Cover-Bild Der Gesang der Flusskrebse
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 25.01.2021
  • ISBN: 9783453424012
Delia Owens

Der Gesang der Flusskrebse

Roman - Der Nummer 1 Bestseller jetzt im Taschenbuch - “Zauberhaft schön” Der Spiegel
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Die berührende Geschichte von Kya, dem Marschmädchen, von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2023

Die Geschichte der Marsch

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Kye lebt mit Ihrer Familie in der Marsch, eines Tages geht die Mutter und ihr folgen die Kinder. Alle bis auf die Jüngste, sie ist noch zu klein um mit zu gehen. Die Familie zerbricht. Kye wächst bei Ihrem ...

Kye lebt mit Ihrer Familie in der Marsch, eines Tages geht die Mutter und ihr folgen die Kinder. Alle bis auf die Jüngste, sie ist noch zu klein um mit zu gehen. Die Familie zerbricht. Kye wächst bei Ihrem Vater auf und muss schnell lernen alleine zurecht zu kommen. das Leben in der arsch ist nich tleicht und von den Leuten aus dem Dorf wird man nicht wahrgenommen.

Kye versucht sich durch das Leben zu schlagen und sucht nach Möglichkeiten um zu überleben, so geht das viele Jahre lang. Irgendwann trifft sie auf einen beliebten Jungen aus dem Dorf. Die beiden verbringen viel Zeit zusammen.

Jahre später wird die Leiche des Jungen gefunden. Der Verdacht fällt sofort auf das Mädchen aus der Marsch. Das Rätsel beginnt.



Das Buch ist eines der schönsten Geschichten die ich dieses Jahr gelesen habe. Es hat mich tief berührt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, so sehr hat mich die Geschichte um Kye ihre Familie und die Marsch gepackt. Durch die detaillierteBeschreibung der Orte konnte man sich alles sehr gut vorstelllen. Auch die Charaktere waren gut durchdacht.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der vom Alltag abschalten möchte und nach einem ruhigeren Buch sucht, in welchem ein bisschen Spannung vor kommt.

Genau richtig für einen entspannten Abend auf dem Sofa.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Eine Geschichte, die auf vielerlei Arten tief berührt!

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Delia Owens „Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein wirkliches Meisterwerk! Ein Roman so schön wie kein anderer – Verwunschen, wild, bewegend und hochspannend! Das Gelesene wirkte lange noch in mir nach und ...

Delia Owens „Der Gesang der Flusskrebse“ ist ein wirkliches Meisterwerk! Ein Roman so schön wie kein anderer – Verwunschen, wild, bewegend und hochspannend! Das Gelesene wirkte lange noch in mir nach und ich werde es nie vergessen. Ein Buch, das einen riesengroßen Platz in meinem Leserherz eingenommen hat ♥

Protagonistin des Romans ist Kya Clark: Ein scheues, wildes und unschuldiges Mädchen, das isoliert im Marschland aufwäschst. In der Kindheit verlassen von ihrer gesamten Familie muss Kya schon sehr früh lernen sich alleine durchzuschlagen und zu überleben. Dabei bleibt sie aber immer an dem ihr so vertrauten Ort, ihrer Heimat – der Marsch. Hier kennt sie sich aus, kennt jeden verworrenen Kanal und alle umliegenden Salzwiesen sowie ihre Bewohner wie ihre Westentasche.

Delia Owens zeichnet durch ihren sanften, poetischen und durch viele Metaphern angereicherten Sprachstil ein facettenreiches und eindrückliches Bild der Natur und macht dabei auf die umwerfende Schönheit der Sumpflandschaft aufmerksam. Voller Ehrfurcht beschreibt sie allein mit Worten die wunderschöne Natur, die Kya ihr Leben lang ein Zuhause ist.

Die Geschichte handelt vom Erwachsenwerden eines kleinen Mädchens hin zur jungen Frau, die zwar lange Zeit am Rande der Gesellschaft zurückgezogen lebt, jedoch schon immer eine tiefe Einsamkeit in sich trug, auch wenn Seemöwen und andere Tiere der Marsch über Jahre hinweg ihre treuen GefährtInnen bilden. So wie jedes andere soziale Wesen trägt Kya eine tiefe Sehnsucht nach Gesellschaft und Liebe in sich. Als dann zwei junge Männer in ihr Leben treten, denen sie zum ersten Mal ihr Vertrauen schenkt, scheint Kya angekommen zu sein. Doch die Geister der Vergangenheit schweben immer über ihr und die Angst vor einem erneuten Verlassenwerden scheint zu real. Als dann noch einer der Männer plötzlich tot aufgefunden wird, gerät Kyas friedliches Leben aus den Fugen – denn es ist sie, die als Hauptverdächtige in diesem Mordfall gilt.

