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Veröffentlicht am 10.04.2023

Liebesgeschichte mit Twist

A Dream Is All We Have
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Die Geschichte rund um Anwalt Ray, Kim und Isabelle ist eine voller Überraschungen. Isabelle ist seit Jahren unglücklich in ihren Boss, den Anwalt Ray verliebt, der würdigt sie keines Blickes. Ray trifft ...

Die Geschichte rund um Anwalt Ray, Kim und Isabelle ist eine voller Überraschungen. Isabelle ist seit Jahren unglücklich in ihren Boss, den Anwalt Ray verliebt, der würdigt sie keines Blickes. Ray trifft jedoch auf ihre beste Freundin Kim und ist bezaubert, Kim will nichts von ihm wissen. Gibt es eine Chance auf ein Happy End?

Das Setting der Story hat mir gut gefallen. Die Anwaltskanzlei, erwachsenere Charaktere und die Job-Umgebung waren genau meins. Als es dann nach Island ging war ich hin und weg. Ich habe die Naturbeschreibungen, die gemütliche Atmosphäre in der Blockhütte und auch die gemeinsame Zeit, die die Protagonisten dort verbringen, macht den Roman zu einem Wohlfühlroman.

Ray war für mich anfangs ein eher kühler, distanzierter Mensch, was ich vermutlich auch mit seinem Beruf verbunden habe. Im Laufe der Geschichte entdeckt man jedoch andere Seiten an ihm, die ihn romantisch und liebevoll machen. Er wird zum Protagonisten zum Verlieben. Kim ist eine toughe Frau, die die Männer nicht unbedingt braucht. Sie lebt ihr Leben und ist von den Avancen von Ray wenig begeistert. Das alles drückt sie aber dennoch nett aus und zeigt dadurch auch eine Loyalität zu Isabelle. Isabelle ist einfach zuckersüß, aber eher schüchtern und zurückhaltend. Im Laufe der Handlung lernt man aber auch sie gut kennen und es macht Spaß mit ihr durch die Geschichte zu gehen.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Autorin schreibt in 3. Person und fokussiert sich in der Erzählung abwechselnd auf die einzelnen Charaktere, wodurch man sie trotz der Erzählweise gut kennenlernt. Das Buch beinhaltet auch Spice, was mich grundsätzlich gar nicht stört, da die expliziten Szenen gut geschrieben sind. Dennoch war die erste Annäherung meiner Ansicht nach etwas komisch. Ich war mir beim Lesen nicht sicher, ob die Protagonisten nur träumen, oder ob es wirklich geschieht.

Fazit: Das Buch ist ein guter Roman für Zwischendurch mit einer netten Liebesgeschichte. Dennoch konnte er mich nicht ganz vom Hocker hauen, vor allem die Spice-Szenen waren teilweise für mich etwas zu gewollt hineingequetscht.

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Veröffentlicht am 08.04.2023

Guter Reihenabschluss

Dream and Dare (Faith-Reihe 3)
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Sara Stankewitz hat mich mit Band 1 und 2 ihrer Faith-Reihe wirklich abgeholt. Ich habe die Bücher geliebt und nur so verschlungen. Band 3 reiht sich auch unter gute Bücher ein, ist jedoch nicht so großartig, ...

Sara Stankewitz hat mich mit Band 1 und 2 ihrer Faith-Reihe wirklich abgeholt. Ich habe die Bücher geliebt und nur so verschlungen. Band 3 reiht sich auch unter gute Bücher ein, ist jedoch nicht so großartig, wie die beiden andere Bände - aber dennoch lesenswert.

