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Veröffentlicht am 10.01.2023

Tolle Fortsetzung einer ganz besonderen Reihe

The Secrets we share
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Mit „The Secrets we Share“ ist bereits der zweite Band einer besonderen Reihe von Olivia Dade erschienen, der mich, wie schon der Auftakt zwar fesseln, nur nicht mehr ganz so überraschen konnte, denn der ...

Mit „The Secrets we Share“ ist bereits der zweite Band einer besonderen Reihe von Olivia Dade erschienen, der mich, wie schon der Auftakt zwar fesseln, nur nicht mehr ganz so überraschen konnte, denn der Grundaufbau der Geschichte ist gleich geblieben, was nun nicht weiter schlimm ist, denn so konnte ich mich, wissend was auf mich zu kommt, an die nicht ganz so leichte Geschichte setzen, in der die verschiedensten Problematiken angesprochen werden.

Ich finde es manchmal traurig, dass man, wenn man in der Öffentlichkeit steht, immer sein Gesicht waren muss und nur selten derjenige sein kann, der man wirklich ist. Belügt man sich damit dann eigentlich nicht selbst mehr als alle anderen? Dies ist nur eine von vielen Fragen, die mir während des Lesens durch den Kopf gegangen ist. Aber nun erst einmal zum Inhalt. Themen wie Selbstkontrolle, Body Positivity und ADHS spielen eine vorherrschende Rolle im Buch und regen größtenteils auch zum Nach- und vielleicht sogar Umdenken an.

Alex, ein junger, talentierter, mittlerweile ziemlich berühmter und noch dazu gut aussehender Schauspieler bekommt nach diversen Fehlverhalten und Entgleisungen in der Öffentlichkeit eine Aufpasserin an die Seite gestellt. Lauren ist das komplette Gegenteil von Alex. Eine unauffällige, zielstrebige, besonnene, fast schon regelkonforme junge Frau mit einigen Kurven. Nach einer, für Lauren sehr anstrengenden Gewöhnungsphase zeigt sich, dass sie beide sich aufeinander verlassen können und doch mehr Gemeinsamkeiten haben, als es auf den ersten Blick den Anschein gemacht hat, denn es sind kleine Gesten, Empathie und besondere Momente die zählen.

Wie schon in Band eins finden sich auch hier hin und wieder Einschübe, die neue Fandoms zur Kultserie „Gods of the Gates“ zum Inhalt haben. Einerseits machen genau diese kurzen Einblicke diese Reihe zu etwas Besonderem, andererseits stören sie auch ein wenig im Lesefluss. Leider war ich dadurch immer wieder aus der Geschichte und den damit verbundenen Gefühlen und Bildern herausgerissen worden und musste mich ständig wieder neu einfühlen.

Nichtsdestotrotz habe ich Alex und Lauren wirklich gern auf ihrem Weg begleitet und dadurch ihren Wandel miterleben dürfen. Zuckersüß, emotional und aufregend.

„The Secrets we Share“ war für mich ein wundervolles Buch, das mich wieder einmal daran erinnert hat, wie schön Menschen von innen heraus sein können, wenn sie so geliebt werden, wie sie sind. Denn nur darauf kommt es letztendlich an.

4/5 ⭐

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Überraschender, emotionaler Auftakt mit jeder Menge visueller Highlights.

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Ein neues Buch von Nikola Hotel. Bisher habe ich alle ihre Bücher gelesen und mich von der ersten Seite an in ihren Schreibstil verliebt. So auch hier. „Dark Ivy“ entlockt dem Leser jede Menge Emotionen ...

Ein neues Buch von Nikola Hotel. Bisher habe ich alle ihre Bücher gelesen und mich von der ersten Seite an in ihren Schreibstil verliebt. So auch hier. „Dark Ivy“ entlockt dem Leser jede Menge Emotionen und ruft Gefühle hervor, mit denen man kaum rechnet. Im positiven, als auch im negativen Sinne.

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und habe mich schnell in Eden und Wills Geschichte verloren, zwei authentische, liebenswerte Charaktere, die zwar vollkommen unterschiedlich sind und doch einfach zueinander gehören. Die beiden lernen sich an der Woodford Academy kennen, an der Eden nach einem tragischen Erlebnis einen Neuanfang wagt. Sie will Abstand gewinnen und versuchen ihre Vergangenheit zu verarbeiten, was zu Beginn auch relativ gut klappt. Will erobert nach und nach Edens Vertrauen, gibt ihr Halt und doch lässt sie das Vergangene einfach nicht los.

„Dark Ivy“ hat etwas Tragisches, vielleicht sogar ein klein wenig Düsteres und doch fühlen sich die Seiten nach viel Liebe an. Ein Wohlfühlbuch könnte man meinen. Ein Wohlfühlbuch mit einem riesigen Knall am Ende, der einen absolut sprachlos, fasst schon traumatisiert, zurücklässt, denn ich persönlich konnte die Handlung, die Reaktion, die das Ende bestimmt einfach nicht nachvollziehen und hoffe so so sehr, dass sich in Band zwei alles doch noch anders gestaltet.

