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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2023

Wo ist Lilli?

Der Strand: Vermisst
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Wo ist Lilli?

Die 19-jährige Lilly Sternberg hat eine Verabredung mit ihrer besten Freundin Fabienne am Strand von Sellnitz. Leider kommt sie dort nie an. Sie ist bei ihren Großeltern aufgewachsen, nachdem ...

Wo ist Lilli?

Die 19-jährige Lilly Sternberg hat eine Verabredung mit ihrer besten Freundin Fabienne am Strand von Sellnitz. Leider kommt sie dort nie an. Sie ist bei ihren Großeltern aufgewachsen, nachdem ihre Mutter fast am gleichen Ort vor 20 Jahren ums Leben kam. Die Polizei vertreten durch Tom Engelhardt, der Unterstützung von der Kryptologin Mascha Krieger erhält, nimmt die Ermittlungen auf. Eine kryptische Botschaft gibt der Polizei Rätsel auf. Wurde Lilli entführt, oder was steckt dahinter? Hat die geheime Botschaft überhaupt etwas mit dem Fall zu tun?

Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt sehr spannend und dadurch dass fast jeder Abschnitt mit einem Cliffhanger endet,wird man quasi gezwungen, weiterzulesen.Es werden viele Verdächtige nach und nach in die Geschichte eingeführt, aber keinem kann etwas nachgewiesen werden. Dazwischen gibt es immer wieder Abschnitte, aus der Sicht eines Gefangenen/Gefangener, ist es Lilli?Jeder scheint ein dunkles Geheimnis zu hüten, was aber nicht gelüftet wird.

Obwohl mir Mascha und Tom sympathisch sind und ich es mag ,wenn man etwas über das Privatleben der Ermittler erfährt,weil das zur Authentizität beiträgt,war es mir hier deutlich zuviel. Die Rolle von Tom als Witwer und alleinerziehender Vater, ging mir nach einiger Zeit ziemlich auf den Geist. Die gleiche Problematik haben sehr viele Frauen, nur dass man bei Ihnen nicht so viel Aufhebens davon macht.

Zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse, ohne jedoch irgendeine offene Frage zu klären. Obwohl ich weiß, dass es der erste Band einer dreiteiligen Reihe ist, fand ich das Ende nicht gelungen.

Veröffentlicht am 03.01.2023

Die guten Vorsätze

Weil morgen ein neuer Tag beginnt
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Die 28jährige Emily Turner arbeitet als Lehrerin und lebt in einer WG mit ihrer besten Freundin Kaz.So weit- so gut,bis sie eine Fernsehsendung über das Leben der Briten sieht und feststellt,dass sie ein ...

Die 28jährige Emily Turner arbeitet als Lehrerin und lebt in einer WG mit ihrer besten Freundin Kaz.So weit- so gut,bis sie eine Fernsehsendung über das Leben der Briten sieht und feststellt,dass sie ein total durchschnittlicher Mensch ist.Das möchte sie unbedingt ändern und erstellt eine lange Liste mit guten Vorsätzen.
Die Durchsetzung derselben ist beim Lesen teilweise sehr witzig, andererseits aber auch skurril und manchmal ist Fremdschämen angesagt.
Wie ein roter Faden zieht sich die nicht bewältigte Trauer um ihre Zwillingsschwester, die vor über 20 Jahren gestorben war, durch das Buch. Am Anfang habe ich großes Verständnis für sie gehabt, nach einer Zeit war mir das aber etwas zuviel.
Der Schreibstil der Autorin war locker und angenehm und brachte mich öfter zum Lachen,manchmal aber auch zum Kopfschütteln.
Das letzte Drittel des Buches hat mir dann gar nicht mehr gefallen. Ich hatte den Eindruck, dass der Autorin die Ideen ausgingen und sie bestrebt war, das Buch ganz schnell zu Ende zu bringen.
Insofern kein ungetrübtes Lesevergnügen und leider nur drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.11.2022

Böse Intrigen in Perchtoldsdorf

Perchtoldsdorfer Punsch
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Mitten in der Adventszeit, die ja eigentlich eine besinnliche Zeit sein sollte, wird der örtliche Pfarrer vom Wehrturm in den Tod gestoßen. Außerdem sorgt der Wahlkampf der so genannten „Heimat Partei“ ...

