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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2023

Anschaulich dargestellte Rezepte, die Appetit machen

Einfach schnell vegan
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Das Kochbuch der Autoren Anja Romaniszyn hat mich schon vom Cover und dem Versprechen, dass die Gerichte unkompliziert und in weniger als 30 Minuten zubereitet sind, sehr angesprochen. Durch das Vorwort ...

Das Kochbuch der Autoren Anja Romaniszyn hat mich schon vom Cover und dem Versprechen, dass die Gerichte unkompliziert und in weniger als 30 Minuten zubereitet sind, sehr angesprochen. Durch das Vorwort bzw. die Einführung in die vegane Küche und was es bei dieser Ernährung zu beachten gilt, fühlte ich mich gut informiert. Besonders gelungen fand ich die Info über die Vorratshaltung, denn einige Zutaten bilden sozusagen die Basis für viele Gerichte. Auch die Gestaltung im Buch mit der Aufteilung der Rezepte in sechs unterschiedliche Bereiche vom Frühstück, Suppen und Salate, Pasta und Reis, Aufläufe und Pfannengerichte über Beilagen,Dips und Fingerfood, sowie Kuchen und Desserts hat mir gut gefallen.

In der Familie konnte man sich aufgrund der ansprechenden Fotos und der überschaubaren Rezeptbeschreibungen kaum entscheiden, was wir zuerst kochen wollten und so haben wir, die un bisher nicht vegan ernähren, mittlerweile acht der Gerichte ausprobiert. Womit wir generell Schwierigkeiten hatten, war das Zeitfenster von dreißig Minuten, was wir immer überschritten. Auch traf nicht immer jedes Gericht jeden Geschmack, aber dies ist ja "normal", jedoch gibt es nächste Woche schon etwas zum zweiten Mal, da es einfach sehr lecker war...in unserem Fall "Pad Thai" sowie "Erdnuss - Kokos - Ramen". Hundertprozentig vegan werden wir uns bis auf weiteres nicht ernähren, aber zwischendurch vegane Tage einlegen auf jeden Fall. Fünf Sterne für dieses vegane Koch- und Backbuch!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Großartig erzähltes Stück Zeitgeschichte

Goldener Boden
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Der Roman erstreckt sich über einen Zeitraum von über sechs Jahrzehnten und besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil steht der 19-Jährige Gustav, der Ende des 19 Jahrhunderts nach Amerika auswandert im ...

Der Roman erstreckt sich über einen Zeitraum von über sechs Jahrzehnten und besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil steht der 19-Jährige Gustav, der Ende des 19 Jahrhunderts nach Amerika auswandert im Mittelpunkt des Geschehens. Hier erfahre ich, unter welchen Bedingungen die Menschen lebten, arbeiteten, welche Träume sie hatten und das es immer auch ein Überlebenskampf war. Es geht um Politik, Wirtschaft, Religion ...Gustav selber lernt sehr viel in diesen Jahren und während ich noch überlege, wie es für ihn beruflich und privat weitergeht, gibt es einen harten Cut und der zweite Teil des Romans beginnt und dieser startet Mitte der 50er Jahre und springt immer wieder in die Vergangenheit – hier ist es die Vorkriegszeit, Kriegszeit und Nachkriegszeit- zurück. Mittlerweile ist Gustav ein alter Mann und seine älteste Tochter Clara mit ihrer Familie steht im Mittelpunkt des Geschehens und es spielt in Deutschland.

Die Schere auf dem Cover deutet darauf hin, womit sich Gustav und seine Familie ihr Geld verdient haben, nämlich mit dem Friseurhandwerk, was seinen Anfang in Amerika nahm und in Hinterpommern sowie auf weiteren Stationen sie ernährt hat.

Jedoch auch wenn es um das Friseurhandwerk als solches geht und es immer wieder erwähnt wird, so spielen die politischen sowie persönlichen Ereignisse der Familie eine viel größere Rolle. Es geht um Nationalsozialismus und die Folgen, Haltung, ganz viel Leid, Angst, Trauer aber auch Mut, Hoffnung, Freundschaft und Liebe.

