzlich miteinander reden und alle sind irgendwie ein bisschen fröhlicher, seit Gregor im Haus ist.

„Das Leben ist manchmal woanders“ war absolut herzerwärmend. Auf ganz unkonventionelle Art bringt Gregor nicht nur Freude ins Leben der Nachbarn, sondern auch in das des Lesers.
Der Verlauf der Geschichte war zwar etwas vorhersehbar, was ich aber in diesem Buch nicht als Nachteil sehe, sondern als Bereicherung. Wenn wieder ein Ereignis eintrat, das ich mir schon so vorgestellt hatte, dachte ich mir nur: Ja, genau so gehört das, so muss es sein.
Die Figuren, so griesgrämig sie anfangs auch teilweise wirken mögen, haben alle ihre Geschichte und sind doch insgeheim liebenswürdig.
Besonders gut gefallen hat mir, dass jedes Kapitel aus einer anderen Perspektive erzählt wird. So tritt ein deutlicher Kontrast hervor zwischen dem, was die Nachbarn von einander denken und dem, wie es wirklich ist.

Das Buch war im Nullkommanichts gelesen und ließ mich mit einem seligen Lächeln zurück. Eine klare Leseempfehlung meinerseits!

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Veröffentlicht am 18.12.2020

zwischen Weihnachtsfriede und Vollkatastrophen

O du fröhliche Weibernacht
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Vier Kolleginnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen auf der Weihnachtsfeier auf Helgoland plötzlich im Team zusammenarbeiten. Das führt zu einer rasanten Fahrt zwischen Weihnachtsfriede ...

Vier Kolleginnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, müssen auf der Weihnachtsfeier auf Helgoland plötzlich im Team zusammenarbeiten. Das führt zu einer rasanten Fahrt zwischen Weihnachtsfriede und Vollkatastrophen.

Das Buch hat mich total mitgerissen. Die Kolleginnen sind nicht einfach nur Romanfiguren, sie sind Persönlichkeiten. Zu gerne würde ich die ein oder andere von ihnen persönlich kennenlernen. Jede von ihnen hat eine Hintergrundgeschichte, die ihre Handlungen beeinflusst, und es wird auch die ein oder andere Überraschung auf den Leser zukommen.

Die Idee zu dem Buch ist absolut einzigartig, nicht die tausendste Erzählung über die gleiche Geschichte, bei der jeder schon weiß, was im nächsten Kapitel passieren wird. Das Buch hat mir unheimlich viel Lesespaß gebracht, die Handlung ist vom Anfang bis zum Ende gut durchdacht und spannend beschrieben.

Diesem Roman kann ich nichts anderers als die beste Bewertung geben!

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Veröffentlicht am 08.10.2020

kleine Erwartungen, großartiges Buch

Der will doch nur spielen
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Kate ist ohne Freund, ohne Wohnung, hasst ihre Chefin und hat jetzt dank ihr auch noch eine Klage am Hals. Und zu allem Überfluss ist der Anwalt, der sie da rausboxen soll, auch noch unverschämt süß...

Die ...

Kate ist ohne Freund, ohne Wohnung, hasst ihre Chefin und hat jetzt dank ihr auch noch eine Klage am Hals. Und zu allem Überfluss ist der Anwalt, der sie da rausboxen soll, auch noch unverschämt süß...

Die Charaktere in diesem Buch sind wunderbar ausgestaltet und man leidet direkt mit, wenn die nächste Niederlage sie trifft. Kate und die Freunde an ihrer Seite, aber auch ihre Feinde sorgen für eine absolut spannende Story, vom Anfang bis zum Ende.

Die Besonderheit an diesem Buch ist, wie viele vor mir schon erwähnt haben, dass es nicht als Fließtext verfasst ist, sondern ausschließlich in Form von E-Mails, Chatverläufen oder Anrufbeantwortertexten. Anfangs war ich ja etwas skeptisch, und wenn mir der Schreibstil vor dem Kauf des Buches aufgefallen wäre, dann hätte ich es vermutlich zurück ins Regal gestellt.

Aber der Grund meines anfänglichen Zweifels hat sich schon bald als Highlight des Buches herausgestellt. Man fühlt sich ein bisschen so, als wenn man eine Personalakte durchstöbert und auf einen alten interessanten Fall stößt, und man blättert Seite für Seite der Akte durch, fühlt sich in den Fall hineinversetzt und ist gespannt, welches Schriftstück als nächstes abgeheftet ist. Durch den einzigartigen Schreibstil erlebt man die Geschichte aus so vielen unterschiedlichen Perspektiven.

