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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2023

Frauenschicksal

Die Frauen vom Lindenhof - Ein Neuanfang für uns
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Ein süßlicher Roman über eine junge Frau, in den 50er Jahren, die voller Motivation den väterlichen Betrieb reanimieren will und auf allerlei Hindernisse stößt, garniert mit wohldosierten historischen ...


Ein süßlicher Roman über eine junge Frau, in den 50er Jahren, die voller Motivation den väterlichen Betrieb reanimieren will und auf allerlei Hindernisse stößt, garniert mit wohldosierten historischen Häppchen.
Mir waren die Charaktere etwas zu unschattiert, meiner Meinung nach, wären ein paar Graustufen gut gewesen.
Aber insgesamt ein gut zu lesender Frauenschicksalsroman, der ab und zu spannende Momente bietet aber auch viele positive Aussagen über Freundschaft, Familie und Zusammenhalt.
Leichte Kost für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Nicht greifbar

Sofia trägt immer Schwarz
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Sprachlich fand ich dieses Buch wirklich toll, aber so mitreißend es am Anfang auch war, so sehr hat es ab dem zweiten Drittel nachgelassen. Eigentlich handelt es sich um eine locker miteinander verknüpfte ...

Sprachlich fand ich dieses Buch wirklich toll, aber so mitreißend es am Anfang auch war, so sehr hat es ab dem zweiten Drittel nachgelassen. Eigentlich handelt es sich um eine locker miteinander verknüpfte Kurzgeschichtensammlung, die mit Sicherheit vielen Lesern Freude bereitet. Mir leider nicht, da ich Kurzgeschichten generell nicht mag und für mich kein Protagonist wirklich greifbar wurde. Sobald man einen tieferen Einblick erhielt, war es auch schon wieder vorbei. Und so kam es, dass Sofia für mich nicht bloß schemenhaft blieb, sondern mir letztendlich auch herzlich egal war.
Aber das ist sicher ein sehr persönliches Empfinden und wie gesagt: sprachlich war es toll… das reicht mir aber leider nicht, denn inhaltlich blieb es mir verschlossen.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Flache Charaktere, vorhersehbare Handlung

Das Haus an der Bucht
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Eigentlich wollte ich das Buch erst schlechter bewerten, als ich es jetzt tue. Ich habe extrem lange gebraucht um es zu lesen, so richtig gepackt hat es mich nicht, ich fand die Charaktere etwas zu flach ...

Eigentlich wollte ich das Buch erst schlechter bewerten, als ich es jetzt tue. Ich habe extrem lange gebraucht um es zu lesen, so richtig gepackt hat es mich nicht, ich fand die Charaktere etwas zu flach und unzugänglich. Dadurch hab ich das Lesen immer wieder vor mich her geschoben und andere Bücher bevorzugt.
Aber das letzte Drittel hab ich fast in einem Rutsch gelesen und - zack- war ich doch drin in der Handlung.
Doch, es war eigentlich ganz gute Unterhaltung, auch wenn die Handlung ein wenig arg konstruiert wirkte und vorhersehbar war. Aber - hey - ich habe es nicht abgebrochen, das will was heissen.

Wer leichte Unterhaltung sucht und ein wenig Familiengeheimnisse und halbhistorische Erzählungen mag, der ist hier wahrscheinlich bestens beraten.

Astrid Becker war die Übersetzerin.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Nettes Märchen

Der Gesang der Flusskrebse
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Kaum ein Buch wird mehr gehyped als dieses... und ich kann es leider nicht wirklich nachempfinden.
Sagen wir mal so: ohne die sich überschlagenden Lobeshymnen, wäre ich wohl ohne Erwartung daran gegangen ...

Kaum ein Buch wird mehr gehyped als dieses... und ich kann es leider nicht wirklich nachempfinden.
Sagen wir mal so: ohne die sich überschlagenden Lobeshymnen, wäre ich wohl ohne Erwartung daran gegangen und es wäre okay gewesen. Aber mit all diesen Lobpreisungen aus der Literaturbranche... es hat mich enttäuscht zurück gelassen.
Ein kleines Mädchen wird von seiner Familie verlassen und wächst alleine in der Hütte nahe des Flusses auf. Soweit so unwahrscheinlich, aber ich habe ja nicht generell was gegen Märchen. Die Naturbescheibungen sind schön. Die auftauchenden Protagonisten entweder gut oder böse.
Das Mädchen ist zeichnerisch begabt, lesen und schreiben lernt sie auch (hier nur Kurzfassung, will ja nicht spoilern) und entwickelt sich zu einer wahnsinnig tollen Schönheit, der sowohl der "Good guy" als auch der "Bad Guy" verfallen... was sonst.
Ein wenig New Adult Rumgemache.
Am Ende kommt eine Gerichtsverhandlung, da nimmt das Ganze etwas an Fahrt auf und ein Plottwist, der dann wirklich okay war.
Ich habe schon Schlechteres gelesen, aber auch wahrlich Besseres.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Weniger wäre mehr gewesen

Die Freundinnen vom Strandbad (Die Müggelsee-Saga 1)
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Selten habe ich mich so schwer getan ein Buch zu bewerten...

Ich fange mal mit den positiven Dingen an:

Der Schreibstil ist extrem gefällig, man kommt super durch die Geschichte und trotz der über 600 ...

Selten habe ich mich so schwer getan ein Buch zu bewerten...

Ich fange mal mit den positiven Dingen an:

Der Schreibstil ist extrem gefällig, man kommt super durch die Geschichte und trotz der über 600 Seiten ist man schnell durch.

Der Plot an sich hat viel Potential, er fühlt sich authentisch an, nimmt ordentlich an dramatischer Fahrt auf, die Charaktere sind sympathisch und man kann mitleiden und mitfiebern.

Soweit so gut.

Aaaaber:

Die Atuorin wollte unbedingt jedes DDR relevante Thema unterbringen, aufgeteilt auf eine handvoll miteinander verknüpfter Figuren. Das ist künstlerisch gesehen nachvollziehbar, aber es führt dazu, dass einfach viel zu viel auf einmal passiert. Soviel Tragödie hält kein einzelner Mensch aus. Und es führt mehrmals dazu, dass die Geschichte unlogisch und unstimmig wird. Da heisst ein während des Zweiten Weltkrieges geborener junger Mann "Ronny" - Haken dran, Ronny, Mandy, Cindy... hätten wir also erledigt.

Zweimal passt die Vita nicht in die Historie... um das genauer zu erklären müsste ich spoilern, aber als Beispiel: ein Junge der eigentlich mindestens 18 Jahre sein muss, wird beim genaueren Nachrechnen grade mal 14.

Ich denke das ist ebenfalls dem Umstand geschuldet, einfach jede Thematik unterzubringen, egal ob es nun passt oder nicht. Die Hauptschuld allerdings sehe ich beim Lektorat, dem das auffallen hätte müssen und die Autorin leider nicht kompetent beraten hat.

Das führte - zumindest bei mir - dazu, dass ich nach und nach alles angezweifelt habe. Das waren die Dinge, die mir negativ auffielen... wieviel wurde da noch zurechtgebogen oder erfunden, damit es irgendwo noch rein passt. Da ich kein DDR Experte bin, kann ich das nicht beurteilen... war aber dann zunehmend skeptisch beim Lesen... schade.

Deswegen fällt es mir schwer eine echte Leseempfehlung auszusprechen.

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