Sehr gelungener Abschluss
Die Erben von Seydell - Die HeimkehrEigentlich fasst der Klappentext die Handlung hier schon sehr gut zusammen, ohne zu viel zu verraten, daher werde ich ihn weitgehend übernehmen.
1922: Auch vier Jahre nach Kriegsende findet Alexander ...
Eigentlich fasst der Klappentext die Handlung hier schon sehr gut zusammen, ohne zu viel zu verraten, daher werde ich ihn weitgehend übernehmen.
1922: Auch vier Jahre nach Kriegsende findet Alexander von Seydell keinen Frieden. Nachdem er unter Mordverdacht stehend sein Gestüt Los Pinos in Navarra verlassen musste, wird er erneut eines Verbrechens beschuldigt. Auch das Gestüt Seydell bleibt von den Folgen des Zweiten Weltkriegs nicht verschont und bedrohen dessen Existenz. Als Luise dann auch noch eine schlechte Nachricht erhält, reist sie kurz entschlossen zu ihrem Sohn Robert nach England, wo sie auch ihre große Liebe Alexander wiedertrifft. Wenig später nimmt Robert seine Nichte Elisabeth bei sich auf und beschließt, dass der Familienzwist mit ihr enden soll.
Mit dem dritten Teil dieser Reihe endet die Familiengeschichte um die Familie Seydell.
Wie schon in den beiden voran gegangenen Teilen wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt, die man aufgrund der Kapitelüberschriften aber gut auseinanderhalten konnte. Obwohl es sehr viele Personen gab und ich die drei Bände nicht direkt nacheinander gelesen habe, hatte ich noch einen ganz guten Überblick, auch wenn ich manchmal kurz überlegen musste, wer denn nun in welchem Verhältnis zueinander steht. Daher wäre zu Beginn der Bücher ein kurzen Personenregister wünschenswert gewesen.
An der, zum Teil sehr tragischen Handlung hat mir besonders gefallen, dass sie nicht zu vorhersehbar war. Außerdem fand ich es schön, dass man bis zum Ende hin hauptsächlich das Leben von Luise, Alexander und Robert zu Beginn des 20. Jahrhunderts begleiten konnte und die Zeitebene um 1948, in der Elisabeth und Javier im Mittelpunkt stehen, immer nur zwischendurch in kürzeren Abschnitten eingestreut wurde und sich erst ganz zum Schluss die Handlung zu ihnen verlagert hat.
Nachdem ich den zweiten Teil etwas schwächer und als sehr kriegslastig empfunden habe, konnte mich dieser dritte Teil wieder vollständig überzeugen und es war ein sehr gelungener Abschluss. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese Trilogie.