Auch, dass es keine Kapitel gibt, ist nicht so unpraktisch wie anfangs erwartet, da man nach jedem beliebigen Schriftstück gut eine Pause einlegen kann.

Das Buch hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich würde es jederzeit wieder lesen!

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Irreführender Klappentext - tolles Buch

Weil morgen ein neuer Tag beginnt
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Nachdem sich Emily durch eine Doku über das Leben der Biten ihrer eigenen Durchschnittlichkeit bewusst wird, stellt sie eine "Lebensliste" auf, um aus ihrer "Durchschnittlichkeit" auszubrechen und ihr ...

Nachdem sich Emily durch eine Doku über das Leben der Biten ihrer eigenen Durchschnittlichkeit bewusst wird, stellt sie eine "Lebensliste" auf, um aus ihrer "Durchschnittlichkeit" auszubrechen und ihr Leben interessanter zu machen. Dabei nimmt sie sich für jeden Monat ein neues Ziel vor, das sie erreichen will. Ihre Herangehensweise an die Ziele ist oft vollkommen überzogen, jedoch erreicht sie dadurch oft ganz andere Dinge, die sie nicht geplant hatte.
Im Fokus der Handlung steht die Lebensliste, oft aber auch Emilys Zwillingsschwester Claire, die mit 8 Jahren verstorben ist. Die Trauer darüber hat Emily noch nicht verarbeitet. Die Liebesgeschichte mit Josh steht, anders als der Klappentext vermuten lässt, nicht im Fokus, sondern stellt nur eine kleine Nebenhanldung dar.

Der Schreibstil hat mir an dem Roman besonders gut gefallen. Viele Textpassagen haben mich zum Schmunzeln gebracht und es hat Spaß gemacht, die eingebauten Wortspiele zu entdecken. Die Handung hat, wie oben erwähnt, einen etwas anderen Fokus als erwartet, was mich aber nicht gestört hat, da ich nicht sehr auf LIebesgeschichten fokussiert bin. Was ich etwas schade fand war, dass manche Nebenhandlungen im Sand verlaufen sind. Bei der ein oder anderen Nebenhandlung hätte es noch Potential für Drama gegeben. Die meisten Figuren wurden authentisch dargestellt, nur einzelne wenige Nebenfiguren kommen mir etwas flach und persönlichkeitslos vor.

Alles in allem hat mir der Roman eine gute Unterhaltung geboten. Was er in der Handlung an Qualität einbüßt, kann er mit dem Schreibstil mehr als wett machen.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Dorfklatsch und illegale Geschäfte

Mathilda oder Irgendwer stirbt immer
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Mathilda liebt das ruhige Dorfleben. Man kennt jeden im Dorf, kann jederzeit in der Dorfkneipe die neuesten Neuigkeiten erfahren und sonntags werden die Bürgersteige hochgeklappt, es ist herrlich ruhig ...

Mathilda liebt das ruhige Dorfleben. Man kennt jeden im Dorf, kann jederzeit in der Dorfkneipe die neuesten Neuigkeiten erfahren und sonntags werden die Bürgersteige hochgeklappt, es ist herrlich ruhig im Dorf. Wenn man einmal von ihrer streitsüchtigen Mutter absieht, mit der sie und ihr Mann in einem Haus wohnen.
Doch es gehen kriminelle Machenschaften vor sich, die die Idylle zu stören drohen. Mathilda tut alles dafür, den Frieden im Dorf wiederherzustellen. Auch wenn es dabei versehentlich zu Todesfällen kommt.

Das Buch hat einen seichten Start, der einen gut in die Geschichte einführt. Es gibt viele interessante Persönlichkeiten, sei es ein Kneipen-Stammgast, dessen unerwarteten Geheimnisses man erst ganz am Ende des Buches auf die Spur kommt, oder die Nachbarin, deren Persönlichkeit man gut verstehen kann, sobald ihre Geschichte aufgedeckt wurde.
Es dauert eine Weile, bis das Buch in Fahrt kommt, aber wenn es soweit ist, möchte man es nicht mehr aus der Hand legen. Es macht Spaß zu lesen, wie die ganz brav und unschuldig wirkende Mathilda nicht ganz so legale Initiativen ergreift, damit ihr Dorf wieder friedlich wird.

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