Highschooldrama und die erste große Liebe
Ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen. Lang hat es aber auch nicht unbedingt gedauert, da das Buch wirklich wenig Seiten hat. Ich habe sowohl positives zu berichten, als auch negatives. ...
Ich habe das Buch tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen. Lang hat es aber auch nicht unbedingt gedauert, da das Buch wirklich wenig Seiten hat. Ich habe sowohl positives zu berichten, als auch negatives.
Kommen wir erst zu den positiven Dingen. Mir hat der Grundgedanke sehr gut gefallen, auch wenn das Thema nichts neues ist und bereits von vielen behandelt worden ist. Da ich so etwas aber schon länger nicht gelesen hab, wollte ich dem ganzen eine Chance geben. Mir hat die Geschichte auch sehr gut gefallen, mit den Charakteren bin ich auch soweit klragekommen. Es war eine kurzweilige Geschichte für Zwischendurch, nicht allzu emotional, nichts worüber man lang nachdenken muss. Ein tolles Buch für Zwischendrin.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt flüssig und ich konnte dem Gedankengang der Protagonisten gut folgen. Die Story wird aus der Sicht von Sophia erzählt. Sophia war beizeiten anstrengend und schrecklich naiv, aber an sich ein sympathischer und süßer Charakter. Ich hätte sie tatsächlich hin und wieder unheimlich gern geschüttelt, einfach weil sie bereits 18 Jahre alt ist, aber noch über keinerlei Menschenkenntnis verfügt. So naiv sollte wirklich eher jemand sein, der sich gerade im Teenageralter befindet, aber doch nicht eine junge, erwachsene Frau. Gabriel wirkte hier ein wenig gemachter, ein wenig weiser. Er kann die Menschen besser einschätzen und war mir der liebste Charakter. Hin und wieder hätte ich ihn gern mehr verstanden, vielleicht wären Kapitel aus seiner Sicht toll gewesen.
Wie man sehen kann, habe ich bereits eines der negativen Dinge angesprochen. Zum ersten wäre das eben Sophias Naivität und die sich dadurch angehäuften Probleme, die nur so vor Klischees und Drama strotzten. Versteht mich nicht falsch. Wenn ich ein Young Adult Buch lese, dann erwarte ich Klischees, dann erwarte ich Drama und dann erwarte ich natürlich auch Charaktere, die noch in ihrer Findungsphase stecken. Doch hier reihte sich ein Klischee ans nächste, das Drama folgte kurz darauf. Mir fehlte irgendwie das Zwischendrin, das ganze Drumherum. Mit nur ein paar Seiten mehr hätte man das ohne Probleme lösen können. Die Verknüpfungen des Ganzen fehlten mir einfach, es wirkte nicht stimmig. Ich mag es, wenn Autoren die Geschichte mit Worten füllen, ihr den letzten Feinschliff geben und es nicht so wirkt, als würden sie diese einfach nur schnell abschließen wollen.
Mein Fazit: An sich eine solide und gut aufgebaute Story, aber man hätte einfach noch mehr daraus machen können, die Autorin hätte gern mehr ins Detail gehen dürfen. Dennoch hat mir das Buch zugesagt und ich empfehle es gern Jugendbuchfans weiter.