Cover-Bild Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.09.2022
  • ISBN: 9783764532758
Christina Henry

Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters

Roman
Sigrun Zühlke (Übersetzer)

Fürchtest du den kopflosen Reiter? Was einst in Sleepy Hollow geschah, ist noch nicht vorbei ... Der neue Bestseller von Horror-Queen Christina Henry!

Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt wurden. Ist der Reiter wieder erwacht? Um die Lebenden vor den Toten zu beschützen, ist diesmal jedoch nicht Ichabod Crane zur Stelle, sondern ein 14-jähriges Kind: Ben Van Brunt weiß, welches Monster durch die Wälder streift. Doch außer seinem Großvater Brom schenkt ihm niemand Glauben. Bis zu dem Tag, als die Bewohner von Sleepy Hollow am eigenen Leib erfahren, dass selbst alte Legenden alles andere als vergangen sind ...

Alle Bücher von Christina Henry:
Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland
Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin
Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland
Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland
Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen
Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald
Die Legende von Sleepy Hollow – Im Bann des kopflosen Reiters
Weitere Bücher in Vorbereitung.

Die Bände (außer Alice) sind unabhängig voneinander lesbar.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2023

Gelungenes weiteres Buch einer tollen Autorin

0

„𝑁𝑎𝑡ü𝑟𝑙𝑖𝑐ℎ 𝑤𝑢𝑠𝑠𝑡𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑣𝑜𝑚 𝑘𝑜𝑝𝑓𝑙𝑜𝑠𝑒𝑛 𝑅𝑒𝑖𝑡𝑒𝑟, 𝑠𝑜𝑠𝑒ℎ𝑟 𝐾𝑎𝑡𝑟𝑖𝑛𝑎 𝑎𝑢𝑐ℎ 𝑣𝑒𝑟𝑠𝑢𝑐ℎ𝑡𝑒, 𝑠𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑣𝑜𝑟 𝑚𝑖𝑟 𝑔𝑒ℎ𝑒𝑖𝑚 𝑧𝑢 ℎ𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛.“ - Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters (𝘚𝘦𝘪𝘵𝘦 9)

Wieder ...

„𝑁𝑎𝑡ü𝑟𝑙𝑖𝑐ℎ 𝑤𝑢𝑠𝑠𝑡𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑣𝑜𝑚 𝑘𝑜𝑝𝑓𝑙𝑜𝑠𝑒𝑛 𝑅𝑒𝑖𝑡𝑒𝑟, 𝑠𝑜𝑠𝑒ℎ𝑟 𝐾𝑎𝑡𝑟𝑖𝑛𝑎 𝑎𝑢𝑐ℎ 𝑣𝑒𝑟𝑠𝑢𝑐ℎ𝑡𝑒, 𝑠𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐺𝑒𝑠𝑐ℎ𝑖𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑣𝑜𝑟 𝑚𝑖𝑟 𝑔𝑒ℎ𝑒𝑖𝑚 𝑧𝑢 ℎ𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛.“ - Die Legende von Sleepy Hollow - Im Bann des kopflosen Reiters (𝘚𝘦𝘪𝘵𝘦 9)

Wieder ein gelungener spannender Band, jedoch meiner Meinung nicht ganz so stark wie andere Bücher der Autorin.

In dem Band wird die Spannung gut aufgebaut, die Geschichte ist interessant und hat eine schöne Sog-Wirkung. Wollte jedes Mal wissen wie es weiter geht und vor allem war ich auf das Ende gespannt.

Die Bücher von Christina Henry sind für mich immer die Catcher aus einer Leseflaute, so auch dieses Mal. Der Schreibstil ist flüssig, jedoch manchmal verworren. Dies gefällt mir jedoch immer sehr gut, da es immens zu der Spannung beiträgt. Es gibt einige Plotts, „Horror“-Szenarios (eher auf der menschlichen Ebene, statt dem Gruselfaktor) und auch einige traurige Szenen.

Das Buch war eine schaurige Unterhaltung, für richtige Horror/Thriller-Leser*innen eher nicht geeignet. Für mich jedoch ein weiterer gelungener Band einer tollen Autorin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2023

Düstermärchen mal anders erzählt

0

Düstere Legenden wie die von Sleepy Hollow mochte ich schon immer total gern und das in Kombination mit Christian Henry, die klassische Geschichten und Märchen nimmt und in etwas makaber verdrehtes verwandelt, ...

