Die Zeit der Hexenverbrennung
Die Hexe von FreiburgInhalt
Das Buch beginnt am 20. März 1546
An diesem tag hatte das Hohe Gericht in Freiburg verkündet, dass die Besenmacherin Anna Schweizerin wegen Hexerei bei lebendigem Leib verbrannt werden sollte.
Anna ...
<><><>Inhalt<><><>
Das Buch beginnt am 20. März 1546
An diesem tag hatte das Hohe Gericht in Freiburg verkündet, dass die Besenmacherin Anna Schweizerin wegen Hexerei bei lebendigem Leib verbrannt werden sollte.
Anna Stadellmen lag seit zwanzig Stunden in den Wehen und sie hatte schon keine Kraft mehr. Just in dem Moment, als die tödlichen Flammen über Anna Schweizerin zusammenschlugen, kam Catharina zur Welt. Das Baby hatte die Farbe der Veilchen und lag regungslos da. Während Marthe sich um ihre Schwägerin kümmerte, versuchte die Hebamme dem Baby ein Lebenszeichen zu entlocken. Das Kind war spindeldürr und das längste Mädchen, dass die Hebamme je gesehen hatte. Anna hoffte, ihr Mann Hieronymus sei nicht allzu enttäuscht, dass das erste Kind ein Mädchen war.
Aber Hieronymus störte das keineswegs, er versicherte seiner Frau, sie werden noch viele Kinder haben. Doch zwei Jahre nach der Geburt starb sie im Kindbett.
Der Vater überwand den Verlust nie, doch Catharina war noch zu klein um zu trauern.
Was war mit Marthe geschehen, warum sollte sie nach Lehen?
Als sie dann bei ihrer Tante im Gasthaus war, brachte die Zeit es mit sich, dass sie sich in Marthes ältesten, den Christoph verliebte. Marthe aber hatte andere Pläne mit ihrem Sohn und so musste er zwei Jahre später noch vor dem Winter nach Villingen.
Christoph und Catharina versprachen sich in ihrer letzten Nacht, das sie aufeinander warten wollten. Bald bekam sie von Marthe die Nachricht, dass Christoph an Ostern heimkam. Catharina wartete auf ihn und hatte beschlossen, mit ihm gemeinsam nach Villingen zu gehen. Aber Ostern kam und Christoph war nicht da.
<><><>Meine Meinung<><><>
Das Buch ist sehr schön geschrieben, und man wird richtig in die Vergangenheit hineinversetzt. Freiburg hatte wohl zu dieser Zeit sehr viele Hexen verbrannt, oder zumindest die Leute, die dafür gehalten wurden. Aus diesem Buch geht aber auch meiner Meinung nach hervor, dass der der die Macht hatte, diese oft missbrauchte. Ich kann mir schon vorstellen, dass das auch in Echt so war. Wenn ein kleiner Bürger nicht genau das tat, was von ihm erwartet und verlangt wurde, dann wurde er verurteilt. Es wurden dann irgendwelche dubiosen Prüfungen vorgenommen, um festzustellen, ob diese Person eine Hexe war oder nicht. Diese Prüfungen waren so aberwitzig, das die keiner bestehen konnte und so wurden die Verurteilten auch meist verbrannt. Wenn man einen von diesen hohen Herren diesen Prüfungen unterzogen hätte, hätte man auch sie der Hexerei wegen verurteilen müssen.
Selbst wenn eine Hebamme nur half, was für sie ihre Pflicht war, wurde sie ja schon der Hexerei wegen angeklagt.
Ich fand dieses Buch sehr gut geschrieben, weil es so gar nicht realitätsfremd geschrieben ist. Die Autorin hat sehr intensiv recherchiert um auch nichts auszulassen oder zu beschönigen. Sehr identisch beschrieben und auch mit etwas Spannung und Abenteuer. Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, dieses Buch zu lesen. Das Buch hat ein sehr dramatisches Ende, mit dem man so eigentlich nicht rechnet.
Ich vergebe für dieses hervorragende Buch 5 Sterne.