Der Roman hat mich tief bewegt und auch wenn ich am Anfang es ein wenig schade fand, dass Gustav nicht die gesamte Zeit im Mittelpunkt stand und viele Jahre seines Lebens überhaupt nicht erwähnt worden sind, so passt am Ende alles sehr gut zusammen. Wohlverdiente 5 Sterne für diesen Roman und ich hätte gerne mehr vergeben.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Exzellenter Krimi aus Island

Verschwiegen
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Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn es vereint Schönheit und Dunkelheit bzw. Düsternis auf grandiose Art und Weise.
Die Polizistin Elma ist aus Reykjavik in ihre Heimat der Kleinstadt Akranes ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn es vereint Schönheit und Dunkelheit bzw. Düsternis auf grandiose Art und Weise.
Die Polizistin Elma ist aus Reykjavik in ihre Heimat der Kleinstadt Akranes zurückgekehrt, wo sie versucht das Ende ihrer Beziehung auch räumlich hinter sich zu lassen. Kurz darauf wird in der beschaulich wirkenden Kleinstadt am Fuße des Leuchtturms eine unbekannte Tote gefunden. Elma nimmt mit ihren Kollegen die Ermittlungen auf und bald kommen Geheimnisse ans Tageslicht.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin, denn ich kann mir das Umfeld und die Personen sehr gut vorstellen, so wie ich die Atmosphäre spüre. Des weiteren finde ich es gut, dass immer Ausschnitte aus der Vergangenheit erzählt werden, denn diese haben mit dem Ereignis in der Gegenwart zu tun. Viele der Szenen, die beschrieben werden, nehmen mich emotional sehr mit und erklären andererseits auch, warum manches passiert und welche Auswirkungen es für das Leben der Protagonisten hat. Mit hat der Krimi, der atmosphärisch dicht erzählt wird, spannend und leise zugleich, ausnehmend gut gefallen. Er wird noch lange in mir nachhallen und ich freue mich jetzt schon riesig auf den nächsten Fall. Fünf Sterne!!!

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Spannendes Kinderbuch, dass zeigt, wie wichtig Selbstvertrauen und Freundschaft sind

Ist Oma noch zu retten?
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Die elfjährige Pia möchte die Sommerferien bei ihrer Oma Lore verbringen und als diese sie nicht wie verabredet vom Bahnhof abholt, macht Pia sich alleine auf den Weg zum Haus ihrer Oma. Doch auch zu Hause ...

Die elfjährige Pia möchte die Sommerferien bei ihrer Oma Lore verbringen und als diese sie nicht wie verabredet vom Bahnhof abholt, macht Pia sich alleine auf den Weg zum Haus ihrer Oma. Doch auch zu Hause ist sie nicht und als Pia sich auf die Suche macht, erhält sie Mithilfe vom Nachbarsjungen, der sich als Detektiv sieht.

Der Lieblingsspruch von Oma Lore ist "Angst aus, Mut an" und dieser hilft Pia auch in dieser Situation.

Der Sprachstil der Autorin Marie Hübner ist super schön, aus der Ich-Perspektive von Pia erzählt und dadurch war ich mittendrin in der Geschichte. Ich erfuhr alles, was Pia sah, dachte, sagte und fühlte. Die Geschichte war spannend, abenteuerlich, Mut machend und ich/wir haben uns gut unterhalten gefühlt.

Fünf Sterne

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Spannende, historische Geschichte

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Anna Zech arbeitet als Assistentin in der Gerichtsmedizin im Jahr 1914 in München. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen der unteren sozialen Schicht bewohnt sie zusammen mit ihrer jüngeren Schwester ...

Anna Zech arbeitet als Assistentin in der Gerichtsmedizin im Jahr 1914 in München. Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen der unteren sozialen Schicht bewohnt sie zusammen mit ihrer jüngeren Schwester eine sehr schöne Wohnung in einem guten Mietshaus. Diese Unterkunft hat sie dem Klatschreporter Fritz Nachtwey, dessen eigentlicher Name von Weynand ist und der dem Adel angehört, zu verdanken. Als in der Gerichtsmedizin ein toter Säugling obduziert wird, der auf einem Hinterhof gefunden wird und nach der Mutter gesucht, weckt dies das Interesse von Fritz. Die Polizei ermittelt, denn es bleibt nicht bei einem Leichenfund.
Die Geschichte hat mir vom Erzählstil und vom Inhalt sehr gut gefallen, da die Autorin das Leben zur damaligen Zeit intensiv beleuchtet. Die Stimmung der Menschen mit ihren Vorurteilen gegenüber Randgruppen bezüglich sexueller Orientierung oder Identität, die Anfänge der Kriegstreiberei, die Wohnsituation und vieles mehr, wird neben den interessanten Ermittlungen nebst Autopsien erwähnt. Spannung gepaart mit Zeitgeschichte, hier für gebe ich fünf Sterne!

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