Nikolas Bücher in den Händen zu halten ist immer wieder eine Freude, denn ein jedes ist einfach einzigartig gestaltet. Findest man bei ihren Blakely-Brüdern wunderschöne Handletterings im Buch verstreut, so kann man auch hier einzigartige Seiten entdecken. Lasst euch auf jeden Fall überraschen, ihr werdet staunen.

„Dark Ivy - Wenn ich falle“ ist ein gefühlvoller, emotionaler Roman, der eine gewisse Grundtraurigkeit Ruhe und Liebe in sich birgt, die sich nach und nach steigert und in einer mächtigen Katastrophe endet. Aber dieses liebevoll gestaltete Buch kann auch durch seinen Charme, eine wundervolle Atmosphäre und ein interessantes Setting punkten und von daher kann ich euch diese Geschichte nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Großartiger, wenn auch etwas komplizierter Auftakt einer düsteren Urban-Fantasy-Story.

Book of Night
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Ein bisschen unheimlich, ein bisschen geheimnisvoll, ein bisschen düster und ein wenig verworren.

So würde ich die Geschichte beschreiben, die Holly Black hier für uns zu Papier gebracht hat. „Book of ...

Ein bisschen unheimlich, ein bisschen geheimnisvoll, ein bisschen düster und ein wenig verworren.

So würde ich die Geschichte beschreiben, die Holly Black hier für uns zu Papier gebracht hat. „Book of Night“ war mein erstes Buch der Autorin, und was für eines! Von so Vielen schon heiß ersehnt und nun endlich da. Ich muss zugeben, ein klein wenig habe ich mich von diesem Hype anstecken lassen und bin dadurch mit ziemlich großen Erwartungen und riesiger Neugier in die Geschichte von Charlie Hall gestartet.

Schon das Cover ist ein richtiger Hingucker. Es macht Spaß, dieses Buch in den Händen zu halten, denn es wirkt edel und doch strahlt es zugleich etwas Dunkles, Mystisches aus.

Das Buch an sich startet eher ruhig, fast schon zieht sich der Inhalt etwas in die Länge und doch fiel mir persönlich, vielleicht gerade dadurch, der Einstieg in das Buch relativ leicht, denn was das Thema Wordbuilding und Magiesystem angeht, Hut ab, Holly Black ist eine wahre Meisterin auf diesem Gebiet und man wird schön behutsam herangeführt. Eine so durchdachte, detaillierte Welt habe ich ehrlich nicht erwartet. Vielleicht sogar ein klein wenig zu komplex, um gleich voll durchzuschauen.
Nichtsdestotrotz liebe ich die Idee der Schatten, die bei Magiebegabten zum Leben erwachen und alle Gefahren und Überraschungen, die damit einhergehen.

Allerdings habe ich mich teilweise echt schwer getan, dem Geschehen lange zu folgen. Meine Gedanke sind immer wieder abgedriftet, was vielleicht an der gewählten Erzählweise lag. Dadurch, dass die Geschichte in der dritten Person geschrieben ist, konnte ich zu den Charakteren keine tiefe Bindung aufbauen, was mir wirklich gefehlt hat. Ich wollte sie verstehen, wollte gern mit ihnen fühlen und ihre Geschichte teilen, doch irgendwie blieb mir dies verwehrt. Auch da es sich mehr wie ein erzählter Lebenslauf von Charlie Hall mit einer Flut an Informationen und weniger nach Action und Spannung, also einem direkten Erleben der Handlung, angefühlt hat, war meine anfängliche Begeisterung für die Geschichte leider schnell gedämpft.

Trotzdem habe ich durchgehalten, habe das Buch beendet und wurde währenddessen mit sehr vielen unerwarteten Wendungen und einem Cliffhanger belohnt, der mich schon etwas sprachlos und überrascht zurück gelassen hat. Meine Neugier auf die Fortsetzung ist jetzt definitiv geschürt, denn es gibt noch so viele Geheimnisse zu lüften und Rätsel zu lösen.

„Book of Night“ ist wirklich lesenswert, doch man sollte sich wirklich Zeit für die Geschichte nehmen, um diesen komplexen Aufbau vollkommen zu verstehen und in die Geschichte hineinzuwachsen.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Eine interessante Young Adult Story mit jeder Menge Ups and Downs.

Dunbridge Academy - Anyone
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Tori und Charles. Zwei beste Freunde, die gefühlstechnisch komplett aneinander vorbeirennen. Ja, die beiden haben mich während des Lesens etliche graue Haare gekostet und ich hätte definitiv einiges anderes ...

