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Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein Actionfilm in Buchformat - Teil 1

Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt
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Wieder einmal: Vielen vielen Dank @bloggerportal und @hey_reader für das tolle Rezensionsexemplar!

Als ich mich für dieses Buch beworben habe, war mir nicht bewusst wie realitätsnah diese fiktive Geschichte ...

Wieder einmal: Vielen vielen Dank @bloggerportal und @hey_reader für das tolle Rezensionsexemplar!

Als ich mich für dieses Buch beworben habe, war mir nicht bewusst wie realitätsnah diese fiktive Geschichte momentan ist. Long story short: ein sich rasant ausbreitend und ultimativ tödliches Lungenvirus bringt 99,9% der Menschheit um.

Pandora, eine der wenigen Überlebenden, wacht in einem Spital auf, das abgetrennt von der Außenwelt umgeben von Bergen und einer Mauer liegt. Gleich dabei: eine Akademie, in der Pandora mit einigen anderen jungen Überlebenden lernen soll, sich in der neuen Welt zurechtzufinden und zu überleben. Geplagt von Alpträumen und Erinnerungen beginnt Pandora aber ihrer Intuition zu folgen und zu hinterfragen.. die Geschehnisse sind nicht stimmig, die einzelnen Teile passen nicht zusammen… aber was steckt dahinter?

Ich muss gestehen, ich konnte in der Geschichte zwar schnell Fuß fassen, aber ich wurde in den ersten Kapiteln nicht ganz warm mit den Geschehnissen. Da war so vieles unstimmig und abstrakt, so unlogisch. Warum diese Schule direkt nach einer Pandemie, mit so strengen Regeln? Und warum ist alles außerhalb der Akademie so böse und gefährlich - wenn doch eh alles tot ist? In diesen ersten Kapiteln kam mir das alles wirklich schräg vor.. so undurchdacht.

ABER ich bin sehr froh, dass ich weitergelesen habe. Spätestens als Pandora gedanklich aufwacht, beginnt alles zu hinterfragen und ihre Schockstarre zu verlassen, wird es wirklich spannend - so „ich kann das Buch nicht weglegen“-spannend!

Pandora selbst gefällt mir als Protagonistin eigentlich sehr gut - sie unterschätzt sich zwar ständig absolut ungerechtfertigt, aber dafür ist sie schlagfertig und schlau, ganz so wie ich meine Hauptfiguren mag!

Und in diesem Buch wird einfach so viel gelaufen, dass sogar ich als alte Sportallergikerin beinahe dazu Lust bekommen hätte

Definitiv eine klare Lese-Empfehlung von mir, auch wenn das anfängliche Pandemie-Setting abschreckend wirkt und der Beginn der Geschichte leicht holprig ist.. das löst sich, die Handlung nimmt wirklich eine tolle Wendung und es wird unglaublich spannend! Ich freu mich schon sehr auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Zuviel Drumherum, zu wenig Story!

Scholomance – Die Goldenen Enklaven
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So wunderbar Alinas und mein buddyread war, so wenig hat mich unser Buch überzeugt - leider. Bisher war ich nämlich große Scholomance-Liebhaberin.
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Zuerst das Positive: Ich liebe Naomi Noviks Art zu schreiben. ...

So wunderbar Alinas und mein buddyread war, so wenig hat mich unser Buch überzeugt - leider. Bisher war ich nämlich große Scholomance-Liebhaberin.
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Zuerst das Positive: Ich liebe Naomi Noviks Art zu schreiben. Ausführlich beschreibend, mit Schmäh und sehr durchdacht. So schafft sie eine komplexe Welt und im Falle der Scholomance: eine einzigartige Protagonistin. Große Liebe für El.
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Dazu konnten mich die letzten 3 Kapitel (von insgesamt 17) nochmal richtig vom Hocker hauen. Ein würdiges Finale für eine richtig klasse Reihe.
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Außerdem war einer der Handlungsorte Sintra, eine kleine Stadt neben Lissabon, die für ihre vielen Paläste bekannt ist. Ich war dort bisher 2 mal und konnte mir deswegen Vieles bildlich vorstellen.
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Was hat mich nicht überzeugt? Das Buch hatte unendliche Längen. Achtung Spoiler. El ist von einer Enklave zur nächsten gereist. Jedes mal wurde die Enklave so umfassend beschrieben, dass ich teilweise vergessen habe, warum El überhaupt dort war. Diese komplizierten Beschreibungen haben dafür gesorgt, dass ich jetzt das Gefühl habe, die Handlung nicht ganz verstanden zu haben. Außerdem: Wofür jede Enklave detailliert beschreiben, wenn sie nachher nicht mehr vorkommen?
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Und dann die Charaktere. Große Liebe für El. Aber da endets dann auch. Während des Lesens habe ich mir vorgenommen, heftig über Orion herzuziehen. Nach dem Finale verstehe ich jetzt auch Orion: deswegen okay. Aber Els Freunde? Ich konnte sie während des gesamten Buches nicht auseinander halten. Chloe, Liu, Liesel, Aadhya… ich weiß nicht mehr welche wo hin gehört und das Buch gab mir keinen Hint darauf.
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Außerdem fand ich (bis auf das Finale) die gesamte Geschichte höchst unaufregend. Die großen „Schockmomente“ waren für mich mehr ein „Aha und jetzt?“ - Vielleicht bin ich etwas abgestumpft? Oder war es für mich zu vorhersehbar? Ich weiß nicht.
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Fazit: Das Buch hatte seine Längen, ein bisschen mehr Miteinander und weniger Beschreibungen hätten ihm gut getan. Ein guter Abschluss für die Reihe.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Gute Unterhaltung, aber kein Meisterwerk

Verity
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In einer Nacht & Nebel Aktion habe ich das Buch gestartet und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Spricht das für das Buch? Ja! Bin ich trotzdem nicht ganz happy? Leider, auch ja!
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Lowen soll die ...

In einer Nacht & Nebel Aktion habe ich das Buch gestartet und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Spricht das für das Buch? Ja! Bin ich trotzdem nicht ganz happy? Leider, auch ja!
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Lowen soll die Thrillerreihe der höchst erfolgreichen Autorin Verity Crawford beenden. Diese kann die letzten Bände aus persönlichen Gründen nicht schreiben. Zur Sichtung der Notizen und des vorhandenen Materials zieht Lowen vorübergehend ins Familienhaus der Crawfords ein. Im Haus herrscht eine düstere Stimmung, Veritys Anwesenheit belastet Lowen zunehmend, die Familie erlebte im letzten Jahr nicht nur einen Schicksalsschlag, sondern gleich mehrere, und der Familienvater Jeremy zieht Lowen nach und nach in seinen Bann..
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Superspannende und dramatische Story! Die Handlung hat mich sehr gut unterhalten und mich auf eine gewisse Art und Weise fasziniert. Gut konstruiert und fesselnd geschrieben war beim Lesen von Herzflattern über Gänsehaut alles dabei!
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Nenne man es Schicksal, Zufall oder sonst wie: Diese Häufung an Merkwürdigkeiten und dramatischen Vorfällen ist aber schon recht unlogisch. Angefangen von Lowens und Jeremys erster Begegnung, über Veritys vermeintliche Psyche und deren Auswirkungen auf ihre Familie… und auch Jeremy und Lowen sind mir nicht ganz geheuer. Sorry, aber Lowens Verhalten (vor allem gegen Ende hin?) … das ist doch nicht ganz knusper?
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Was mir wiederum gefallen hat: Etwas, das ich normalerweise nicht so sehr begrüße. Ein offenes Ende. Ich habe den neuen Epilog nicht gelesen und gehe daher nur vom normalen Ende aus… aber das hatte es in sich und mich mit viel Spielraum für Spekulationen zurückgelassen.
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Während ich mir also den Kopf darüber zerbrochen habe, was ich von den 3 Protagonisten halten soll, sind mir einige Ungereimtheiten in der Handlung aufgefallen (z. B. das Messer - warum war das da? Kann mir das jemand erklären?).. diese beeinträchtigen das Lesevergnügen aber nicht!
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Fazit: Kein Meisterwerk der Thriller/Drama-Welt, aber durchaus unterhaltend!

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Nicht ganz überzeugend!

Solitaire (deutsche Ausgabe)
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Solitaire ist die Vorgeschichte von Heartstopper. Allerdings dreht sich hier nicht alles um Nick und Charlie, sondern um Charlie große Schwester Tori.
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Ich muss gestehen: Ich habe dieses Buch im Herbst ...