Mit Hope und Isaac hat die Autorin wieder tolle Charaktere erschaffen, die mit ihrer Vergangenheit kämpfen und versuchen endlich damit abzuschließen. Vielleicht hat sie aber hier zu viel gewollt. Vor lauter Problemen rückt die Liebesgeschichte meiner Ansicht nach etwas in den Hintergrund und ich als Leserin bekomme kaum eine Chance mich mit den Paaren zu verlieben, da die Probleme immer wieder dazwischen kommen. Auch wenn die Art, wie die Probleme beschrieben werden und wie damit umgegangen wird, sehr zu begrüßen ist, ist mir zu viel Fokus darauf gelegt worden. Weiters ähneln sich die Probleme auch, wodurch es mir zu übertrieben vorkam. Nichtsdestotrotz sind die Protas dennoch wirklich cool. Gerade in der Rockstar-Thematik fühle ich mich wie zu Hause und deshalb konnte mich das Setting auch gleich überzeugen. Dass Hope einfach so ins kalte Wasser geschmissen wurde, hat mich beeindruckt und hebt die Geschichte auch von anderen Rockstar-Romances ab.

Der Spannungsverlauf war wirklich gut gewählt. Anfangs treffen sich die Protagonisten zufällig und dann werden sie sogar gezwungen miteinander zu arbeiten und auszukommen. Gerade das hat mich wirklich beeindruckt. Vor allem gegen Ende wurde es nochmals spannend und ich konnte gut mitfiebern. Auch einige Tränen habe ich wieder vergossen, was den Abschluss nochmals wirklich berührend machte.

Fazit: Ein gute Buch, das sich in eine grandiose Reihe einreiht, die definitiv zu meiner Lieblingsreihe geworden ist!

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Spritziger Urlaubsroman

Kathmandu & ich
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Der Roman beginnt mit einer Reise nach Nepal, was anfangs nur als Scherz gedacht war, wird schnell ernst und es geht für eine sechsköpfige Freundesgruppe nach Nepal. Der Autor nimmt uns mit auf eine spannende ...

Der Roman beginnt mit einer Reise nach Nepal, was anfangs nur als Scherz gedacht war, wird schnell ernst und es geht für eine sechsköpfige Freundesgruppe nach Nepal. Der Autor nimmt uns mit auf eine spannende Reise rund um die Achttausender des Landes. In der Geschichte wechseln lustige mit ernsten Stellen und gerade am Anfang wird einem kaum fad.

Die Protagonisten Erik und Jule erzählen abwechselnd von der Reise, wobei Erik einen großen Teil übernimmt und Jule nur hin und wieder am Ende eines Kapitels noch ein paar Seiten füllt. Ich glaube, dass es noch spannender gewesen wäre, wenn beide ähnlich viel Redeanteil gehabt hätten. Die restlichen Personen aus der Freundesgruppe sind ebenfalls sehr sympathisch, obwohl sie nicht immer einfach sind. Tine sorgt für weiteres Liebesdrama, Flo für generelles Drama und Alex ist den deutschen Lebensstandard gewohnt.

Das Setting in Nepal ist wirklich gut gewählt und es macht Spaß die verschiedenen Landesteile, die die Freunde durchwandern kennenzulernen. Gegen Mitte des Buches hat es sich dann aber leider gezogen. Sie sind weitergewandert, aber vom Lesefluss hat sich hier bei mir leider auch die Eintönigkeit des Wanderns eingestellt, obwohl der Autor versucht hat, die Situationen mit Witz und neuen Abenteuern spannend zu halten. Letztendlich war es aber dennoch immer relativ ähnlich - auch wenn es Teil des Urlaubs war, hätte man hier vielleicht etwas einsparen können und mehr Fokus auf die Liebesgeschichte legen können.

Die Liebesgeschichte von Erik und Jule beginnt bereits vor Abflug und zieht sich dann jedoch ziemlich. Sie mögen einander, können es aber nicht sagen, anfangs gibt es Annäherungen, die dann jedoch verschwinden. Grund dafür gibt es zwar, aber der wäre mit einem Gespräch leicht ausgeräumt. Kurz vor Ende des Romans wird die Liebesgeschichte nochmals durch Drama rund um Flo unterbrochen - mir persönlich war es dann zu viel. Obwohl ich beim Lesen Spaß hatte, waren die Kapitel in der Mitte und gegen Ende leider etwas zäh.