Düstere Legenden wie die von Sleepy Hollow mochte ich schon immer total gern und das in Kombination mit Christian Henry, die klassische Geschichten und Märchen nimmt und in etwas makaber verdrehtes verwandelt, konnte ja nur gut werden. Muss aber gestehen, dass die diese Geschichte fast schon seicht erzählt fand, dabei ist von von Henry doch eigentlich mehr Brutalität gewohnt.

Zum Inhalt: in Sleepy Hollow glauben die Leute. Sie glauben daran, dass dort etwas in den Wäldern lauert. Sie glauben daran, dass die Opfer, die die Dorfgemeinschaft bringt, gerechtfertigt sind und ihnen Wohlstand und ein gutes Leben sichern. Sie glauben, dass man an Traditionen festhalten sollte. Nur Ben glaubt, dass das alles Bullshit ist und ist bereit mit den Gepflogenheiten von Sleepy Hollow zu brechen.

Ich finds gut, dass diese Geschichte nicht einfach nur ein modernes Retelling ist, sondern Henry ihre ganz eigene Geschichte daraus macht, in denen natürlich einige der Originalelemente aufgegriffen werden, aber die Story selbst etwas völlig neues ist was mich überraschen konnte.

Das Tempo der Geschichte ist überraschend ruhig, passend zum Leben in Sleepy Hollow. Das finde ich fast ein bisschen schade, denn in der Originalgeschichte rollen ja geradezu im Sekundentakt die Köpfe und dafür dass Henry sonst ja auch nicht zu den zartbesaiteten Autorinnen gehört, hätte ich gedacht dieses Buch wird im übertragenen Sinne ein Gemetzel. Stattdessen ist die Geschichte fast schon unaufgeregt, die Spannung besteht eher in den zwischenmenschlichen Beziehung und den Geheimnissen.

Was sie aus dem kopflosen Reiter gemacht hat finde ich wiederum gut gelungen und auch Ben, ein Mädchen das lieber ein Junge wäre, ist charakterlich interessant und nahbar angelegt. Durch sie ist es auch so einfach, an der Geschichte dranzubleiben, einfach weil ihr persönliches Schicksal gut konstruiert ist.

Auch wenn ich mir das Buch düsterer und makaberer vorgestellt hätte, so habe ich es doch gerne gelesen. Vielleicht nicht Henrys spannendstes Werk aber eine gelungene Erzählung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2023

Was im Verborgenen wartet

0

In Bens Welt ist das Leben der Männer freier und wilder als das der Frauen. Sie geben den Ton an, vertreten die Interessen der Familien in der Öffentlichkeit, dürfen sich prügeln und werden gerufen, wenn ...

In Bens Welt ist das Leben der Männer freier und wilder als das der Frauen. Sie geben den Ton an, vertreten die Interessen der Familien in der Öffentlichkeit, dürfen sich prügeln und werden gerufen, wenn etwas im Ort nicht mit rechten Dingen zugeht.
Das Leben als Frau findet weniger in der Öffentlichkeit statt. Sittsamkeit und Ehre dürfen keinen Gefahren ausgesetzt werden. Auch der Vorwurf der Hexerei geht noch allzu leicht über die Lippen.
Vor allem in einem Ort wie Sleepy Hollow. Wer die Verfilmung mit Johnny Depp und Christina Ricci von 1999 oder die Serie mit Tom Mison kennt, weiß um die Besonderheiten dieses Ortes. Aberglaube, unheimliche Geschehnisse und uralte Geheimnisse. Auch wer die Erzählung The Legend of Sleepy Hollow (1820) von Washington Irving gelesen hat, dürfte den Namen Ichabod Crane noch in Erinnerung haben.

»Ich hatte keine Hexen oder Kobolde oder den kopflosen Reiter zu Gesicht bekommen. Aber ich hatte jemanden meinen Namen flüstern gehört und gespürt, wie mich etwas an der Schulter berührte, kalt wie der Wind, der im Herbst den Schnee ankündigt.«

Christina Henrys ›Die Legende von Sleepy Hollow‹ setzt 30 Jahre nach Ichabod Cranes Verschwinden ein. Einige der Figuren sind Kenner:innen des Stoffes bereits vertraut, alle anderen dürfen sich darüber freuen, sie kennenlernen zu können.
Ob es sich um Bens besten Freund Sander handelt oder um Bens Großeltern Brom und Katrina – Henry hat ein wunderbares Händchen für markante, authentische und liebenswerte Figuren. Doch nicht nur für Figuren, ›Die Legende von Sleepy Hollow‹ ist super atmosphärisch, düster und geheimnisvoll.