Solitaire ist die Vorgeschichte von Heartstopper. Allerdings dreht sich hier nicht alles um Nick und Charlie, sondern um Charlie große Schwester Tori.
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Ich muss gestehen: Ich habe dieses Buch im Herbst 2022 gelesen und kann mich nicht mehr so wirklich erinnern, was darin passiert ist. Das spricht nicht unbedingt dafür, bald einzugreifen. Ich schreibe euch mal meine Eindrücke nieder.
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Tori ist ein unglaublich vielschichtiger Charakter. Mangels Wissen traue mich nicht, sie in eine Schublade der psychischen Erkrankungen zu stecken. Sie ist selbstreflektiert, gefühlvoll und intelligent. Dabei ist sie gerne für sich. Als Protagonistin hat sie bei mir am meisten gepunktet. Ihr Wesen ist hallt noch in meinem Gedächtnis wider.
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Kommen wir zu den weiteren Figuren, deren Namen ich vergessen habe. Kein gutes Zeichen - wobei mir keiner davon schlecht im Kopf geblieben ist!
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Das Buch startet mit dem ersten Auftritt von Solitaire: eine Gruppe, die an der Schule ein Spiel spielt, Schabernack treibt und damit die Schüler nicht nur unterhält, sondern auch nach ihrem Willen animiert, Dinge zu tun. Tori gibt darauf zuerst nicht viel - bis sie das Gefühl hat, Solitaire zielt mit seinen Aktionen auf sie ab. Und, dass sie was tun muss und der Kokon der Einsamkeit sich nicht mehr so gut anfühlt, wie zuvor.
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Ich mochte das Buch gerne! Für mich ist es jedoch das bisher „schlechteste“, das ich von Alice Oseman lesen durfte. (Bitte immer in Relation betrachten - „schlecht“ im Falle von Alice Oseman ist immer noch überragend gut, nur nicht so gut wie zB „I was Born for this“)
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Ich fiebere Heartstopper Vol. 5 entgegen und freue mich, bald die Novellen „Nick & Charlie“ und „This Winter“ zu lesen.
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Fazit: Konnte mich leider nicht ganz überzeugen, ist aber eine wunderbare Bereicherung für das Nick-&-Charlie-Universum!

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Zauberhaft historisch!

Die Hexen von Woodville - Nachtzauber
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Welche historisch angehauchte Serie könnt ihr empfehlen? Ich liebe Downtown Abbey und deutsche Verfilmungen (die neue Sissi Verfilmung zB - zum Dahinschmelzen)!
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Die gruslige Kürbiskopf-Leichen-Bande ...

Welche historisch angehauchte Serie könnt ihr empfehlen? Ich liebe Downtown Abbey und deutsche Verfilmungen (die neue Sissi Verfilmung zB - zum Dahinschmelzen)!
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Die gruslige Kürbiskopf-Leichen-Bande wurde aus Woodville vertrieben und doch kehrt in dem kleinen englischen Dörfchen kein Frieden ein. Faye fängt gerade an ihre ersten eigenen Zauber auszuführen, als 3 deutsche Waisen mit ihrem Aufpasser Klaus auftauchen - mitten während des 2. Weltkriegs eine schwierige Situation. Im großen Herrenhaus, das daweil als Militärkrankenhaus herhält, finden die 4 Unterschlupf. Als Klaus tot unter dem Apfelbaum liegt und Faye Visionen plagen sobald sie eines der Kinder berührt, ist schnell klar: hier sind dunkle Mächte am Werk.
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Jaaaa der dämonische Kürbiskopf konnte mich in Band 1 nicht ganz überzeugen. Zu viel Hollywood-Halloween für meinen Geschmack, ganz besonders jetzt im direkten Vergleich mit Band 2. Band 2 war weniger direkte Action, dafür mehr mystischer Grusel - Visionen, Mondmagie, verzauberte Bäume… ein bisschen märchenhafter und damit auch ein bisschen mehr Zauber!
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Faye finde ich als Protagonistin gut. Sie wird als super „besonders“ beschrieben, als würde sie extrem aus dem Raster fallen. Für mich ist sie aber eigentlich ganz „normal“ - mutig, neugierig, ideenreich, hält sich an keine bis wenig Regeln… eine typische Hauptfigur eben. Einzig ihr Umgang mit der Liebe, das kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen. Aber das liegt vielleicht an meinem Umgang und meiner Ansicht zu Liebesdingen.
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Die Handlung fand ich wesentlich spannender als in Band 1, mehr Geheimnisse, schnellere Szenenwechsel, einfach das beste rausgeholt. Der Bezug zu realen Ereignissen und kritischen Situationen (2. Weltkrieg) gibt dem Buch etwas Ernsthaftes, setzt der ganzen Fantasie Grenzen und macht es dadurch nochmal besser. Es soll ja auch nicht zu viel des Guten sein.
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Fazit: Historisch angehauchtes Hexenabenteuer, das die nötige Portion Magie mitbringt - Freude auf Band 3!

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