Malou, Kamille, Victoria und Kirstine wurden alle am Rosenholm Internat angenommen, doch sie wissen nicht, dass es sich dabei nicht um eine normale Schule handelt. Stattdessen sollen sie lernen, mit Blutmagie, Hellseherei, Hexerei und Ähnlichem umzugehen und ihre eigenen Kräfte entwickeln. Als sie allerdings gleich zu Anfang in einen Mordfall verwickelt werden, der schon mehrere Jahrzehnte zurückliegt, gerät ihr Leben gleich nochmals aus den Fugen…

Rein äußerlich ist das Buch ein absolutes Highlight - das Cover mit seinen Veredelungen, der Farbschnitt, der grandios darin übergeht und auch der Innenteil, in dem Chatverläufe, Briefe und Schulregeln optisch angenehm ins Buch integriert werden. Auch die Grundidee des Buches fand ich durchaus interessant: Ein Internat mit einem Geheimnis, vier Mädchen mit neu gefundenen Kräften und ein Mordfall in der Vergangenheit - das verspricht eine gelungene Geschichte zu werden. Bei der Umsetzung hatte ich an einigen Stellen leider kleine Probleme, was allerdings daran liegen könnte, dass die Mädels erst sechzehn sind und ich mittlerweile ein bisschen zu alt dafür. Das kann man allerdings nicht dem Buch negativ anrechnen, sondern eher mir als Leserin - da hätte ich mich wohl etwas besser bezüglich des Alters informieren sollen.
In Summe ein gelungenes Buch, das ich wohl eher jüngeren Lesern ans Herz legen würde.

Avery weiß, dass sie sich von Hayes fernhalten sollte, schließlich ist er Cop und sie Teil einer Gang, weswegen sie immer wieder unmoralische Dinge tun muss. Sie setzt ihre Poisoner-Gabe immer wieder ein, um magische Drinks herzustellen und die Opfer in die Arme ihres Bosses zu treiben. Doch als immer mehr Magier in New York sterben, ist Hayes ihre vielleicht einzige Möglichkeit, ihrer Vergangenheit zu entkommen…

Mal wieder eine Fantasy Geschichte, mit der ich mich am Anfang schwer getan habe und die mich dann doch noch sehr überzeugen konnte. Avery ist eine interessante Protagonistin und der Ausdruck „Harte Schale, weicher Kern“, passt ziemlich gut zu ihr, weil sie für ihre Liebsten alles tun würde und deren Schutz für sie an erster Stelle steht. Die Grundidee mit der magischen Quelle, den unterschiedlichen Magiern und Drinks, die Gefühle beeinflussen können, hat mir super gut gefallen und auch die Umsetzung war toll. Auch wenn ich mir bei einigen Charakteren - wie Averys besten Freundin von früher - etwas mehr Tiefe gewünscht hätte, so konnten mich auch Avery Bruder Ellis, ihr Großvater und Hayes komplett überzeugen.
Das Ende kam sehr unerwartet und ich bin gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird!

Seit Emerys Zwillingsschwester Logan gestorben ist, kann ihre Mutter ihr kaum noch in die Augen schauen und Em erträgt es nicht mehr. Kurzerhand entschließt sie sich, zu ihrem Vater zu ziehen, auch wenn sie seit Jahren kaum Kontakt hatten. Doch ihr Vater ist nicht mehr allein, denn er hat eine neue Frau und Em einen Stiefbruder in ihrem Alter. Kaiden ist anfangs gar nicht angetan von seiner neuen Stiefschwester, doch umso mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso näher kommen sie sich. Doch Kaiden weiß nicht, dass Em die selbe Krankheit hat, die ihrer Schwester den Tod brachte.

Ich lese wirklich viel, aber ein Buch wie dieses ist mir bisher selten in die Hände gefallen. Die Geschichte von Em ist wunderschön und gleichzeitig unglaublich traurig und lässt mich tatsächlich etwas ratlos zurück. Obwohl Kaiden (direkt & auf den ersten Blick nicht sonderlich freundlich) und Em (eher zurückhaltend & um das Wohl ihrer Mitmenschen besorgt) total unterschiedlich sind, passen sie doch unglaublich gut zueinander. Interessant fand ich auch die ganzen Familiengeschichten drumherum: Ems Mutter, die sich von ihrer eigenen Tochter abkapselt, Kaidens Mutter, die sich nichts sehnlicher wünscht, als zu ihm durchzudringen und Ems Vater, der komplett zwischen den Stühlen steht.
Eine tolle Geschichte, die einen zum Nachdenken anregt.

Amaya ist dreißig, Single und damit das „Problemkind“ ihrer marokkanischen Eltern. Doch sie will sich nicht von ihrer Mutter mit einem Muslim verkuppeln lassen und bisher war einfach noch nicht der Richtige dabei. Das ändert sich schlagartig, als die Daniel kennenlernt, der sofort ihr Herz erobert, aber leider alles andere als ein Muslim ist. Wie soll sie ihren Eltern nur erklären, dass sie sich in einen Schwaben verliebt hat?

Der Titel des Buches hat mich schon begeistert, sodass für mich feststand, dass ich das Buch lesen muss. Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Amaya erzählt, die ich als Protagonistin sehr angenehm fand. Besonders gut gefallen haben mir aber auch die ganzen Nebenchraktere: Amayas Geschwister, Ismael und auch die beste Freundin Klara. Das Buch ist eine angenehme Mischung aus humorvoll, aber auch berührend und gibt einen Einblick in Amayas Kultur. Lediglich die Rückblenden waren mir teilweise etwas zu langatmig, auch wenn sie wichtig für die Geschichte und Amayas Verhalten waren.
In Summe eine dicke Empfehlung und ganz viel Liebe für dieses Buch!

Selbst Wochen nach Adams Kontaktabbruch, wird Rosie immer noch ganz schwer ums Herz, wenn sie an ihn denkt. Als er sich dann bei ihr meldet, ist sie überfordert von der Situation und weiß nicht, wohin mit all ihren Gefühlen und Ängsten. Haben Adam und sie noch eine Chance?

Ich mochte schon den ersten Teil super gerne und bin wieder schnell in die Geschichte reingekommen. Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass wichtige Themen angesprochen werden und das nicht nur oberflächlich. Man erlebt mit Adam und Rosie die ganze Bandbreite an Gefühlen: Verbundenheit, Freundschaft und Liebe, aber auch Schmerz, Hilflosigkeit und Verzweiflung. Man darf mit Adam und Rosie lernen, dass man nicht alles allein durchstehen muss und es in Ordnung ist, nach Hilfe zu bitten. Außerdem gefallen mir die Beziehungen zwischen Adam und seiner Band und Rosie und ihrem Vater wirklich gut, weil man trotz aller Widrigkeiten spürt, dass sowohl Adam als auch Rosie in ihnen Anlaufstellen haben.
Eine unglaublich schöne und tiefgründige Geschichte.