Gelungenes Debüt
Tage voller ZornDas Buch ist schon eine Erscheinung, das Hardcover ziert Regierungsgebäude und der Titel ist fühlbar dargestellt. Die Farben sind kräftig und knallig und spiegeln sich im Buchschnitt wieder. Auffallend ...
Das Buch ist schon eine Erscheinung, das Hardcover ziert Regierungsgebäude und der Titel ist fühlbar dargestellt. Die Farben sind kräftig und knallig und spiegeln sich im Buchschnitt wieder. Auffallend und definitiv ein Hingucker und zusammen mit der spannenden Inhaltsangabe musste ich diese vielversprechende Story lesen. Der Schreibstil ist angenehmen und sehr sachlich und bildhaft werden alle Charaktere, Schauorte und Informationen dargestellt. Der Plot geht auch gleich rasant los mit dem Selbstmord einer jungen Frau, die damit ein bestimmtes Ziel verfolgt. Die Politik des Landes, angeführt von dem Ministerpräsidenten Leo Koski gerät dadurch stark ins Wanken und schnell merkt der Leser, dass hier so einige Machenschaften am Werk sind. Die Protagonisten sind authentisch und gut dargestellt, es gibt viele Charaktere und viele Ortswechsel, die der Autor jedoch geschickt und stimmig miteinander verbunden hat. Die Spannungskurve ist gut gehalten und bis zum großen Finale zu keiner Zeit langatmig. Der Autor hat sein Fachwissen in seinem Beruf als Politik- und Wirtschaftsjournalist gut in das Werk eingebracht und wer Politthriller mag, der sollte auch zu diesem Titel greifen. Ich finde mit "Tage voller Zorn" ist Tuomas Oskari ein gekonntes Romandebüt gelungen!