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Veröffentlicht am 08.01.2023

Aufrüttelnder Roman über den Krieg in Syrien

All die Farben, die ich dir versprach
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Mit "Alle Farben, die ich dir versprach" habe ich wieder einmal einen Jugendroman zur Hand genommen, der sich dem Thema Krieg widmet. Für gewöhnlich bin ich ja in den beiden Weltkriegen unterwegs, doch ...

Mit "Alle Farben, die ich dir versprach" habe ich wieder einmal einen Jugendroman zur Hand genommen, der sich dem Thema Krieg widmet. Für gewöhnlich bin ich ja in den beiden Weltkriegen unterwegs, doch leider müssen wir nicht so weit zurückgehen, denn nicht nur der Ukrainekrieg beschäftigt uns seit bald einem Jahr, sondern auch der Krieg in Syrien. Und genau dort spielt die Handlung dieser bewegenden Geschichte um die 18-jährige Salama.

Salama lebt in Homs und hat ein Pharmaziestudium begonnen, als der Krieg in Syrien ausbricht. Schon bald wird sie im örtlichen Krankenhaus eingesetzt und arbeitet neben Dr. Ziad zuerst als Krankenschwester. Doch die Zustände werden immer schlimmer und Salama muss mit der Zeit genauso Operationen vornehmen, um den Menschen vor Ort zu helfen. Tägliche Angriffe auf die Zivilisten verstärken den Druck immer mehr Menschen retten zu wollen, bis Salama selbst vor Erschöpfung fast zusammenbricht. Nachdem sie ihre gesamte Familie, außer ihrer besten Freundin und Schwägerin Layla, verloren hat, versucht sie das Versprechen an ihrem Bruder einzulösen und für Layla und ihrem ungeborenen Kind dazusein. Doch ein Leben in Homs ist bald nicht mehr möglich und Salama und Layla denken an Flucht. Doch dann lernt sie Kenan kennen. Er will bleiben und der Welt mit seinen Videos das Leid der Syrer näher bringen und versuchen die Menschen wachzurütteln...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Salama erzählt. Man spürt bereits von der ersten Seite ihre innere Zerissenheit. Sie hadert zwischen der Verpflichtung dem Krankenhaus und ihrer Schwägerin gegenüber. Ihre Traumata lassen sie kaum zur Ruhe kommen und treten in der Form des imaginären Khwaf auf, der ihr immer wieder erscheint. Was es mit ihm auf sich hat, erfahren wir im Laufe der Geschichte.
Erst bei Kenan findet sie etwas Frieden in dieser schlimmen Zeit und doch macht er Salama die Entscheidung noch schwerer, die heißt: gehen oder bleiben?

Der Schreibstil ist bildhaft und der Autorin gelingt es meisterhaft, die für uns fremdartige Kultur näher zu bringen. Man baut Nähe zu den drei Jugendlichen auf, die sich nichts anderes als Frieden und Freiheit wünschen. Ein Grundbedürfnis, dass wir alle ins uns tragen und leider durch machthungrige Politiker immer wieder zerstört wird.
Die äußerst realitätsnahe Erzählung beschönigt nichts. Trotzdem spürt man die Liebe von Salama und Kenan zu ihrer Heimat durch alle Seiten. Ob Salama die Flucht gelingen wird?

Die Autorin erreicht mit "All die Farben, die ich dir versprach" genau das, was sie sich vorgenommen hat und man im Epilog nachlesen kann. Sie personalisiert die Bewohner Syriens, zeigt ihre Liebe zur Heimat und ihren Kampfgeist. Leider ist dieser Krieg heute noch immer nicht vorbei....


Fazit:
Ein aufrüttelnder Roman, der einem die Kultur in Syrien näherbringt. Die Autorin versteht es sehr gut, dem Kriegsgeschehen in ihrem Heimatland das Anonyme zu nehmen und mit Salama, Layla und Kenan dieses zu personalisieren. Eine Leseempfehlung speziell für Jugendliche ab 16 Jahren. 

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Veröffentlicht am 22.12.2022

Spannender Krimi

Schattenleben
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"Schatten Leben" ist mein bereits vierter Krimi von Heike Rommel und der sechste Band der Reihe rund um das Bielefelder KK11.
Kommissar Dominik Domeyer hat es diesmal kurz vor Weihnachten mit dem Mord ...

"Schatten Leben" ist mein bereits vierter Krimi von Heike Rommel und der sechste Band der Reihe rund um das Bielefelder KK11.
Kommissar Dominik Domeyer hat es diesmal kurz vor Weihnachten mit dem Mord am 18jährigen Arztsohn Jakob Heritbreder zu tun. Doch weitere ominöse Vorfälle in der Familie, wie zerkratze Autos und bedrohliche Botschaften an den Wänden, lassen vermuten, dass es jemand nicht nur auf Jakob abgesehen hat. Doch wer hat die Möglichkeit jederzeit ins Hauses zu gelangen? Und wer möchte der Familie schaden?

Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen, denn die Story beginnt mit einem rätselhaften Prolog. Der Krimi ist komplex und es gibt einige Handlungsstränge, die am Ende irgendwie miteinander verwoben sind. Das Tempo ist hoch und so klebt man förmlich an den Seiten. Heike Rommel hat viele falsche Fährten gelegt. Kleine Cliffhanger am Kapitelende erhöhen zusätzlich die Spannung. Ich habe fleißig mitgerätselt. Ein Verdacht war dann tatsächlich richtig, bei anderen Vorfällen war ich allerdings ratlos. Das Ende ist logisch und lässt mich zufrieden den Buchdeckel zuklappen.

Neben dem Mordfall dürfen wir wieder ein bisschen über das Privatleben der Ermittler erfahren, allen voran Dominik Domeyer. Nach der Scheidung gibt es Probleme mit seinem jüngsten Sohn Robin, nichtsahnend, dass er im aktuellen Fall noch eine Schlüsselrolle inne haben wird.
Das Zusammenspiel des Ermittlerteams gefällt mir außerordentlich gut. Bent, Frank und Nina unterstützen Dominik in jeder Lage.

Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Die Dialoge sind lebendig und auch das Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Durch die jeweiligen Perspektivwechsel kann man in die Gedanken der einzelnen Figuren eintauchen. Die Charaktere sind lebendig gezeichnet, haben alle Ecken und Kanten und werden nach jedem weiteren Band immer mehr zu Freunden des Lesers.

Fazit:
Wieder ein außergewöhnlich spannender Krimi - packend von der ersten bis zur letzten Seite. Die Reihe rund um das Bielefelder KK11 wird langsam zu einer meiner Lieblings-Krimireihen. Für Krimifans eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Musik ist die Sprache der Seele

Der Klang von Feuerblau
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Auf diesen Roman wurde ich bei Lovelybooks aufmerksam. Johanna Gerhard hat mit "Der Klang von Feuerblau" den Selfpublisher Preis 2022 gewonnen - zu Recht! Der Roman lässt sich schwer einordnen, doch die ...

Auf diesen Roman wurde ich bei Lovelybooks aufmerksam. Johanna Gerhard hat mit "Der Klang von Feuerblau" den Selfpublisher Preis 2022 gewonnen - zu Recht! Der Roman lässt sich schwer einordnen, doch die Hauptthemen sind Trauer, seelischer Missbrauch, Akzeptanz, Vergebung, Misstrauen....und natürlich die Musik.

Kit Camino ist Synästhethikerin. Sie erlebt jeden Ton und Klang in Farbe. Was einerseits eine wunderbare Begabung ist, kann rasch zu eine riesigen Belastung werden.
Von klein auf wollte Kit, wie ihr berühmter Vater, ihr Leben der Musik widmen. Ihre Liebe galt dem Cembalo, doch einige Vorfälle mit ihrem Vater haben sie einen anderen Weg einschlagen lassen. Seitdem spielt sie nicht mehr und hat den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen.
Als dieser unerwartet stirbt, ist Kit mehr erschüttert, als sie sich zuerst eingestehen will. Sie erbt von ihm "Winters Weiher", das Landhaus, in dem sie ihre Kindheit verbracht hat. Für Kit beginnt eine Reise zu sich selbst. Ihre verletzte Seele braucht lange, bis sie heilt und die Aufarbeitung ist nicht einfach.

Erst nach und nach erfahren wir in Rückblicken, was passiert ist, dass Kit und ihr Vater den Kontakt zueinander abgebrochen haben. Der Schreibstil ist emotional und bildhaft. Die Kapitel sind farblich und musikalisch inspiriert.
Die Autorin beschreibt die Gabe der Synästhesie so bildhaft, dass es auch unmusikalische Menschen verstehen können. Jeder Ton hat eine bestimmte Farbe, die für Kit ein Wohlfühlen oder auch eine Missstimmung erzeugen. Man erlebt beim Lesen diese Gefühle Zeile für Zeile mit.

Kit ist nicht immer ein einfacher Charakter. Sie wirkte für mich sehr verloren und ich konnte ihre Angst und Wut fühlen. Allerdings hatte sie ihre egoistischen Momente und verletzt die wenigen Menschen, die es gut mit ihr meinen. Auf der anderen Seite konnte ich ihre Zerrissenheit fühlen. Sie verhält sich manchmal selbstzerstörerisch und stur. Ihr Weltblick verliert sich schnell in einem Tunnel. Was ihr passiert ist, verarbeitet man nicht einfach so und hat ihr Weltbild zerstört.

