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Veröffentlicht am 05.01.2023

Ukrainische Küche

Landküche
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Ich koche sehr gern, sehr viel und wahrscheinlich auch recht – zumindest sagen das meine Gäste und meine Familie. Dabei koche ich viel, was ich bereits kenne, bin aber auch immer wieder auf der Suche nach ...

Ich koche sehr gern, sehr viel und wahrscheinlich auch recht – zumindest sagen das meine Gäste und meine Familie. Dabei koche ich viel, was ich bereits kenne, bin aber auch immer wieder auf der Suche nach Inspiration, neuen Ideen, neuen Rezepte.

Auch die Länderküche steht bei uns immer wieder auf dem Programm und da ich sehr neugierig bin fand dieses Buch mit Rezepten aus der ukrainischen Küche den Weg zu uns nach Hause.

Olia Hercules ist in der Ukraine geboren und aufgewachsen und, auch wenn sie nun mittlerweile nicht mehr dort lebt, sehr stark mit dem Land und dessen Kultur verwurzelt. Dementsprechend ist das Buch sehr persönlich: denn wir erhalten nicht nur Rezepte, sondern auch viele persönliche Berichte, Rück- und Einblicke in ihr Leben.

Ich muss sagen, gerade das hat mir an dem Buch besonders gut gefallen, diese persönliche „Schiene“ mit den Einblicken in ihr Leben, das ihrer Familie und Freunde in der Ukraine.

Die Rezepte sind breit gefächert, es gibt bekannte Gerichte und weniger bekannte. Unterteilt sind diese in

Eingelegtes und Eingekochtes
Frühstück und Häppchen
Brühen und Suppen
Brot, Nudeln und Klöße
Gemüse
Fleisch und Fisch
Kuchen, Nachtisch und Pasteten

Gespickt werden diese mit einigen Menüvorschlägen, Küchengeheimnissen und vielen Tipps. Gewürzt mit vielen sehr stimmungsvollen und ansprechenden Bildern ist dieses Buch sehr schön zum anschauen.

Ob die Rezepte im Buch zum Nachkochen geeignet sind? Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Beim ersten Durchblättern bin ich lediglich an einem einzigen Rezept hängen geblieben, das ich jetzt in der Weihnachtszeit nachgebacken habe: die Honigkekse. Allerdings sind diese gründlich schief gegangen, obwohl ich mich an das Rezept gehalten habe. Ob die Mengenangaben richtig sind (mit nur 20 g Mehl)? Ich habe aktuell keinen Plan. Nun ja, vielleicht starte ich irgendwann noch einmal einen Versuch – vielleicht aber auch nicht.

Aber auch wenn ich nicht wirklich fündig geworden bin, mich nicht viel zum ausprobieren reizt – das Buch bricht eine Lanze für die Ukraine, für das Land, dessen Kultur und deren kulinarische Traditionen.

Von mir bekommt das Buch 3 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 05.01.2023

Für mich kein Weihnachtswunder

Weihnachtswunder im kleinen Grandhotel
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Das kleine dünne Büchlein über ein wunderschönes kleines Grandhotel auf der Isle of Skye mit einem ganz besonderen Brauch war das erste Weihnachtsbuch, was ich in diesem Jahr gelesen habe.

Die Autorin ...

Das kleine dünne Büchlein über ein wunderschönes kleines Grandhotel auf der Isle of Skye mit einem ganz besonderen Brauch war das erste Weihnachtsbuch, was ich in diesem Jahr gelesen habe.

Die Autorin schafft es auf der einen Seite, sehr zauberhaft über dieses kleine Hotel, die Isle of Skye und auch über die Gäste bzw. Angestellten des Hotels zu schreiben und damit eine ganz besondere Atmosphäre zu zaubern.

Allerdings: für mich blieben gerade die Hauptfiguren Odile und Kate absolut nicht greifbar. Über Odile hätte ich gerne mehr erfahren, ihre Geschichte und den Hintergrund, aber sie blieb mir fremd. Und Kate ging mir mit ihrer Art und Weise leider beizeiten auf die Nerven. Sie war einfach unsympathisch.

Was mich auch noch sehr gestört hat war die ständige Wiederholung ihres „Abreisens“ und das ständige „Klauen“ aus der Minibar, der Shampoofläschchen etc. Wenn man das einmal erwähnt – okay. Aber immer wieder? Ich habe durchaus beim ersten Mal begriffen was sie da tut.