Tori und Charles. Zwei beste Freunde, die gefühlstechnisch komplett aneinander vorbeirennen. Ja, die beiden haben mich während des Lesens etliche graue Haare gekostet und ich hätte definitiv einiges anderes gemacht, wäre ich denn an der Stelle der beiden. Aber, sie sind jung, genauer gesagt 17 Jahre, gehen noch zur Schule und erleben die wohl aufregendste Zeit ihrer Jugend. Genau wie schon bei Henry und Emma in Band 1, denen man auch hier immer wieder begegnet, muss man auch bei Tori und Charles ein Auge aufgrund ihrer Unerfahrenheit zudrücken, denn manchmal wählt man im Leben erst einen schweren Weg, um über diese Umwege, dann endlich sein eigentliches Glück zu finden.

Genau diese Erkenntnis finde ich an „Anyone“ wirklich wertvoll. Sarah Sprinz zeigt auf, wie ein falscher Umgang, eine Entscheidung, einen Menschen verändern oder behindern kann. Toxische Beziehungen, falsche Liebe, all das sind Erfahrungen, die leider viel zu viele junge, als auch ältere Menschen machen müssen. Durch Toris Freund Valentin versucht die Autorin die Leserschaft auf sanfte Weise zu sensibilisieren, was ihr meiner Meinung nach auch ganz gut gelingt.

Trotz des ganzen Hin und Hers, Geheimnissen, Schrecken und Liebesbekundungen, konnte mich auch dieser zweite Band emotional nicht ganz für sich gewinnen, aber hier denke ich, dass es tatsächlich am Alter liegt. Ich konnte mich mit einigen Handlungen nicht ganz identifizieren und somit sind mir die Charaktere auch immer ein wenig rätselhaft geblieben.

Alles in allem gefällt mir noch immer das Setting der Dunbridge Academy richtig gut und gerade das Ende dieses zweiten Bandes hat mich davon überzeugt, dass ich unbedingt auch Band 3 noch in den Händen halten und die Geschichte von Olivia und Colin kennenlernen möchte.

Gern gebe ich für Band 2 der Dunbridge Academy eine Leseempfehlung, denn Leser, die gerade in einer ähnlichen Zwickmühle wie Tori und Charles stecken, finden hier wohl einige Parallelen und vielleicht sogar die ein oder andere Antwort. Von mir selbst gibt es allerdings ein Sternchen Abzug, da „Anyone“ mich leider nicht zu 100% überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Eine niedliche Weihnachtsgeschichte über Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Liebe.

DER KLEINE WICHTEL TOKE
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Ist es nicht eine ganz wundervolle Vorstellung, so einen kleinen lieben Gesellen im eigenen Heim begrüßen zu dürfen?
Ich denke schon! Wichtel, Engel, Elfen, Rentiere und der Weihnachtsmann, alle diese ...

Ist es nicht eine ganz wundervolle Vorstellung, so einen kleinen lieben Gesellen im eigenen Heim begrüßen zu dürfen?
Ich denke schon! Wichtel, Engel, Elfen, Rentiere und der Weihnachtsmann, alle diese Namen verbinde ich persönlich mit einer der gemütlichsten Zeiten des Jahres und dazu gehören natürlich auch Weihnachtsbücher wie „Der kleine Wichtel Toke“.

Bei Niklas zieht ein kleiner Wichtel namens Toke Zuhause ein und schon nach kurzer Zeit verbindet die beiden eine tiefe Freundschaft. Und das, obwohl Niklas seinen kleinen Freund niemals sehen darf, da sonst dessen magische Kräfte verloren gehen. Doch sie sind für einander da und stehen sich auch in schlimmen Zeiten zur Seite.

Klingt schön, oder?

Genau so einen Wichtel hätte ich mir auch gewünscht. Vielleicht überlegt es sich ja noch einer, der Plätzchen mag und zieht bei mir ein. Ich bin gespannt ob ich in der Weichnachtszeit einmal, wie auch Niklas, irgendwo in der Wohnung eine kleine Tür entdecke, die in das Wichtelreich führt.

Das Weihnachtsbuch ist mit seiner Geschichte und der liebevollen Gestaltung einfach zuckersüß und bietet sehr viel zum Entdecken. Wunderschöne Illustrationen von Andrea Baitz durchbrechen den Text, ziehen sich teilweise über eine Doppelseite hin und geben dem Ganzen noch einmal eine visuelle, weihnachtliche Note.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings, denn durch die wirklich langen Sätze und auch die vielfältige, teilweise schwierige Wortwahl, ist das Buch meiner Meinung nach nicht, wie angegeben, ab 3 Jahren geeignet. Ich denke, der Text ist für die Kleinsten unter uns einfach noch viel zu komplex. Allerdings für ältere Kinder, schätzungsweise ab 8 oder 9 Jahre, ist diese Geschichte, wenn auch mit einigen Stirnrunzeln, ein kleiner Zauber in der Vorweihnachtszeit.

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