Schmerzhaft, bewegend und tiefgreifend
Whitestone Hospital - High HopesNachdem ich schon so viel Gutes über High Hopes von Ava Reed gehört habe, musste ich es jetzt auch endlich lesen.
Wobei das nicht ganz richtig ist. Weil ich es gehört habe. Ich liebe einfach Louis Friedemann ...
Nachdem ich schon so viel Gutes über High Hopes von Ava Reed gehört habe, musste ich es jetzt auch endlich lesen.
Wobei das nicht ganz richtig ist. Weil ich es gehört habe. Ich liebe einfach Louis Friedemann Thiele als Sprecher. Er bringt mein Herz immer wieder zum schmelzen. Ein gnadenlos guter Sprecher, wenn es um den männlichen Part geht. Er fängt die Emotionen so gekonnt ein und verbreitet damit absolute Gänsehaut.
Julia von Tettenborn passt perfekt an seine Seite und bringt es ebenso gekonnt rüber.
Sie verleihen den Charakteren und der Handlung so viel mehr an Emotionen und Tiefgründigkeit.
Und Gott sei Dank, erscheint Ende Januar schon Band 2. Denn der Cliffhanger ist wirklich heftig und emotional.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd und bildhaft.
Ich mag Krankenhaus Vibes total gern.
Und diese versprüht Ava Reed sehr gekonnt und tiefgreifend.
Dabei belässt sie es nicht bei Oberflächlichkeiten, sondern befasst sich sehr intensiv mit den Themen. Aber nicht mit irgendwelchen. Sie wählt Schmerz und Verlust. Und obwohl wir es wirklich mit sensiblen und ernsten Themen zu tun haben, so hat diese nicht nur großartig ausgearbeitet, sondern reagiert darauf auch mit Menschlichkeit und Feingefühl.
Und trotzdem hat man das Gefühl zu fallen. Jedes Mal ein bisschen mehr.
Sie zeigt damit, dass dieser Beruf mental und auch menschlich gesehen sehr hart an die Grenzen bringt. Aber darüber hinaus bringt er auch so viel Schönes hervor.
Im Fokus dabei stehen Laura und Nash.
Und mein Gott, ich liebe diese beiden einfach nur. Auch wenn Nash manchmal etwas braucht, um in die Gänge zu kommen.
Dafür hat Laura umso mehr Energie.
Und trotzdem sind diese beiden Menschen sehr feinfühlig und sensibel.
Mit den Nebencharakteren schafft es die Autorin, die Handlung um einiges aufzulockern. Und man kommt manchmal auch dem Lachen nicht mehr raus.
Aber es ist so richtig und fühlt sich einfach unglaublich gut an.
Emotional gesehen bekommt man es mit sehr tragenden und traurigen Themen zu tun, die einfach so viel im Inneren freisetzen.
Man fühlt sich im Himmel und gleichzeitig dem Erdboden nah.
Da ist so viel Tragik, so viel Schmerz und Ernsthaftigkeit.
Manchmal hat man das Gefühl, es nicht zu schaffen und trotzdem geht es weiter.
Ava Reed setzt sich auch gekonnt mit den psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekten auseinander. Das ist gerade hier so wichtig.
Und natürlich darf auch ein bisschen Dramatik nicht fehlen.
Insgesamt hat sie mich emotional sehr berührt und zu Tränen gerührt.
Vor Hoffnung, vor Schmerz und manchmal auch vor Glück.
Die eingewobene Liebesgeschichte ist so sanft und zerbrechlich und fügt sich einfach wahnsinnig gut ein.
Mit dem Ende hat sie mich eiskalt erwischt und nochmals emotional zerstört.
Ich bin einfach sehr begeistert. Weil man auch merkt ,dass sie sich schreibtechnisch weiterentwickelt hat und auch davor nicht scheut, schmerzhafte Themen zu behandeln.
Ich bin mega gespannt auf Band 2, der zum Glück ja bald erscheint.
Fazit:
Mit High Hopes gelingt Ava Reed ein emotionaler und sehr tiefgreifender Auftakt des Whitestone Hospitals.
Schmerzhaft, bewegend und tiefgreifend.
Sie webt gekonnt ernste Themen ein und lockert das Ganze mit gut platzierten humorvollen Stellen wieder auf.
Zum Glück erscheint bald Band 2. Denn das Ende war wirklich unglaublich emotional und zerstörerisch.
Unbedingt lesen.