Zum anderen hat mich die Erzählweise irritiert. Ich kam mir vor als ob ich von außen eine Schneekugel schüttel und dann sehe, was passiert.

Ich hatte mir vom Klappentext und auch vom Cover her weitaus mehr versprochen und gebe daher nur 2 ½ von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Auftakt der neuen Serie

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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Von der Autorin Manuela Inusa habe ich schon etliche Bücher gelesen und bin im Großen und Ganzen immer sehr verwöhnt gewesen von ihren Protagonisten, ihren Storys, ihren Settings.

Daher hatte ich mich ...

Von der Autorin Manuela Inusa habe ich schon etliche Bücher gelesen und bin im Großen und Ganzen immer sehr verwöhnt gewesen von ihren Protagonisten, ihren Storys, ihren Settings.

Daher hatte ich mich auch auf die neue Reihe rund um die Kleinstadt Lake Paradies und ihre Bewohner gefreut.

Nun gut, beim Thema Setting hat mich die Autorin nicht enttäuscht. Die Kleinstadt in Nebraska ist wunderbar detailliert beschrieben und eine typische Kleinstadt, wie man sie kennt und vielleicht auch mag. Ein wenig erinnert hat sie mich an Star Hollows oder Highland Hope – aber das ist nun mal so wenn man in dem Genre „zu Hause ist“ und viel darin liest. Das Rad bzw. eine Kleinstadt neu erfinden, die es so noch nie gab und die keine Assoziationen zu anderen Büchern hervorruft, dürfte fast unmöglich sein. 

Und irgendwie ist es ja auch wie ein „nach Hause kommen“, wenn man sich vermeidlich irgendwo auskennt.

Durch ihren bildhaften Schreibstil erweckt die Autorin die kleine Stadt vor dem inneren Auge zum Leben und man sieht sich förmlich durch die Straßen laufen und mit den Tratschtanten plaudern, im Supermarkt einkaufen, das Museum besuchen … und beobachtet die Einwohner.

Womit wir schon beim zweiten Punkt, den Protogonisten sind und damit beim ersten Punkt, der mich ein Stück weit enttäuscht zurückgelassen hat. Vom Grundsatz her hat Manuela Inusa interessante Persönlichkeiten erschaffen, die wir in Lake Paradies begleiten dürfen. Nur hat sie hier sehr viel Potential verschenkt wie ich finde.

Da ist zum einen das Alter der Protagonisten. Bei dem was die beiden Hauptfiguren Lexi und Aaron so durchhaben, wie „abgeklärt“ ihre Gedanken so sind und ihre „Erfahrungen“ – hätte man nicht ab und an durchblicken lassen wie alt die beiden sind – ich hätte es nicht so eingeschätzt. 10 Jahre älter, ja ohne weiteres. Aber niemals 23 und 25.

Wiederum ist Lexi verdammt naiv in manchen Dingen, gerade dieses „Kinder, Küche, Ehrenamt“. Für eine moderne junge Frau eher untypisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jugendlichen von heute wirklich daran denken, so jung zu heiraten. Ohne Ausbildung dazustehen, nur auf Aushilfsjobs angewiesen? Und Aaron? Der wird als Bad Boy beschrieben, wirkt aber eher wie ein Softy. Das passt überhaupt nicht. Was mir gefallen hat ist die Art, wie beschrieben wurde, warum er so ist wie er ist.

Die Story: Seicht ist das erste, was mir dazu einfällt. Leider kommt bei mir beim Lesen der Geschichte gar nichts an. Keine Emotionen, was ich eigentlich an Geschichten so liebe. Sie ist extrem vorhersehbar, was bei einem Liebesroman kein Problem darstellt, wenn der Weg dahin irgendwie fesseln kann.

Tut er aber nicht – im Gegenteil. Die Geschichte plätschert nur so dahin und die Nebenstränge der Handlung nehmen mehr Raum ein als die Liebesgeschichte an sich.

Mais … eigentlich mag ich das Gemüse recht gerne. Aber nach dem Lesen des Buches mag ich das Wort gerade nicht mehr hören. Das ständige Wiederholen hat mich irgendwann raschelig gemacht.

Der Roman hat mich während meines Krank zu Hause unterhalten und ein wenig abgelenkt, wird mir aber mit keiner Silbe bzw. Zeile in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 19.11.2022

Die Gedanken sind frei

Die Gedanken sind frei - Eine unerhörte Liebe
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Das neue Buch aus der Feder von Julia Kröhn hat es mir nicht leicht gemacht und ich war mir lange nicht sicher, ob ich es mag oder nicht.

