Absolut gelungener Abschluss
Light Up the SkyAchtung, Spoiler!
Inhalt:
Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde ...
Achtung, Spoiler!
Inhalt:
Nach allem, was mit Connor und Weston geschehen ist, war ich fest entschlossen, mich daran zu halten und mein Herz zu schützen. Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen. Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig, dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen. Es war real - bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen ...
Meinung:
Das Cover finde ich auch beim zweiten Band unglaublich schön und passt perfekt zum ersten Band. Da der erste Band mit einem Cliff Hanger endet, war ich umso gespannter auf den zweiten Band, sodass ich direkt loslegen musste.
Am Ende vom ersten Band sind mir viele Fragen offen geblieben. Sind Weston und Connor noch am Leben? Haben sie schwere Verletzungen davongetragen?
Der Zweite Band knüpft quasi genau dort an, wo der erste endete. Es war so emotional und erschütternd, was Connor und Weston durchgemacht haben. Ich konnte es förmlich spüren. Auch hier war der Schreibstil genau wie im ersten Band. Ich konnte mich in der Geschichte verlieren und hab sie in mich aufgesogen.
Connor hat sich die Schuld an Westons Schicksal gegeben und ist kurzerhand abgehauen, was mich als Leser sehr traurig gemacht hat, aber ich konnte es verstehen. Er hat etwas unvorstellbares durchgemacht und jede Sekunde, die er mit Weston verbracht hätte, hätte ihn schmerzhaft daran erinnert mehr als wenn er ihn verlassen hätte. So spielt Connor bis zum Ende des Buches eigentlich keine aktive Rolle mehr.
Weston versuchte mit sich selbst klarzukommen, was wohl die schwierigste Aufgabe für ihn darstellte. Er wehrte sich anfangs sehr dagegen, aber irgendwann und auch mithilfe von Professor Ondiwujes Worten erkannte Weston, dass er sich sich selbst stellen musste. Und er bittet um Hilfe und bekam sie von Autumn, die für ihn da war.
Autumn fand gegen Ende der Geschichte raus, dass Connor und Weston sie belogen hatten. Es zog ihr förmlich den Boden unter den Füßen weg und ich konnte sehr mit ihr mitfühlen. Auch als sie erfuhr, dass Connor und Ruby etwas miteinander hatten (was ich schon vorher geahnt hatte). Für meine Verhältnisse verkraftete sie das relativ schnell und ich dachte, das würde mir etwas die Freude an der Geschichte nehmen, dem war aber nicht so.
Die Drei haben ihre ganz eigene Dynamik und Autumn liebt beide auf ihre eigene Art und Weise. Man merkt, dass alle Charaktere sehr aus sich heraus wachsen und reifer, erwachsener werden. Connor braucht nicht mehr die Anerkennung seiner Eltern und eröffnet endlich seine eigene Bar. Weston akzeptiert endlich seine neue Situation und stellt sich seiner Vergangenheit, dem "Sockenboy". Autumn findet mehr zu sich selbst, stellt sich ihren Gefühlen und findet ihr Herzensprojekt.
Was ich an dieser Stelle auch noch zu den Nebencharakteren sagen muss: Paul ist absolut hinreißend! Auch wenn er nur eine kleine Rolle übernimmt im Buch, ich finde sie großartig. Er ist der Ruhepol, denn Westons Mutter gebraucht hat.
Das Ende der Geschichte ist perfekt. Jeder hat seinen Weg gefunden und ist glücklich.
Ich finde es wahnsinnig schön, dass ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen wird und einen als Leser auch zum Nachdenken anregt. Connor hat durch die Erfahrungen eine Postraumatische Belastungsstörung entwickelt. Eine psychische Krankheit, die man so nicht sehen kann, was nicht heißt, dass sie weniger ernst zu nehmen ist! Und gerade das ist so wichtig! Weston ist von nun an auf einen Rollstuhl oder eine andere Gehhilfe angewiesen und in vielen Situationen auch auf die Hilfe seiner Mitmenschen. Die Geschichte zeigt einem, dass es so schnell gehen kann und man keine Zeit hat sich darauf vorzubereiten. Und das man viel zu wenig Wertschätzung und Anerkennung diesen Menschen entgegenbringt. Denn warum müssen sich Menschen wie Weston an die Gesellschaft anpassen? Wieso passt sich die Gesellschaft nicht an diese Begebenheiten an? Die Geschichte hat mir gezeigt, das man allen anderen Mitmenschen viel mehr Achtsamkeit entgegen bringen sollte. Und für mich kleine Dinge für andere ganz groß sind.
Fazit:
Eine wunderschöne, emotionale Geschichte, die mich tief berührt hat und an die ich mich oft erinnern werde.