Raffael ist ein sehr sympathischer junger Mann, mit dem Kit als Kind in Winters Weiher befreundet war. Er ist auch nach all den Jahren für sie da, ebenso wie ihre beste Freundin Maja. Doch beide werden von Kit verletzt und die Freundschaften stehen auf der Kippe.

Das Ende bleibt ein bisschen offen, was mich, die offene Enden hasst, hier aber nicht wirklich gestört hat. Kit hat am Ende zu sich gefunden. Doch wie sie ihr Leben wieder in den Griff bekommt, müsst ihr selbst lesen.

Schade fand ich, dass es noch so einige Fehler im Buch gibt, die das Lektorat in der Zwischenzeit beheben hätte können.

Fazit:
Der Roman ist eine virtuose Komposition, die sich auf nur 230 Seiten völlig entfaltet. Wer eine Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht sein. Hier geht es vorallem um Vergebung und Selbstfindung. Ein tiefgründiger Lesegenuss! 

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Identitätssuche

Die Gewandnadel
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Yakob, ist ein junger Pfleger im Seniorenheim "Herbstlust" in München, in dem ehemalige Rotkreuzschwestern untergebracht sind. Er liebt seine Arbeit, auch wenn die Zeit oft viel zu knapp und die Arbeit ...

Yakob, ist ein junger Pfleger im Seniorenheim "Herbstlust" in München, in dem ehemalige Rotkreuzschwestern untergebracht sind. Er liebt seine Arbeit, auch wenn die Zeit oft viel zu knapp und die Arbeit anstrengend ist. Die 94-jährige Josefine Strehlewitz, die wegen ihrer Demenz immer mehr in ihre Erinnerungen eintaucht, liegt ihm besonders am Herzen.
Josefine, genannt Fine, wuchs behütet in Berlin auf. Ihr Vater arbeitete als Filmregisseur, doch als die NSDAP immer mehr an Zustimmung gewinnt, fühlen sich ihre Eltern nicht mehr wohl in Berlin und verlassen die Stadt. Sie senden Josefine zur Rotkreuzschwester-Ausbildung nach München. Als der Krieg ausbricht wird Josefine nach Libyen an die afrikanische Front geschickt. Gemeinsam mit ihrer Freundin Berta kümmern sie sich unter schwierigen Bedingungen um die Verletzten. Dort lernt sie auch die Liebe ihres Lebens kennen und lebt einige Jahre bei den Amazigh.

Es ist Yakob, dem auffällt, dass Josefine manchmal in einer fremden Sprache spricht, die ihm bekannt vorkommt. Während die anderen Pfleger denken, dass sie immer mehr verfällt, erkennt er, dass Josefine einen arabischen Dialekt spricht, den er von seinen Eltern kennt. Yakobs Eltern sind vor vielen Jahren aus Libyen geflohen und leben seitdem in Deutschland, wo auch Yakob geboren wurde. Durch die Ähnlichkeit Yakobs mit Josefines großer Liebe Harun, erweckt er in der alten Dame Erinnerungen an früher. Dabei spielt auch eine hübsche Gewandnadel eine Rolle, die für Josefine eine ganz besondere Bedeutung hat.

Susanne Ospelkaus schreibt in ihrem Roman über eine unerfüllte Liebe, die Zeit im Kriegslazarett und bei den Amazigh, den Nomaden der Wüste. Dabei ist der Perspektivwechsel hin zur Gegenwart fließend. Der Schreibstil ist lebendig und bildhaft. Ich bin in der Geschichte sehr schnell angekommen und versunken. Dabei werden die oftmals schweren Themen mit einer wunderbaren Leichtigkeit erzählt, was ich sehr bewundere.

Die Charaktere sind äußerst authentisch beschrieben. Yakob, der eigentlich Yasser, heißt, ist ein sehr gewissenhafter und feinfühliger Mensch. Er kümmert sich liebevoll um die alten Damen. Dabei spricht die Autorin auch Themen wie Zeitnot und den Pflegepersonalmangel an.
Josefines Lebenserinnerungen machen nachdenklich und berühren. Ein Teil von ihr ist in der Wüste geblieben. Sowohl Yakob, als auch Josefine suchen nach ihrer Identität. Yakob, dessen Eltern versucht haben, die deutschen Angewohnheiten zu übernehmen und zu leben, haben ihre Wurzeln unterdrückt und Yakob wenig aus ihrem früherern Leben erzählt. Als Yakob seine Eltern in die "Herbstlust" mitnimmt und sie Bekanntschaft mit Josefine, Therese und Berta machen, erleben alle eine wunderbare Zeit der Annäherung. Josefine und auch Yakob/Yasser finden einen Weg ihre Wurzeln und ihre Erinnerungen anzunehmen....