Die Bilanz beim Lesen fällt sehr gemischt aus, sehr durchwachsen.

Da ...

Das neue Buch aus der Feder von Julia Kröhn hat es mir nicht leicht gemacht und ich war mir lange nicht sicher, ob ich es mag oder nicht.

Die Bilanz beim Lesen fällt sehr gemischt aus, sehr durchwachsen.

Da ist zum einen

Titel und Cover:

Beides hat mich sofort angesprochen. Das Cover ist sehr stimmig wie ich finde und der Titel „Die Gedanken sind frei“ als Zitat aus einem Gedicht von Hoffmann von Fallersleben war für mich ein Blickfang.

Dazu der Klappentext, der mich neugierig gemacht hat auf eine Geschichte aus dem Verlagswesen, aus den Neuanfängen nach dem zweiten Weltkrieg.

Die Geschichte und die Charaktere:

Die Story rund um „die Buchhändlerinnen von Frankfurt“ hat mich von Anfang an begeistern können. Gibt sie doch einen sehr gut recherchierten Einblick in die Zeit nach 1945, in den Neubeginn der Verlagsbranche, in die Entbehrungen der Verleger und um den Neubeginn der Frankfurter Buchmesse.

Julia Kröhn gelingt es scheinbar mühelos, uns in das zerstörte Frankfurt nach 1945 zu führen. Dabei beschreibt sie all die Zerstörung, die Unwegbarkeiten des Neuanfangs, die Mühen und Entbehrungen so detailreich, das man meint dabei zu sein.

Das Herzblut und der Erfindergeist mit dem Ella zu Werke geht, um den Verlag und die Buchhandlung wieder aufzubauen sind beeindruckend und nötigen mir sehr viel Respekt ab.

Ein interessantes Themengebiet war die Aufarbeitung des Holocaust speziell in den ersten Jahren nach dem Krieg und den Kampf um Anerkennung. Ein Thema, das wichtig war und immer wichtig sein wird.

Mich hat die Geschichte von den historischen Fakten her sehr gepackt. Aber nur auf Seiten der Geschichte.

Die Charaktere konnten das leider nicht. Egal welche der Figuren – sie blieben allesamt unnahbar, unantastbar. Ich las ihre Geschichte und blieb doch seltsam teilnahmslos. Gerade bei der Buchliebhaberin Ella hatte ich mir mehr Verbundenheit vorstellen können.

Ich kann dem Buch leider nur 3 Sterne geben, sie hat mich zwar gepackt aber nicht berührt.

Veröffentlicht am 15.09.2022

San Teodoro

Das Wunder von San Teodoro
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Es ist das dritte Buch der Autorin Roberta Gregorio, dass den Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Ich hatte mal wieder Lust auf einen locker-leichten Roman, der in Italien spielt und der mich damit in ...

Es ist das dritte Buch der Autorin Roberta Gregorio, dass den Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Ich hatte mal wieder Lust auf einen locker-leichten Roman, der in Italien spielt und der mich damit in eine Urlaubsregion entführt. Denn Urlaub habe ich aktuell dringend nötig.

Das italienische Flair, die Lebensart und die Charaktereigenschaften der dortigen Einwohner zu beschreiben, dass kann die Autorin wunderbar. In ihrem neuen Roman zeigt sie das Sterben kleine Dörfer und Städtchen auf und den Kampf, den die Bewohner dagegen führen.

Die Idee, als Alleinstellungsmerkmal für den Ort die Pasta zu nehmen und darauf aufzubauen, ist naheliegend und die eingestreuten Rezepte ein Pluspunkt.

Und trotzdem: ich weiß nicht warum, aber ich hatte mit dem Buch so meine Probleme. Ich konnte mich weder auf Mafalda noch auf die Senioren-WG wirklich einlassen. Ja, die Charaktere sind sympathisch und schrullig, sie halten zusammen und zeigen was es heißt, füreinander da zu sein. Und doch fehlte mir etwas – der Funke sprang weder bei der Geschichte noch den Charakteren wirklich über.

Einen direkten Grund kann ich leider dafür überhaupt nicht benennen – es ist nur mein Gefühl und meine Meinung.

Dafür kann die Autorin mit den sehr authentischen und sehr detail- und bildreichen Beschreibungen der Region, der Landschaft punkten, die mich aus dem regnerischen Dresden in das kleine italienische Dörfchen San Teodoro entführt haben.

Trotzdem kann es leider von meiner Seite her nur 3 von 5 möglichen Sternen geben.