»Anderswo mochte so etwas kaltherzig klingen, aber in Sleepy Hollow wurde viel Seltsames Wirklichkeit, und manchmal streckte dieses Seltsame seine Klauen nach uns aus. Es war den Leuten nicht gleichgültig, aber sie akzeptierten den Schrecken im Tausch gegen das Wunder.«

Doch mit ›Die Legende von Sleepy Hollow‹ geht Henry weit über die vielleicht bekannten vorherigen Adaptionen des Stoffes hinaus. Denn Ben muss nicht nur gegen die Geheimnisse des Ortes kämpfen, sondern auch gegen dessen Normen.
Ein Kampf um Identität und das Leben, das im tiefsten Innern zu einem passt und gehört. Gut, wenn man dabei so liebenswerte Verbündete hat wie Ben, doch auch die Gefahren von Sleepy Hollow sind nicht zu unterschätzen.

»Für einen Moment hatte ich den Eindruck, als sähe ich Augen, die mich anblickten, Augen, die nicht da sein konnten, weil da kein Mensch war und kein Mensch solche Augen haben konnte – Augen, die glühten, Augen, die zogen, Augen, die an meiner Seele zerrten und sie aus meinem Mund herauszuziehen schienen.«

›Die Legende von Sleepy Hollow‹ ist für mich zweifellos das beste Buch von Henry, das ich bislang gelesen habe. Das Setting, die Geheimnisse, der düstere Ort und die besonderen Figuren führen immer tiefer hinein in die Geschehnisse Sleepy Hollow von vor 30 Jahren und von heute.
Wer ›Die Legende von Sleepy Hollow‹ gerne gelesen hat, sollte einen Blick auf ›Die Chroniken von Peter Pan‹ oder ›Die Chroniken der Meerjungfrau‹ werfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.02.2023

Interessante Neuerzählung

0

Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt ...

Dreißig Jahre ist es her, seit der kopflose Reiter das verschlafene Dorf Sleepy Hollow in Angst und Schrecken versetzte. Da wird in den Wäldern die Leiche eines Jungen gefunden, dessen Kopf und Hände abgetrennt wurden. Ist der Reiter wieder erwacht? Um die Lebenden vor den Toten zu beschützen, ist diesmal jedoch nicht Ichabod Crane zur Stelle, sondern ein 14-jähriges Kind: Ben Van Brunt weiß, welches Monster durch die Wälder streift. Doch außer seinem Großvater Brom schenkt ihm niemand Glauben. Bis zu dem Tag, als die Bewohner von Sleepy Hollow am eigenen Leib erfahren, dass selbst alte Legenden alles andere als vergangen sind ...

Das Buch ist wirklich passend zur Halloween-Zeit!
Der Leser kommt schnell durch das Buch, da der Schreibstil flüssig und sehr angenehm zu lesen ist. Gleichzeitig sind die Geschehnisse im Buch sehr nah beieinander weswegen alles sehr schnell geschieht und sich dies durch den Schreibstil vertieft. Dabei bleibt die Tiefe jedoch nicht aus.
Ich kannte, vor dem Buch, die Geschichte nur durch den Film und die Serie Sleepy Hollow, weswegen ich nur ein bisschen was von der Originalgeschichte kannte. Die Idee, dass der Nachkomme der ursprünglichen Figuren die Geschichte anders durchlebt und gleichzeitig auch wiederholt, fand ich sehr spannend.

Und so war es auch beim Lesen. Die Geschichte ist spannend und gruselig zugleich, wodurch ich nicht aufhören konnte, zu lesen. Die Hauptfigur Ben (oder Bente, je nachdem) mochte ich von Anfang an. Er ist neugierig und gibt, trotz aller die gegen ihn sind, nicht auf. Die Bande zwischen ihm und seinen Großeltern fand ich dabei ebenso schön dargestellt und wurden gut in die Geschichte eingebaut.
Denn eigentlich ist es schon eher eine Gruselgeschichte. Denn es passieren unnatürliche Dinge in Sleepy Follow, von denen man zunächst nicht sicher ist, ob es Menschen waren oder doch übernatürliche Dinge. Die Ermittlungen, die Stimmung, die vermittelt wird und die Geschehnisse haben mich durchgehend gefesselt. Denn hinter allem steckt mehr als zunächst scheint. Ebenso mit einer Verbindung zur Originalgeschichte.

