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Veröffentlicht am 03.01.2023

Ein äußerst kniffliger Fall

Mordspiraten
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Obwohl die Kommissare Fenna Stern und Tammo Anders für die Region Husum nicht zuständig sind, werden sie von Kriminalrat Timo Derichsen zum ermitteln dorthin abkommandiert. Es fehlt dort im Moment an Personal ...

Obwohl die Kommissare Fenna Stern und Tammo Anders für die Region Husum nicht zuständig sind, werden sie von Kriminalrat Timo Derichsen zum ermitteln dorthin abkommandiert. Es fehlt dort im Moment an Personal und es wurde schon der zweite Tote innerhalb von 4 Wochen im Hafenbecken gefunden. Hängen die beiden Fälle zusammen? Und wenn ja, wie?
Ein kniffliger Fall für die sympathischen Kommissare aus St. Peter-Ording.

Gleich auf den ersten beiden Seiten stellt uns die Autorin das Stammpersonal vor, was ich gerade für Neueinsteiger sehr wertvoll finde. Da dieser Fall in sich abgeschlossen ist, kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse sehr gut gelesen werden.

Ulrike Busch, die hier ein immer wieder aktuelles Thema aufgreift, zieht mich auch in diesen Fall ganz schnell hinein, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Da ich vor Jahren mal einen Urlaub in Husum verbracht habe, erkenne ich viele Stellen, die hier so anschaulich beschrieben werden, wieder. Was die Geschichte für mich noch einen Tick interessanter macht.
In diesem Fall hatte ich bei den meisten Menschen, die ich kennenlerne den Eindruck, dass ein jeder von ihnen irgendwie Dreck am Stecken hat. So richtig sympathisch sind mir hier eigentlich nur die Kommissare und ihre Familie. Wobei Frido Anders, der Onkel von Tammo, mit seiner neuen Aktivität bei mir auch nicht gerade auf vollstes Verständnis stößt. Aber er tut wenigstens was. Was, das lest doch bitte selbst.

Wieder ein Küstenkrimi mit einem ernsten Thema bei dem ich mit ermitteln und mit rätseln konnte und den ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Extrem spannend

Wehrlos
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Was für eine unglaublich schreckliche Vorstellung. Da sitzt du als Mutter am Spielplatz in einem ruhigen Vorort von Münster und siehst praktisch zu, wie dein Kind entführt wird. Und du kannst absolut nichts ...

Was für eine unglaublich schreckliche Vorstellung. Da sitzt du als Mutter am Spielplatz in einem ruhigen Vorort von Münster und siehst praktisch zu, wie dein Kind entführt wird. Und du kannst absolut nichts machen.
Genau so ergeht es Mareike „Mieke“ Ganter mit ihrer 4-jährigen Tochter Nele, die von einem etwas älteren Mädchen vom Spielplatz weggeführt und dann in ein Auto gezerrt wird.
Polizist Ben Andersen und sein Team sehen sich vor einer schwierigen Aufgabe. Aber nach und nach lüften sie ein Geheimnis nach dem anderen. Oder ist es für die kleine Nele schon zu spät?

Dies ist das erste Buch, das ich von Nora Benrath gelesen habe. Aber es wird definitiv nicht das letzte gewesen sein. Die Autorin hat einen so mitreißenden, aber auch nüchternen Erzählstil, der mir schon bei den ersten Seiten eine Gänsehaut über den Rücken treibt. Wie hier jemand über Einsätze und Ware redet, würde ich die in kursiv geschriebenen Seiten am liebsten zerreißen. Dieses Thema ist nichts für sensible Thrillerseelen.

Es wird sehr schnell klar, dass es um Kindesentführung geht. Lösegeldforderung geht aber keine ein und dann erkenne ich, dass es hier um so viel mehr geht. Ich will mir gar nicht vorstellen, was mit den Kleinen passiert.
Der Auslöser sind hier die sozialen Medien, wo manche Mütter ihre kleinen Kinder präsentieren, ohne sich darüber Gedanken zu machen, was sie damit evtl. auslösen. Genau wie Mieke es mit Nele gemacht hat. Nur, dass hier zu der Entführung noch ein sehr persönlicher Grund dazu kommt.

Durch die kurzen, knappen Kapitel aus unterschiedlicher Sicht von Mutter Mieke, Polizist Ben, einer Nachbarin und weiteren, nicht namentlich genannten Personen wird die Geschichte ab der ersten Seite sehr spannend und schnell. Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen, hatte immer Angst etwas zu verpassen.

Meine Sympathien sind hier schnell vergeben, wobei mir Polizist Ben neben Mieke am besten gefällt. Durch ihn erfahre ich einiges über die Aktionen der Polizei bei einer Entführung und durch einen seiner Mitarbeiter auch über das Darknet.

Eine extrem spannende Geschichte über eine Entführung mit sehr vielen Emotionen und der Frage, in wie weit man sich gerade mit Kindern in die Welt des Internets einlassen sollte.

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Wissenswertes für die ganze Familie

Die Vielfalt der Natur
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Wissenswertes für die ganze Familie
Schon beim aufschlagen des Buches bekommen wir einen Eindruck über die Vielfalt unserer Tierwelt. Nachdem ich auf den ersten beiden Seiten Menschen bei ihren unterschiedlichsten ...

Wissenswertes für die ganze Familie
Schon beim aufschlagen des Buches bekommen wir einen Eindruck über die Vielfalt unserer Tierwelt. Nachdem ich auf den ersten beiden Seiten Menschen bei ihren unterschiedlichsten Aktivitäten in der Natur erlebe, bekomme ich auf 42 Doppelseiten je ein Thema präsentiert: Tiere in der Stadt, ohne Natur können wir nicht leben, Vernichtung von Lebensräumen, auch Pflanzen haben Tricks zum Überleben, Natur entspannt uns und viele mehr.
Autorin Christina Steinlein erklärt die Zusammenhänge in für Kinder verständlichen Texten ohne den erhobenen Zeigefinger. Sie zeigt anschaulich, was das Artensterben für das Zusammenspiel von Mensch und Natur bedeutet und wie wir alle dem entgegen wirken können.
Die kleinen, manchmal seitengroßen farbigen Illustrationen von Gareth Ryans ergänzen und komplettieren die Texte sehr anschaulich.

Ein tolles Sachbuch für Kinder, bei dem auch ich das ein oder andere noch gelernt habe.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Ein absoluter Wohlfühlroman

Ein Apfelbaum am Meer
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Julie Moretti geht es nach dem Tod ihrer Nonna Guilietta und dem Auszug ihres untreuen Freundes nicht so richtig gut. Da flattert die Einladung zum 80. Geburtstag von Enna, der ehemals besten Freundin ...

Julie Moretti geht es nach dem Tod ihrer Nonna Guilietta und dem Auszug ihres untreuen Freundes nicht so richtig gut. Da flattert die Einladung zum 80. Geburtstag von Enna, der ehemals besten Freundin ihrer Oma nach Juist zu kommen, herein. Als Merle, ihre dortige Freundin aus Kindertagen auch noch Verstärkung für ihr kleines Café braucht, überlegt Julie nicht lange, legt ihre ursprünglichen Pläne auf Eis, packt ihre Koffer und macht sich auf zur Insel, an die sie so viele schöne Erinnerungen hat.

Mit „Ein Apfelbaum am Meer“ habe ich eine für mich bisher unbekannte Autorin kennengelernt. Anne Barns hat es auch gleich auf meine Liste mit meinen Lieblingsautorinnen geschafft. Sie hat einen so einnehmenden, bildhaften und einfach wunderschönen Wohlfühlroman geschrieben, bei dem ich es sehr schade fand, als er ausgelesen war.
Im Jahr 1957 lerne ich die 16-jährige Giulietta mit ihrer Liebe zu ihren Apfelbäumen und ihre 4 Jahre jüngere Schwester Sophia, die unbedingt Schauspielerin werden will, kennen. Dann beginnt Julie ihre Geschichte zu erzählen.
Ich habe den Duft der verschiedenen Äpfel in der Nase. Bei den vielen Leckereien, egal ob warmer Apfelkuchen oder italienisches Gebäck, die man in Merles Café bekommt, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Und bei den Beschreibungen von der kleinen Nordseeinsel und den Menschen, die ich hier kennenlerne, komme ich gleich in Urlaubsstimmung.
19 leckere Rezepte aus Nonna Guiliettas Rezeptbuch und eine kurze Leseprobe zu „Apfelkuchen am Meer“ runden die Geschichte gekonnt ab.

Ein wundervoller Wohlfühlroman, der mich mit einer interessanten Familiengeschichte, einer alten Freundschaft, einer alten und einer jungen Liebe und jeder Menge Gebäck sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 22.12.2022

„Zickiger Zuckerguss!“...

Zickiger Zuckerguss
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… der 2. Band mit der kleinen Häsin Hopsi, die nun keine Oster- sondern eine Weihnachtshäsin ist, und dem quirligen Weihnachtswichtel Michi, schließt direkt an die erste Geschichte, wo wir die beiden kennen- ...

… der 2. Band mit der kleinen Häsin Hopsi, die nun keine Oster- sondern eine Weihnachtshäsin ist, und dem quirligen Weihnachtswichtel Michi, schließt direkt an die erste Geschichte, wo wir die beiden kennen- und lieben gelernt haben, an. Nach „Himmeldonnerglöckchen“ also nun „Zickiger Zuckerguss“.
Hopsi besucht nun die Wichtelschule, wo Weihnachtslieder gesungen und die Weihnachtsregeln gelernt werden. Dann ist der Weihnachtstag da und oh weh – die Rentiere sind krank. Wird es Hopsi und ihren Freunden gelingen all die vielen Päckchen und Pakete doch noch an die Kinder zu bringen und damit das Weihnachtsfest zu retten?
Auch das zweite Buch mit der kleinen Hopsi und Wichtel Michi hat uns wieder restlos begeistert.
Die Geschichte rund um das Weihnachtsfest ist in 15 Kapitel unterteilt, die sich sehr leicht und gut lesen lassen. Autorin Jasmin Zipperling, die dieses Buch für Kinder ab 5 Jahren geschrieben hat, bedient sich einer kindgerechten Sprache, die unsere jüngsten Zuhörer beim Vorlesen gut verarbeiten können. Die große Schrift animiert geradezu, dass die keinen Erstleser sich selbstständig mit den Texten beschäftigen und diese als kleine Leseübungen verwenden. Abwechselnd lesen kann z.B. großen Spaß machen.
Die verschiedenen Situationen sind so bildhaft beschrieben, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Dazu die wundervollen, detaillierten Illustrationen von Esther Wagner, die die einzelnen Geschichten so schön untermalen.
Auch diesmal gefällt es mir sehr gut, dass die Autorin eine große Vielfalt in die Geschichte einbringt. So gibt es nicht nur blonde kleine Engel und die Wichtelinen haben nicht alle eine helle Haut. Absolute Spitze aber ist auch diesmal Michi mit seinen witzigen Schimpfereien.

Das neue Weihnachtsabenteuer der kleinen Osterhäsin, die nun eine Weihnachtshäsin ist, hat uns auch diesmal sehr gut unterhalten. Jasmin Zipperling schafft es auch diesmal die lehrreichen Botschaften ohne den erhobenen Zeigefinger anzubringen und die großen und kleinen Leser zum Nachdenken anzuregen.

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