Fazit:
Eine berührende Geschichte auf zwei Zeitebenen, die als Thema Vergangenheitsbewältigung, Identitätssuche und die Pflege von alten Menschen beinhaltet. Dieses Buch empfehle ich sehr gerne weiter!

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Interessanter historischer Roman

Die Farben der Welt
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Dies ist mein vierter historischer Roman von Johanna von Wild alias Biggi Rist. Auch diesmal konnte mich ihr historischer Roman überzeugen.

Ida ist erst zehn Jahre alt, als sie kurz hintereinander ihren ...

Dies ist mein vierter historischer Roman von Johanna von Wild alias Biggi Rist. Auch diesmal konnte mich ihr historischer Roman überzeugen.

Ida ist erst zehn Jahre alt, als sie kurz hintereinander ihren Vater und ihre Mutter verliert. Ihr Onkel Basilius, ein angesehener Apotheker in Nürnberg, nimmt sich seiner Nichte an. Er freut sich über ihre Wissbegierde und Ida hilft fleißig in der Apotheke aus, wo sie einiges über Kräuter und Heilpflanzen lernt. Ihr Onkel ermöglicht ihr weiterhin den Schulbesuch, doch dieser wird ihr durch drei Mitschülerinnen aus gutem Hause verleidet. Sie quälen sie, wo sie nur können. Einzig die Kaufmannstocher Luisa Imhoff wird ihr eine gute Freundin. Durch ihre Mutter lernt Ida die Malerei kennen und ist davon fasziniert. Sie beginnt in der Apotheke Kräuterpäckchen zu bemalen. Ihr Onkel erkennt ihr außergewöhnliches Talent zur Blumenmalerei und schickt sie nach Florenz zum Studium, wo auch Frauen an der Accademia delle Arti del Diego ihre Malkunst verfeinern dürfen. In Florenz lernt sie Artemisia Gentileschi kennen, welche zu einer guten Freundin wird und ihr Zugang zu den höchsten Kreisen ermöglicht. Doch Neid und Missgunst begleiten weiterhin Idas Leben. Nach ihrer Rückkehr aus Florenz erhält sie vom Eichstätter Fürstbischof den Auftrag, Zeichnungen für den Prachtfolianten seines Gartens anzufertigen. Doch es sind noch immer dieselben Menschen, die alles daran setzten Ida zu schaden. Selbst die Freundschaft zu Luisa wird auf eine harte Probe gestellt. Zusätzlich buhlen zwei Männer um Idas Gunst und bringen sie damit in Lebensgefahr....

Schon nach den ersten Seiten ist man von Idas Geschichte gefesselt. Nachdem Ida in Nürnberg aufwächst und ihre Liebe zur Malerei entdeckt, begleiten wir sie nach Florenz und erfahren mehr über die Renaissancemalerei. Die Autorin hat den realen historische Hintergrund wieder wundervoll in die Handlung eingebunden. Unerwartete Wendungen erhöhen die Spannung und lassen den Leser mit Ida mitfiebern oder leiden.
Zusätzlich erfahren wir mehr über die Entstehung des „Hortus Eystettensis“, dem Prachtfolianten. Darüber erzählt die Autorin in ihrem Nachwort noch etwas mehr.

Idas Malkunst zieht sich zwar durch das ganze Buch, ist jedoch nicht das alleinige Hauptthema. Es geht auch um Freundschaft und Missgunst, Verrat und Liebe.

Schreibstil:
Wie bereits in den vorherigen Büchern festgestellt, schreibt die Autorin sehr bildgewaltig und atmosphärisch. Man taucht von den ersten Seiten an in die damalige Zeit ein. Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, wobei der Name der handelnden Person am Kapitelanfang vermerkt ist. Die Sprache ist der Zeit angepasst. Als besonderes Stilmittel verwendet die Autorin einen regen Briefwechsel zwischen Nürnberg und Florenz, der in das Geschehen miteingebunden wird.
Die Figuren sind facettenreich und haben Ecken und Kanten. Zu Beginn gibt es ein Personenverzeichnis mit den handelnden Figuren, wobei die historischen gekenntzeichnet sind.

Fazit:
Ein weiterer toller historischer Roman von Johanna von Wild, die dem Leser Geschichte näher bringt. Diesmal erfährt man mehr über die Renaissancemalerei und über die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und den dazugehörigen Normen dieser Zeit. Eine spannende Lektüre!

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