Nicht wirklich spannend
Grenzfall - In der Stille des Waldes"In der Stille des Waldes" ist der dritte Band der "Grenzfall"-Reihe von Anna Schneider und der zweite Band, den ich gelesen habe. Das war Zufall, denn der Vorgängerband konnte mich leider nicht überzeugen.
Klappentext:
Ratlos ...
"In der Stille des Waldes" ist der dritte Band der "Grenzfall"-Reihe von Anna Schneider und der zweite Band, den ich gelesen habe. Das war Zufall, denn der Vorgängerband konnte mich leider nicht überzeugen.
Klappentext:
Ratlos begutachtet Chefinspektor Bernhard Krammer den Fund auf einer Baustelle am Ortsrand von Gnadenwald in Tirol. Zwei präparierte Dachse, in deren Inneren Babykleidung versteckt wurde. Weshalb? Und wer hat die ausgestopften Tiere vergraben?
Zur gleichen Zeit erholt sich Oberkommissarin Alexa Jahn in Lenggries von einer Schussverletzung. Bis ein ehemaliger Kollege aus Aschaffenburg mit schlechten Nachrichten vor der Tür steht: In einem alten Fall wurde der Falsche verhaftet. Alexa macht sich Vorwürfe – hat sie damals bei den Ermittlungen etwas übersehen?
Während sie den Fall neu aufrollt, kommt Krammer einer Tragödie auf die Spur, deren wahres Ausmaß zunächst niemand ahnt.
Dieser Band hat mir etwas besser gefallen, einfach weil der Kriminalfall, in dem Krammer ermittelt, wirklich spannend und gut aufgebaut ist. Dieser Fall allein wäre sicher ein tolles Buch.
Aber wieder erzählt Anna Schneider zwei Geschichten parallel, wechselt ständig zwischen den Fällen von Krammer und Jahn, ohne das ein Bezug zwischen beiden besteht. Unterbrochen wird das Ganze auch noch von zwei Ich-Perspektiven (Er und Sie), die zusammenhangslos manchmal zwischen den Kapiteln schweben. Das alles hat den Lesefluss unterbrochen. Der Fall von Jahn war außerdem langweilig und dröge. Viele Wanderungen, etwas Beziehungsgewusel und erst am Ende eine Action-Dramatik, die so gar nicht passte und unrealistisch war. Manchmal war ich wirklich in Versuchung, dieses Kapitel zu überspringen, denn der Fall von Krammer war wirklich gut aufgebaut und spannend.
Die Beziehung zwischen Krammer und Jahn (Vater und Tochter) entwickelt sich leider überhaupt nicht weiter. Dafür werden neue Beziehungsebenen eingeführt.
Insgesamt fand ich die Figuren etwas glaubwürdiger, aber wirklich warm geworden bin ich mit den Figuren nicht.
Fazit: Zwei Kriminalfälle werden alternierend erzählt, ohne dass es einen Zusammenhang gibt. Eine der Geschichten ist spannend, die andere langweilig. So kann aus meiner Sicht keine wirklich spannende Geschichte erzählt werden. Zumal sich auch auf der Beziehungsebene nichts weiter entwickelt.