Der Roman changiert gekonnt zwischen einer packenden und hochspannenden Kriminalgeschichte und einer grandios erzählten, tief berührenden Liebesgeschichte, die man so noch nie gelesen hat. Auf intensive Art und Weise lässt Delia Owens ihre Leserschaft mitfühlen und mitfiebern, da mit Spannung verfolgt werden will, wie das Marschmädchen heranwächst, erwachsen wird und ihr Leben bestreitet. Die Natur ist ihr immer der Anker, an dem sie sich festhält und der ihr Sicherheit und Geborgenheit gibt. Durch viele Rück- und Gegenwartsblenden werden die LeserInnen immer wieder aus der Idylle des Marschlandes gerissen und befinden sich plötzlich im Gerichtssaal oder der kalten Gefängniszelle. Diese Bilder holen einen vom Rande der Gesellschaft mitten in den Ort des gesellschaftlichen Treibens. Einen Ort, zu dem Kya sich nie zugehörig gefühlt hatte. So wünscht man sich für diese junge, sympathische, gleichermaßen bemitleidens- wie bewundernswerten Frau auch nichts sehnlicher herbei als dass sie ihr friedliches, ungestörtes Leben in der Marsch zurückbekommt und wenigstens eine ihrer Beziehungen in ihrem Leben Bestand hat.

Am Ende des Romans kommt alles ganz anders als erwartet, obwohl ich selbst gar nicht so genau fassen kann, was ich eigentlich erwartet habe. Die Gefühle spielen verrückt, so intensiv ist die Schilderung der Gerichtsverhandlung und die Spannung zu diesem Zeitpunkt schon fast zum Reißen gespannt. Die Geschichte findet schließlich ein gleichermaßen überraschendes wie friedvolles, warmes und absolut stimmiges Ende – genau so wie es Kya und ihrer Geschichte gebührt. Ein Roman, der literarisch vollkommen überzeugt und den ich allen absolut und unbedingt ans Herz legen möchte!

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Veröffentlicht am 16.02.2023

Lesehighlight!

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"Ein ganz wundervolles Buch, eines der schönsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe."
Elke Heidenreich
Das fasst es sehr gut zusammen!

"Ein ganz wundervolles Buch, eines der schönsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe."
Elke Heidenreich
Das fasst es sehr gut zusammen!

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Hammer, keine Worte

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3/2023
Delia Owens - Der Gesang der Flusskrebse

"Geh so weit du kannst - bis dahin, wo die Flusskrebse singen."

Puh.. Die Geschichte musste ich erstmal sacken lassen.
Normalerweise lese ich ja Thriller/Psychothriller, ...

3/2023
Delia Owens - Der Gesang der Flusskrebse

"Geh so weit du kannst - bis dahin, wo die Flusskrebse singen."

Puh.. Die Geschichte musste ich erstmal sacken lassen.
Normalerweise lese ich ja Thriller/Psychothriller, das Buxh ist mir aber mehrfach empfohlen worden.
Es werden 2 Geschichten parallel erzählt. Zum einen wird versucht den Mord an Andrew Chase aufzuklären  und zum anderen liest man über Kyra,  das "Marschmädchen", denn sie lebt in der Marsch und diese ist auch ihre beste Freundin, wie sie selbst behauptet.
Alle sind sich einig dass sie es gewesen sein muss. Man begleitet Kyra durch ihre Kindheit bishin zur jungen Erwachsenen. Ein unfassbar starkes Mädchen. Man lernt Menschen um sie herum kennen, doch nicht alle tun ihr gut.
Kyra hab ich sofort in mein Herz geschlossen. Es ist unglaublich wieviel Einsamkeit und Verlust sie erleben muss.  Ganz oft hätte ich sie gern einfach in die Arme genommen!
Die Autorin schafft eine Landschaft,  die Marsch, so Detailiert dass man das Gefühl hat man ist dort. Flora und Fauna.. Es ist gewaltig.
Irgendwann überschneiden sich dann beide Geschichten und es ist 1970 und die Verhandlung des Mordes steht bevor.
Das Ende hat mich absolut überrascht ich war auf einer anderen Spur..
Zum Schluss hätte ich gern mal kurz jemanden neben mir gehabt, der es ebenfalls gelesen hat und mich mal kurz in den Arm nimmt.  Ich bin wirklich nicht nah am Wasser gebaut aber viel hätte nicht gefehlt dass ich ein paar Tränen hätte verdrücken müssen.
Absolute Empfehlung meinerseits,  nicht nur für Thrillerfans!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️/5
Insta: readbysteffi

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Veröffentlicht am 04.01.2023

Eine Liebeserklärung an die Natur!