Mitten in der Adventszeit, die ja eigentlich eine besinnliche Zeit sein sollte, wird der örtliche Pfarrer vom Wehrturm in den Tod gestoßen. Außerdem sorgt der Wahlkampf der so genannten „Heimat Partei“ für viel negative Stimmung. Ihnen sind ein geplantes Edelbordell sowie die aufgenommenen Flüchtlinge ein Dorn im Auge.Natürlich sieht sich die ehemalige Polizistin und jetzige Winzerin Charlotte gefordert, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen.

Nach einem spannenden Beginn ,zieht sich die Geschichte dann etwas zähflüssig dahin.Es werden viele Themen (Flüchtlings Problematik,Konsumrausch, Rechtsradikalismus usw)aufgegriffen, die aber teilweise nicht vertieft werden.

Während die Geschichte über weite Strecken dahinplätscherte,war das Ende dann sehr kurz gefaßt ,ohne nennenswerte Überraschungen. für einen Krimi fehlte mir deutlich die Spannung, daher von mir leider nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 17.10.2022

Schwacher letzter Teil

Zeiten neuer Hoffnung
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Im Mittelpunkt des dritten Teils steht erneut Erika, die mit ihrem Mann Erich und ihren Kindern in Wien lebt. Die Eheleute haben sich auseinandergelebt und so verlässt Erika ihre Familie, als ihre Jugendliebe ...

Im Mittelpunkt des dritten Teils steht erneut Erika, die mit ihrem Mann Erich und ihren Kindern in Wien lebt. Die Eheleute haben sich auseinandergelebt und so verlässt Erika ihre Familie, als ihre Jugendliebe Jakub wieder auftaucht.Als dieser nach einigen Jahren stirbt ,geht sie ohne Zögern wieder zu ihrem Mann zurück.Sie hat sich in eine Richtung entwickelt,in welcher das negative Verhalten dominiert,was mir zunehmend missfiel.
Ihre Tochter Billie verliert kurz vor der Geburt ihrer Zwillinge,ihren Ehemann durch einen Unfall.
Überhaupt entwickelt sich in diesem dritten Teil die Geschichte dermaßen unglaubwürdig und driftet immer mehr in den Kitsch ab, was mir überhaupt nicht gefiel. Insofern lässt mich der dritte Teil ziemlich unzufrieden zurück und ich kann leider nur drei Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 07.10.2022

Das Versprechen

Ein Kind namens Hoffnung
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Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Köchin Elly,welche im Haushalt der jüdischen Familie Sternberg lebt. Als die Familie denunziert und von den Nazis abgeholt wird, gelingt es Elly mit einem Trick ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Köchin Elly,welche im Haushalt der jüdischen Familie Sternberg lebt. Als die Familie denunziert und von den Nazis abgeholt wird, gelingt es Elly mit einem Trick den sechsjährigen Sohn Leon vor dem Zugriff zu retten. Sie gibt der Mutter Sara das Versprechen, ihn eines Tages wieder zurückzubringen,dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Zuerst flieht sie zu ihrer Familie nach Bonn, doch ihr Vater, der Pfarrer ist,zeigt ein völlig unchristliches Verhalten und duldet kein jüdisches Kind in seinem Haushalt. Auf ihrer erneuten Flucht trifft sie den Bauern Stephan,der gerade seine Frau bei der Geburt seines jüngsten Kindes verloren hat.Er hilft ihr und so gelangt sie auf einen Bauernhof in einem kleinen Eifeldorf.Der Not gehorchend wird sie seine Frau und die Tochter Mathilde wird geboren,die aber immer im Schatten von Leon steht,auf dem Ellys ganze Aufmerksamkeit ruht. Nach Kriegsende macht sie sich erneut auf nach Berlin,einer Stadt,die in Schutt und Asche liegt.Von nun an setzt sie alles daran,Leons Elter zu finden.

Obwohl ich sehr gerne Geschichten lese,welche in diesem Zeitrahmen angesiedelt sind,konnte ich in diesem Fall keinen wirklichen Zugang zu der Geschichte finden.Ich hatte das Gefühl, die Geschichte läuft neben mir her, es war mir nicht möglich einen Zugang zu den Personen zu finden.Zwar war das Leid der Menschen,ihre Ängste und vor allem der ständige Hunger thematisiert,es fehlten mir aber die Emotionen.So beende ich das Buch mit der Enttäuschung über eine Geschichte,die deutlich mehr Potential gehabt hätte.Das