Fazit: Das Buch ist ein guter Urlaubsroman, der die Sehnsucht weckt. Bei der Ausarbeitung der Protagonisten und der Liebesgeschichte wurde nicht ganz mein Nerv getroffen, was auch in Ordnung ist. Dennoch habe ich den Roman gern gelesen.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Plädoyer für Sprachbildung

Sprachbildung für alle!
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Die Streitschrift "Sprachbildung für alle" ist ein 63 Seiten langer Essay, der sich mit den Grundzügen der Problematik der Bildungssprache auseinandersetzt. Dies wird in die fünf Kapitel Sprache und Bildungserfolg, ...

Die Streitschrift "Sprachbildung für alle" ist ein 63 Seiten langer Essay, der sich mit den Grundzügen der Problematik der Bildungssprache auseinandersetzt. Dies wird in die fünf Kapitel Sprache und Bildungserfolg, Mehrsprachigkeit ist nicht das Problem, Sprachliche Varietät und Register, Sprachbildung als Aufgabe von Bildungsinstitutionen sowie Wie können Bildungsinstitutionen dieser Aufgabe gerecht werden aufgeteilt.

Nach einer allgemeinen Einführung spezialisiert die Autorin ihre Meinung immer weiter. Im Hintergrund leuchtet jedoch ihr Plädoyer, das auch schon im Titel zu finden ist - nämlich die Notwendigkeit der Sprachbildung für alle durch! Die Konzepte sind verständlich erklärt und mit vielen Beispielen illustriert. So ist es kein Problem sich innerhalb des Textes zurechtzufinden und die Argumente nachzuvollziehen. Durch den Essay zieht sich ein roter Faden und man merkt die Expertise der Autorin.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es von mir als Lehramtsstudentin für Deutsch, Englisch und Religion. Dadurch, dass ich mich schon eingehend mit dem Thema beschäftigt habe, gab es leider keine neuen Aspekte für mich. Diese hätte ich mir jedoch gewünscht und erwartet. Möglicherweise ist dies aber auch ein Zeichen dafür, dass bereits ein Umdenken an den Universitäten stattfindet.

Dennoch ist dieser Essay ein gelungenes Plädoyer, das sich für eine allgemeine, allumfassende Sprachbildung ausspricht und deren Wichtigkeit unterstreicht.

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Schöne Liebesgeschichte mit Tiefgang

BROKEN Will - Bis ich mit dir zu träumen wage
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Das Buch "Broken Will - bis ich mit dir zu träumen wage" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Das Buch ist aus Wills und Joshs Ich-Perspektive geschrieben und bringt somit die Gefühlswelt ...

Das Buch "Broken Will - bis ich mit dir zu träumen wage" ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Das Buch ist aus Wills und Joshs Ich-Perspektive geschrieben und bringt somit die Gefühlswelt beider Protagonist*innen näher. Obwohl dies interessant zu lesen ist, gibt es immer wieder Wiederholungen einzelner Sequenzen, wodurch der Lesefluss gestört wird. Die Perspektivenwechsel finde ich jedoch gut, da dadurch beide Ansichten gut nachvollziehbar sind.

Willow ist eine junge Frau, die bis zu ihrem 18. Geburtstag bereits viel erlebt hat. Der Umgang mit ihren Schicksalsschlägen ist durchaus bewundernswert und es macht Freude ihre Geschichte nachzuvollziehen und mit ihr Josh kennenzulernen. Nun zu ihm: Josh ist ein Traummann. Er hat alles, was man sich von einem jungen Mann wünscht. Er ist wahnsinnig einfühlsam und gibt Willow die Zeit, die sie braucht, um sich ihm anzuvertrauen.

Zur Handlung: Die Geschichte hat viel Tiefgang und so sollte man sich nicht allzu viel Action erwarten, aber dennoch schafft die Autorin Spannung zu erzeugen. Beim Lesen gibt es kaum Löcher, in denen nichts passiert und durch kleine Zeitsprünge die Spannung aufrechterhalten.

Fazit: Ein wirklich schönes, berührendes Buch, wo ich nur am Schreibstil kleine Kritik äußere. Dennoch eine große Empfehlung an alle, die etwas mit Tiefgang lesen wollen!

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