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Dass Familie nicht zwangsläufig ein Konstrukt ist, das einen ein Leben lang begleitet, erfährt Kya schon in frühester Kindheit: Nach und nach verschwinden all ihre vermeintlich haltgebenden Bezugspersonen ...

Dass Familie nicht zwangsläufig ein Konstrukt ist, das einen ein Leben lang begleitet, erfährt Kya schon in frühester Kindheit: Nach und nach verschwinden all ihre vermeintlich haltgebenden Bezugspersonen aus ihrem Leben und lassen das kleine Mädchen schließlich völlig alleine in den Salzwiesen des Marschlandes zurück. Erzählt wird eine Geschichte vom Erwachsenwerden, von der Empfindsamkeit einer jungen Frau, die über die Jahre hinweg zwar alleine und am Rande der Gesellschaft lebt, aber nicht einsam ist, macht sie doch die Seevögel, die Muscheln und die Pflanzen des Marschlandes zu ihren GefährtInnen. Dieser gleichermaßen zurückgezogene wie auch friedvolle Lebensstil gerät aus dem Gleichgewicht, als zwei junge Männer auf das „Marschmädchen“ aufmerksam werden und Kya zeigen, dass der Mensch vor allem eins ist: ein soziales und auf Liebe angewiesenes Wesen voller Sehnsüchte. Doch dann stirbt einer der beiden Männer und die perfekte Symbiose, die Kya mit der Natur eingegangen ist, wird jäh zerstört…

Mit einer verträumt melancholischen Sprache zeichnet Delia Owens ein facettenreiches, authentisches Bild einer Natur, welche in sich perfekt ist und ein kleines, zutiefst bemitleidens- und gleichermaßen bewundernswertes Mädchen auffängt und in ihre Obhut nimmt.

Kya erinnert an einen Welpen, der in seiner Unschuld nichts sehnlicher wünscht als irgendwo dazu zu gehören – das ist spürbar, das bewegt, das erweckt Mitgefühl und das führt schließlich dazu, dass man mit Ehrfurcht und Spannung dabei zusehen möchte, wie das „Marschmädchen“ erwachsen wird, heranreift und ihr Leben meistert. Dabei leben die Seevögel ihr ein soziales Miteinander vor, die Pflanzen und Muscheln zeigen Kya wie das Überleben in den Salzwiesen funktioniert und so wird die Natur zu dem, was sie eigentlich ist: MUTTERnatur - diejenige Instanz, von der wir Menschen alles lernen, was wir zum Leben brauchen und die wir voller Ehrfurcht behandeln sollten. All dies reichert Delia Owens mit feinen Metaphern, viel Herz und charaktervollen, authentischen Nebencharakteren an, sodass ein Fundament für eine Geschichte geschaffen wird, die einfach nur erzählt werden muss!

Delia Owens holt ihre Leserschaft gekonnt ab und lässt in intensiver Art und Weise mitfühlen und mitfiebern, indem sie feinsinnig mit Rück- und Gegenwartsblenden spielt, in denen sie die LeserInnen immer wieder aus der Idylle des Marschlandes reißt und in den sterilen Gerichtssaal oder die harsche Gefängniszelle wirft. Unweigerlich möchte man diese bedrückenden Bilder wegschieben, schließlich sehnt man für die vom Leben gezeichnete junge Frau nichts mehr herbei als die friedvolle Idylle der Salzwiesen. Inständig wünscht man sich nur das Beste für die sympathische Hauptprotagonistin, für die beim Lesen ein elterlicher Beschützerinstinkt geweckt wird, der Tate und Chase mit Argwohn beäugen und gleichzeitig hoffen lässt, dass wenigstens eine Beziehung im Leben von Kya überdauert.

Dadurch, dass Delia Owens die Gerichtsverhandlung immer nur in kleinen, wohl dosierten Etappen erzählt, baut sie einen schier unaushaltbaren Spannungsbogen auf, der sich erst im allerletzten Teil des Buches entlädt. Dies verschränkt sich damit, dass die Leserschaft bis zuletzt nicht ahnt (oder zu ahnen wagt) wie „der Fall Kya“ zu Ende geht. Die mitreißende Geschichte findet schließlich ein gleichermaßen überraschendes wie friedvolles, warmes und absolut stimmiges Ende – genau so, wie es diese wunderbare, literarische Liebeserklärung an die Natur verdient hat.

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