Das Ende kam für mich jedoch sehr überraschend. Denn obwohl das Buch Im Bann des kopflosen Reiters heißt, kam dieser für mich wenig vor, wodurch ich zunächst noch unsicher war, wieso das Buch diesen Titel trägt. Die letzten 30 Seiten jedoch stellen den Titel in das richtige Licht und ziehen eine Verbindung zwischen dem davor und dem danach.
Die Idee wie der kopflose Reiter entstanden ist und die Verbindung zu Ben fand ich sehr interessant. Dennoch konnte mich das Ende nicht ganz überzeugen, da die letzten Seiten auch ein Dialog hätte sein können.

Perfekt zur Halloween-Zeit, wenn man sich gruseln möchte und eine bekannte Geschichte neu erleben möchte.

4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2023

Sleepy Hollow voller Mystery

0

Zum Inhalt:
30 Jahre seit den Geschehnissen von Sleepy Hollow leben die Menschen im Dorf immer noch mit ihren Aberglauben und Mythen. Der kopflose Reiter wurde jedoch seitdem nicht mehr gesehen. Dann ...

Zum Inhalt:
30 Jahre seit den Geschehnissen von Sleepy Hollow leben die Menschen im Dorf immer noch mit ihren Aberglauben und Mythen. Der kopflose Reiter wurde jedoch seitdem nicht mehr gesehen. Dann taucht in den Wäldern plötzlich die Leiche eines Jungen auf, dem Kopf und Hände fehlen. Während alle glauben, dass der kopflose Reiter wieder zurück ist, weiß Ben Van Brunt, dass etwas viel Böseres in den Wäldern umher geht. Und dieses Monster hat es eindeutig auf Ben abgesehen...

Meine Leseerfahrung:
Christina Henry knüpft erfolgreich an die Originalgeschichte von Sleepy Hollow an und siedelt die Story bei Katrina und Brom an, die inzwischen Großeltern (von Ben) sind und unter den Dorfbewohnern als reiche und einflussreiche Familie hoch angesehen werden. Das Gruseln geht weiter, diesmal steht aber nicht der kopflose Reiter im Mittelpunkt, sondern ein schwer greifbares, mordendes Monster, das von Menschen Besitz ergreifen bzw. ihre Köpfe mit seiner Bösartigkeit vergiften kann.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich tatsächlich von der Geschichte erwartet hatte. Selbst die ursprünglich von Irving verfasste Geschichte hat mich nicht wirklich gegruselt. Auch Henry schafft es nicht wirklich. Die Story dreht sich hauptsächlich um das 14jährige Kind Ben, das einerseits mit dem Erwachsenwerden und seinem Platz in der Gesellschaft zu kämpfen hat, und andererseits das Geheimnis um das blutrünstige Monster zu lüften versucht. Mehr kann man über die Story nicht sagen, ohne zu spoilern.

Wirklich durchgehend gruselig war das Buch nicht. Es ist aber ein solider Mystery-Fantasyroman mit reichlich Spannung. Ich hatte nur einige Schwierigkeiten mit der Figur des Bösen, die neu eingeführt worden ist und angeblich seit den Anfängen von Sleepy Hollow dort lebt. Die Auflösung fand ich persönlich nicht sehr befriedigend und auch mit dem Enkelkind Ben konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Der Charakter hätte stärker gezeichnet werden können. Stattdessen wird der Leser ständig mit den Ängsten und Selbstzweifeln von Ben konfrontiert, obwohl das Kind in den entscheidenden Momenten Mut und innere Stärke beweist. Die sozialkritischen Abschnitte in Bezug auf die Dorfbewohner und Ben hätten deutlicher herausgearbeitet werden können. Stattdessen verfällt selbst Ben trotz Auflehnung und rebellischer Ader in die reaktionären Strukturen der Dorfgemeinschaft. Klischeehafte Unterscheidungen von Frau und Mann werden einfach unkritisiert übernommen, was mich hier und da etwas gestört hat, da ich auf Grund des Themas der Transsexualität eine aufgeschlossenere Sichtweise erwartet hatte. Insgesamt bietet das Buch aber gut unterhaltende Fantasy und ist insbesondere für junge Leser sicherlich sehr interessant.

Fazit:
Christina Henrys "Die Legende von Sleepy Hollow" ist keine klassische Gruselgeschichte, bietet dafür aber jede Menge Mystery mit sozialkritischen Tendenzen. Nichts Neues, aber dennoch unterhaltsam und spannend!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere